André Breitenreiter

  • Heute wieder mal Entscheidungen, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte.


    Harnik, 2 Wochen fast nicht trainiert, spielt 90 Minuten durch. War davor auch nicht in Form. Warum?


    Jonathas raus, dafür Füllkrug rein? Warum nicht beide? Kopfballstark sind sie ja, zumal am ende viele lange Bälle kamen.


    Wie verteidigt man denn die Ecken? beim 0:2 konnte Keita ja fast unbedrängt in den Fünfer laufen, ehe irgendwer mal langsam auf ihn zu lief.


    Anstoss 2. HZ: von Mittellinie bis zum Torwart, Pass zu Elez, Pass ins Aus. Einwurf RB, Foul, Freistoss RB aus guter Position. NACH ANSTOSS VON 96.


    Das sind Dinge, die muss ein Trainer sehen, ansprechen und ändern. Ich habe das Gefühl, dass AB momentan nicht mehr alles im Griff hat und das ständige Probleme-Weggrinsen klappt irgendwann auch nicht mehr.

  • Wenn nach sechs Jahren und 13 Pflichtspielniederlagen in Folge wieder ein Erstligist die Relegation verloren haben wird, wird auch AB nicht mehr grinsen.

  • Mich nervt übrigens noch immer diese Aussage von Breitenreiter, die so wunderbar in die Welt alternativer Fakten passt, die 96 aufgebaut hat: "Wenn man mal die Jahre zurückschaut - wann war 96 mal in so einer Situation? Das hat man eigentlich immer am letzten Spieltag gerade mal so geregelt. Die Situation ist so gut, wie sie nie war."
    Das ist in all den Erstligajahren genau zweimal der Fall gewesen (09/10 und 14/15). Einmal davon aufgrund uns allen bekannter, dramatischer Umstände. Und hier wird so getan, als wären wir quasi jedes Jahr am letzten Spieltag dem Abstieg von der Schippe gesprungen. Stattdessen wird knallhart unterschlagen, wie oft man die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz abgeschlossen hat-

  • Das ist wirklich gruselig. Noch gruseliger finde ich jedoch, dass er damit durchkommt.


    #Blase
    #widdewiddewittichmachdieweltwiesiemirgefällt

  • Stimmt genau.
    Diese Selbstinszenierung nervt.
    Könnte auch sein, dass es sogar eine Selbstüberschätzung ist, die dazu führt, dass er zu viel taktische und technische Variabilität einfordert. Offensichtlich ist jedenfalls, dass regelmäßig in der 1. Halbzeit zu kompliziert agiert wird. Erst wenn man hinten liegt und quasi jede taktische Ausrichtung aufgegeben wird, wird es besser.
    Aus meiner Sicht sollte ein Aufsteiger mehr mit dem Messer zwischen den Zähnen über den Kampf zum Spiel kommen, auch mal einfach spielen.

  • So langsam macht es AB einem schwer, ihn zu mögen. Das war Anfang der Saison nocht anders. Seine Aussagen sind aber echt nicht mehr nachzuvollziehen.

  • Für die aktuelle Mannschaft ist unerheblich, welche Erfolge und Mißerfolge zwischen 1896 und 201x erreicht worden sind. Sie war nicht dabei. Das waren frühere 96-Mannschaften. Die aktuelle Mannschaft ist das Ergebnis der letzten einzweidreivier Jahre. 22 der 26 Profis sind nach dem 01.07.2014 dazugestoßen. Die vier anderen heißen Schmiedebach (aussortiert), Felipe (oft verletzt), Prib (langzeitverletzt), Sané. Die beiden, die 2014 kamen und noch da sind, heißen Albornoz und Karaman. Das heißt, die aktuelle Mannschaft hat nicht mehr erlebt als


    - die aktuelle Saison als Aufsteiger
    - die letzte Zweitligasaison
    - die Abstiegssaison davor und ein klein wenig
    - eine knappe Saison, die im soliden Mittelfeld hätte enden sollen, wenn nicht diese ewig lange Sieglosserie im Frühling gewesen wäre


    Wenn sich Breitenreiter genauer ausgedrückt hätte, könnte ich ihm also leicht zustimmen. Hat er aber nicht. Und er stellt sich sehr deutlich in der Öffentlichkeit vor sein Team. Er redet schön. Ich hoffe, er möchte auf die Art eine Wagenburgmentalität erschaffen, die der nicht allzu starken Mannschaft das Nervenflattern ersparen soll. Ich hoffe zudem, daß er seine Mannschaft besser im Blick hat als die Hintergründe zum Stimmungsverzicht und der Vereinspolitik.

  • Schönreden kann er, darf er, muß er.
    Bei ihm scheint aber mehr der Adressat das Umfeld, genauer gesagt die vermeintliche Erwartungshaltung zu sein. Und da zählen natürlich auch die Jahre vor 2014.

  • Ich zähle den Trainer einfach mal an. Mich stört das schon seit Wochen was, wie, wie oft erzählt wird und so ziemlich nichts tritt ein, ausser das ständige Einsammeln von Nierderlagen und das Schöngerede immer mit dem Hinweis auf das, was man in der Hinrunde und in den letzten Spielen der letztjährigen Zweitligarückrunde geschafft hat.

  • Breitenreiter muß etwas ändern, SO geht es in die Relegation. Und das will glaube ich keiner.



    Das Trainer nach Siegen/Niederlagen gerne mal antizyklisch reagieren gehört zum (Trainer) Geschäft. Nur, Breitenreiter macht dies ausschließlich und ständig. Und das ist gefährlich.
    Ich sehe jede PK vor/nach den einzelnen Spielen. Und es vergeht wirklich keine PK ohne den Breitenreiterschen (und Heldtschen) Hinweis auf die Ach-so-tolle-Saison.
    Diese (in meinen Augen) Selbstzufriedenheit und Genügsamkeit überträgt sich (vielleicht unbewußt) auch auf die Mannschaft. Und das führt dazu das seit Monaten 2-3% auf dem Platz fehlen. Man hat zu früh zu oft das Saisonziel fast schon als erreicht angesehen, wenn ich immer wieder und wieder den Status Quo so hervorhebe.


    Es hat sich dadurch in der Rückrunde ein gewisser Selbstzufriedenheits-Luschen-Trott eingeschlichen aus dem die Mannschaft nicht mehr herausgekommen ist. Man war zufrieden mit nem Punkt beim "starken" HSV, gegen Köln etc. und es war ja Pech gegen WOB und Pech gegen Gladbach etc.pp.
    Breitenreiter befeuerte (zumindest öffentlich) diese blutleeren Auftritte indem er die absurdesten positiven Kleinigkeiten immer noch lobend erwähnte.
    Natürlich muß ich die Mannschaft nicht in Sack und Asche reden, oder gar einzelne Spieler öffentlich an den Pranger stellen.
    Aber so teilnahmslos und genügsam wie Breitenreiter die Spiele schönredete, so spielt die Truppe allerdings auch seit Monaten.
    Etwas übertrieben formuliert wurde nach der Winterpause der Spielbetrieb eingestellt.


    Er ist doch unzweifelhaft ein Fußballfachmann, er kann doch mit diesen Leistungen nicht zufrieden sein. Wenn man nur mal exemplarisch die beiden letzten Spiele gegen den BVB und Leipzig mit denen aus der Hinserie vergleicht. Klar, da hatten wir mehr Selbstvertrauen. Keine Frage.
    Aber dieser offene Schlagabtausch gegen den BVB und dieses super Pressing in Leipzig in den ersten 70 Minuten, gegen den Angsthasenfußball aktuell in Dortmund und die desaströsen 70 Minuten gestern. Sorry, das sind/waren WELTEN..!
    Wenn Breitenreiter nicht auf Schalke trainiert hätte, würde ich mutmaßen das er noch zu sehr (s)ein Paderborn-Gen in sich trägt. Wo es völlig normal ist wieder abzusteigen aus der 1. Liga. Völlig normal ist 6-7 Spiele zu verlieren. Sich in der PK nach einer 0:6 Heimniederlage (!) gegen Bayern bei Pep Guardiola für ein tolles Erlebnis zu bedanken... :kopf:


    Diese Breitenreitersche "Gehirnwäsche" was die Bewertung der Spiele angeht, scheint ja auch massive "Erfolge" bei der Journallie zu haben. Wenn auf der PK vor dem Leipzig Spiel eine 0:1 Niederlage in Dortmund von einem Journalisten als Erfolgserlebnis verkauft wird..!
    Und zum Thema Druck für die Spieler, den er vielleicht von ihr fernhalten möchte, weil er sie vielleicht (MUtmaßung) als sehr sensibel einschätzt.
    Der Druck im letzten Jahr aufsteigen zu MÜSSEN, war sicherlich noch höher als nach der aktuellen Hinserie noch in akuter Abstiegsgefahr zu kommen.
    Und mit diesem Druck kamen die Spieler in der letzten Saison auch klar, zumal davon ja immer noch genügend auf dem Platz stehen. Wenn ich u.a. an die Big-Points Spiele gegegn BS zuhause, gegen Union zuhause gegen den VFB zuhause denke. Die allesamt gewonnen wurden.


    Breitenreiter hat die Truppe monatelang in Watte gepackt. Es muß sich was ändern, nur er muß es so langsam mal einsehen.

  • Sollte das Bremen-Spiel verloren werden, könnte es sein letztes Spiel sein.
    Und das ist nach den meisten Auftritten in der Rückrunde auch durchaus nicht ohne Grund.
    Ich hoffe für Ihn und für die mögliche weitere langfristige Entwicklung das es anders kommt.
    Glaube es aber nicht.


    Ansonsten zu 100% volle Zustimmung zu Jose80, der hier im Forum für mich als recht kritischer User zu schlecht weg kommt.
    Danke für Dein Engagement.

  • Auch wenns bei mir nur zur 4. Liga gelangt hat denke ich das jeder der irgendwann mal selbst (Fußball) gespielt hat weiß, das es verdammt schwer ist aus einem gewissen fußballerischem Trott oder einem Glauben das "man-gar-nicht-so-schlecht-spielen-würde-es-fehlen-ja-nur-Kleinigkeiten-Modus" herauskommt.



    Und da ist es m.M. nach eben auch wurscht ob du BL,4.Liga oder 3. Kreisklasse spielst. Du brauchst in dieser Phase einen Trainer der keinerlei Selbstzufriedenheit zuläßt bzw. die im Keim erstickt, bevor sie die komplette Mannschaft erreicht.
    Für mich DAS Beispiel ist ein Niko Kovac. Seine Frankfurter sind ja nun wirklich keine Truppe die die Sterne vom Himmel spielen. Aber der pusht bis der Arzt kommt.
    Da stellt sich auch keiner, und schon gar nicht der Trainer hin, und wiederholt Woche für Woche welch großartige Saison man spielt. Kovac fordert Woche für Woche 100% von der Mannschaft. Hat sie dann mal einen schlechten Tag brennen die am nächsten WE um das wieder geradezurücken.
    Innerhalb von 7 Tagen verliert zuerst die Eintracht (2:3 in letzter Minute) und dann wir (0:1) in Dortmund. Bei Kovac hat man hinterher das Gefühl die hätten 0:4 verloren, und er kritisiert sogar seinen Keeper Hradecky vor laufender Kamera.
    Würde man das Ergebnis nicht kennen würde man bei Breitenreiters Statements (auch noch 10 Tage später) glauben, das 96 da klar gewonnen hat. Hat sich ja fast noch bei seiner Mannschaft bedankt für diese Leistung.


    Wie willst du da als Spieler ernsthaft deine eigene (schlechte) Leistung reflektieren, wenn der Trainer (scheinbar) mit allem einverstanden ist..?
    Nein, Breitenreiter muß sich jetzt nicht als motzender Matthias Sammer darstellen. Aber ein wenig kritischer bzw. weniger genügsam darfs dann schon sein.
    Gehts in DIESEM Breitenreiterschem Trott weiter, ist der 17.05.2018 gebongt.

  • Gestern war übrigens der Schiedsrichter schuld und es wird auch gleich noch eine Verschwörungstheorie mitgeliefert.


    Zusammen mit Heldt ein ganz trauriger Wurm.

  • Nach ein paar Niederlagen sofort den Trainer und Manager in Frage zu stellen und zu beleidigen zeugt von Größe und Weitsicht. Respekt.
    Ich hoffe er und Heldt bleiben hier noch ne ganze Weile.

  • Wer guckt denn auf ein paar (Fünf!) Niederlagen am Stück? Nur 14 Punkte aus den letzten 17 Spielen sprechen doch eine viel deutlichere Sprache. Nach einer solchen Bilanz durfte Frontzeck gehen. Nur Korkut war mit 10 Punkten aus 17 Spielen noch schlechter, bevor er gefeuert wurde. Es liegt doch in der Natur der Sache, dass man Kind da einen Trainerwechsel zutraut.

    Einmal editiert, zuletzt von strunz ()