Wer wird Trainer für die Saison 2016/17?

  • Es ist allerdings typisch für 96 das sie Stendel vor den Berlin/Gladbach-Spielen überhaupt nicht auf dem Radar hatten,
    und dann zufällig durch gute Ergebnisse/Spiele "plötzlich" ein "Objekt" aus dem eigenen Hause dann doch dort wahrgenommen
    haben.


    Das bedeutet das sie sich vorher Nullkommanull mit der Arbeitsweise/Philosophie von Stendel auseinandergesetzt haben.
    Das steckt wie so häufig kein Plan dahinter. Das man den TRAINER Stendel schon über einen längeren Zeitraum beobachtet und wertgeschätzt hat. Das man wohlwollend seine Trainerentwicklung begleitet.
    Nein, sie hatten ihn Null auf dem Schirm. Null


    Es läuft halt komplett anders als z.B. in Hoffenheim, wo sie Nagelsmann über Jahre beobachtet haben. Wo schon Wochen bevor Stevens überraschend aufhören mußte klar war, das die Zeit "reif" war und Nagelsmann die Truppe übernehmen würde (ab 2016/17) egal für welche Liga.


    Und hier gucken sie jetzt Woche für Woche ob die sich durchringen können, mit nem "No-Name" etwas anzufangen.
    Leider hat das Spiel in Ingolstadt als Entscheidungshilfe (für die Verantwortlichen) nicht getaugt. Denn sowohl das Ergebnis als auch die Leistung
    schwankte zwischen "Erbärmlich" bis "ordentlich/gut".


    Wird halt noch wieder das Spiel gegen S04 abgewartet. Verlieren sie 0:3 ist der "Spuk" Stendel plötzlich wieder vorbei.
    Aber macht das aus Stendel einen besseren, oder bei ner Niederlage schlechteren Trainer..?


  • Gladbach und Stuttgart ist allerdings dasselbe passiert, deren jetzige Trainer scheinen auch nicht "auf dem Bildschirm" gewesen zu sein.




    96 gewinnt gegen Schalke, warum sollte der "Spuk" Stendel vorbei sein?

  • Stendel ist mir durchaus sympathisch, allerdings empfinde
    ich seine Leistung als kein soooo großes Hexenwerk.


    Nach dem Rauswurf von Schaaf war doch schon alles durch und somit die Köpfe der
    Spieler wieder frei. Es ging also "nur" um die richtige Einstellung für
    die letzten Spiele, was er sehr gut gemacht hat! Das hätten vermutlich aber
    auch diverse andere Trainer geschafft...




    Ob das wirklich für die 2. Liga auf Dauer reicht, bin ich mir unsicher

  • dennoch kann man im Prinzip nichts falsch machen mit Stendel. Es wäre seine erste Saison als Profi Trainer, einzig wie es um seine Transferpolitik steht muss man sehen. Aber im Prinzip ist man ja eh schon "am Ar***" durch den Abstieg, man kann also quasi nur gewinnen. Und auch Daniel Stendel kann nicht zaubern ohne Geld von Herr Kind zu bekommen für Transfers, einzig sein Vertrauen in die Jugend von Hannover ist ein richtiges Signal in die Richtung des Profi Kaders. Ob es für den Aufstieg reicht...wird schwer und man wird sehen. Vielleicht überrascht Daniel alle, ich würde mich freuen.

  • Andersherum gefragt.


    WAS muss denn ein Trainer mitbringen?


    Muss er selber einmal Fussball gespielt haben? Gut oder schlecht?
    Muss er Taktiker sein?
    Muss er psychologische Fähigkeiten mitbringen?
    Wieviel Erfahrung muss er bereits gesammelt haben?
    Muss er sich im Fitnessbereich auskennen?
    Muss er den Gegner analysieen können?
    Muss er sympathisch sein?


    Ich bin der Meinung, dass auch viel vom Spielermaterial abhängt (Gruss an dieser Stelle an Dardai). Ein Trainer kann da immer gewisse Weichen stellen. Hinzu kommt, dass er ja eigentlich nicht alleine da steht, sondern ein ganzes Team (Co- Fitnesstrainer, Masseur, Physio etc). Er trägt halt idR nur die Veranwtortung.

  • Sollte Stendel hier Trainer werden (bleiben), dann wird für ihn das gleiche gelten wie vor jeden anderen Trainer: Bei Mißerfolg wird er entlassen. Das ist dann nur eine Frage der Zeit und dieser Mechanismus ist nun mal normal in der Branche. Natürlich gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Insofern sollte man m.E. darauf keine große Rücksicht nehmen und ihn machen lassen. Es ist ein sehr interessantes Modell mit normalen Risiken. Also nicht mehr Risiken als wenn man jetzt einen anderen Trainer, der da auf dieser ominösen Liste steht, holt.


    Man muss sich also keine zu großen Sorgen machen, was passiert, wenn Stendel nicht so funktioniert, wie viele es sich hier erhoffen. Es wird seinen Gang gehen. Damit ist m.E. ein Gegenargument gegen Stendel vom Tisch.


    Was Stendel jedoch braucht, ist Vertrauen der Verantwortlichen. Da haben wir die Herren Kind und Bader, von den wir wissen, dass für den einen Herr Schaaf das Nonplusultra war und noch heute "unantastbar" bezeichnet wird. Bader hat Herrn Runjaic auf der Liste. Kind und Bader fällt es m.E. sehr schwer, sich von ihren bisherigen Vorstellungen zu lösen und den Mut aufzubringen, Stendel die Chance zu geben. Und wenn doch, eher halbherzig, denke ich. Dass heißt Stendel läuft die ganze Zeit "unter Bewährung" und das ist weder gut, noch motivierend. DAS sehe ich als Risiko.


    Das für mich schlimmste Szenario wäre für mich, wenn Kind Mirko Slomka einstellt und gleichzeitig auf nennenswerte Transfers verzichtet, weil Slomka aus dem bisherigen Kader mehr Potential herausholen würde und die Verpflichtungen von Fossum, Wolf und Yamaguchi schon im Vorgriff auf die neue Saison getätigt wurde, Marcelo und Erdinc verbessert wiederkommen und Benschop quasi wie ein Neuzugang zu betrachten wäre. Wenn es doch kanpp werden sollte, haben wir doch noch Sarenren, Anton, Bähre, Sulejmani und Feierabend. Andreasen kommt auch bald wieder und schon ist der Kader komplett. Und der Erfolgstrainer Slomka wird es dann schon richten. Slomka selbst würde dann, so wie es Schaaf tat, bestätigen, dass er sich das zutraut und die Herausforderung annimmt.


    Wenn es dann schiefgeht, war es die Mannschaft. Genauso wie es zu Schaafs Zeiten die Mannschaft war, die versagt hat und nicht der unantastbare Trainer.


    Wenn Kind und die Entscheider sich an die schönen Erfolge mit Slomka erinnern, dann sollte sie sich auch daran erinnern, dass dies nur möglich war mit einer schlagkräftigen Truppe. Die wurde damals Slomka zur Verfügung gestellt und die müßte er - wie jeder andere Trainer auch - jetzt auch bekommen. Die Denke, "das wird schon werden, es ist ja nur die zweite Liga" und "der Trainer macht die Spieler besser" wird m.E. fatal enden. Aber genau das ist ja m.E. so verlockend für Martin Kind: Er holt Slomka,denkt, dass alles dann wie von alleine läuft, träumt von Erfolgen, ohne einen Cent investieren zu müssen. Diese Verlockung ist m.E. der Hauptgrund, warum sich Kind so schwer tut und die Entscheidung vor sich herschiebt. Und vielleicht kommt auch noch der Gedanke dazu, dass Slomka durch sein eloquentes Auftreten und seine überregional Bekanntheit die "Marke Hannover 96" besser nach außen vertreten könnte als der teilweise etwas unbeholfen wirkende Stendel.

  • Slomka ist doch wie Eine die gut vögelt, aber sich sonst immer in den Vordergrund spielt, hinterhältig ist, und 'ne viel zu große Nase hat.


    Wer den will, der muss schon Sexsüchtig sein, zumal der Höhepunkt auch immer öfter ausblieb.


    So einen Heiratet man doch nicht. Mann ey.

  • Sehr geil. Der Haken ist aber der, dass bei längerem Misserfolg seine Karriere bei uns durch höhere Amtsinhaber beendet wird.

  • Die Entscheidung freut mich.
    Ist ökonomisch auch rational, schließlich wäre ein neuer Cheftrainer teurer gewesen als die Beförderung des ohnehin angestellten Stendel. Von daher hätte ein neuer Trainer einen deutlichen Mehrwert anbieten müssen und diesen nach den letzten Ergebnissen auszumachen ist schon schwierig. Außerdem hätte Stendel ggf. bei entsprechenden Angeboten das Konstrukt verlassen. 96 geht also erstmal weniger Risiko ein.