1. FC Heidenheim-Hannover 96, Freitag, 05.05.2017, 18.30 Uhr

  • Auch wenn ich recht sicher bin, dass 7, vllt sogar 6 Punkte reichen würden, muss dieses Spiel selbstverständlich gewonnen werden! Egal wie!! Und ich würde mir auch wünschen, dass wir einfach mal die Sau rauslassen und richtigen Willen zeigen. Das Problem und unseren Nachteil gegenüber dem aBSchaum sehe ich ganz klar im Kopf. Wir MÜSSEN auch dank el presidente, aber leider auch dank hannoverscher Medien und "Fans" (siehe Erwartungshaltung, ausgedrückt u.a. durch Pfiffe bei Führung etc.) aufsteigen und die Mannschaft weiß das. Sie hat offensichtlich Angst zu versagen, was insbesondere vor dem Hintergrund zu sehen ist, dass ein bedeutender Teil der Truppe noch von den Spielern gebildet wird, die letztes Jahr eine grausame Saison gespielt haben und (sicher tw zurecht) als Versager abgestempelt wurden. Die Ostler hingegen freuen sich einfach die "großen" überraschend ärgern zu können, wissen wahrscheinlich selbst nicht so genau wieso sie ständig gewinnen, aber finden es und sich geil und machen einfach so weiter. Was soll schon passieren? Unvorstellbar, dass in der jetzigen Situation bei einem total miesen Kick, aber dennoch 1:0 Führung der eigenen Truppe an der HH-Straße gepfiffen werden könnte.


    Fazit: Scheiß auf alles, wir können aufsteigen, wir wollen aufsteigen, das ist ne geile Chance und die werden wir nutzen. :rocken:

  • Ich bin ja nur TV-Zuschauer gewesen und habe die Pfiffe über die Außenmikros mitbekommen.
    Nach meiner Wahrnehmung waren das relativ wenig Pfiffe im Vergleich zu den Anfeuerungen. Oder anders: Die Mannschaft wurde permanent angefeuert, und irgendwann mischten sich dann ein paar Pfiffe dazu. Ein regelrechtes Pfeifkonzert konnte ich nicht wahrnehmen.


    Wir hatten das Thema, ob und wann es legitim ist, zu pfeifen, schon in der Vergangenheit öfters. Es gibt da sehr kontroverse Meinungen.
    Fest steht, dass weder Breitenreiter, noch viele Fans/Zuschauer mit dem Auftritt nicht zufrieden waren. Gerade Breitenreiter hat sehr deutliche Worte gefunden, denen m.E. nichts hinzuzufügen ist.
    Es ging m.E. ja nicht darum, dass gepfiffen wurde, weil man 1:0 führte, sondern darum, was Breitenreiter so ausdrückte: "Mir fehlte der unbedingte Siegeswillen. Diese Gier, weiter Tore zu machen. Das müssen wir besser machen und zeigen, dass wir mit aller Macht aufsteigen wollen."


    Ob die Spieler das dann besser machen, wenn anstatt Anfeuerungsrufe Pfiffe kommen, weiß man nicht. Ein Versuch ist es doch m.E. wert. Man kann jedoch getrost davon ausgehen, dass auch die Leute, die gepfiffen haben, nur das Beste für 96 wollen, emotional engagiert sind und Ihnen 96 alles andere als egal ist.

  • Zitat

    Man kann jedoch getrost davon ausgehen, dass auch die Leute, die
    gepfiffen haben, nur das Beste für 96 wollen, emotional engagiert sind
    und Ihnen 96 alles andere als egal ist.

    Das stelle ich auch gar nicht in Frage! Es drückt halt nur die Erwartungshaltung aus, die trotz allem enorm hoch (man könnte aber auch sagen, berechtigt) ist. Ich sehe auch absolut den Grund für die Pfiffe ein, denn auch mir hat der Wille gefehlt und diese Überzeugung. Nur gehe ich eben von der Hypothese aus, dass die Pfiffe ein Baustein in einem Konvolut aus zahlreichen Druckfaktoren für die Mannschaft sind und diese dem enormen Druck halt nicht gewachsen scheint. Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass die da wirklich auf dem Platz stehen und kein Bock haben aufzusteigen und sich denken, och, das wird schon irgendwie. Es wirkt im Gegenteil alles sehr verkrampft, unsicher und von zu vielen Gedanken geprägt. Es fehlt die Schnelligkeit im Kopf und der Mut und die Überzeugung. Sicher fehlt es an der einen oder anderen Stelle auch fußballerischer Qualität, aber wer will den bitte allen ernstes behaupten, dass es mit Ausnahme vllt von Stuttgart und gaaaanz vielleicht noch von Union in der 2. Liga irgendeine Truppe gibt, die deutlich mehr Qualität auf den Platz bringt. Also der aBSchaum schonmal nicht....


    Insofern kann ich nahezu alles unterschreiben was Du schreibst Kai, nicht aber den einleitenden Satz Deines letzten Absatzes! Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass die Pfiffe dieser Mannschaft - so sie denn etwas bewirken - ihr ganz klar schaden und ihr mitnichten helfen!

  • Anduril,
    die Kehrseite des Nicht-Pfeifens wäre nach Deinem Verständnis dann aber (vielleicht), dass die Spieler den aufmunternden Applaus fälschlicherweise als Lob missverstehen könnten.
    Ansonsten ist das ein Dilemma, mit dem die Spieler aber, meine ich, durchaus klarkommen. Zur Halbzeit mal ein paar Pfiffe ist grundsätzlich wohl kein ernstes mentales Problem für die Spieler, wenn dann in den entscheidenden Momenten auch wieder die Anfeuerung kommt.
    Ob man gegen Düsseldorf pfeifen musste, will ich damit aber nicht gesagt haben.

  • ist. Ich sehe auch absolut den Grund für die Pfiffe ein, denn auch mir hat der Wille gefehlt und diese Überzeugung. Nur gehe ich eben von der Hypothese aus, dass die Pfiffe ein Baustein in einem Konvolut aus zahlreichen Druckfaktoren für die Mannschaft sind und diese dem enormen Druck halt nicht gewachsen scheint. Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass die da wirklich auf dem Platz stehen und kein Bock haben aufzusteigen und sich denken, och, das wird schon irgendwie. Es wirkt im Gegenteil alles sehr verkrampft, unsicher und von zu vielen Gedanken geprägt. Es fehlt die Schnelligkeit im Kopf und der Mut und die Überzeugung. Sicher fehlt es an der einen oder anderen Stelle auch fußballerischer Qualität, aber wer will den bitte allen ernstes behaupten, dass es mit Ausnahme vllt von Stuttgart und gaaaanz vielleicht noch von Union in der 2. Liga irgendeine Truppe gibt, die deutlich mehr Qualität auf den Platz bringt. Also der aBSchaum schonmal nicht....


    Insofern kann ich nahezu alles unterschreiben was Du schreibst Kai, nicht aber den einleitenden Satz Deines letzten Absatzes! Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass die Pfiffe dieser Mannschaft - so sie denn etwas bewirken - ihr ganz klar schaden und ihr mitnichten helfen!


    Um dich noch kurz zu ergänzen. Pfiffe sind Ausdruck des absoluten Gegenteils von Euphorie. Und mir ist eigentlich kein Aufsteiger bekannt, der das Ziel Aufstieg vollkommen ohne Euphoriewelle erreicht hat. Hier (in weiten Teilen des Stadions) scheint der Aufstieg wirklich als "alternativloses Ereignis" mit entsprechender Erwartungshaltung verstanden zu werden. Allein deshalb können wir eigentlich nur scheitern, es kotzt mich an.

  • Ach götterchen, nun ist mal wieder ein Teilpublikum teilschuld (wer nicht hüpft ist kein Roter).
    Die wollen doch selbst, dass der Knoten endlich platzt, und kennen die Erwartungshaltung bei Heimspielen. Wenn Sie dann spielen wie "Flasche leer", und mit übermäßigen Applaus bedacht werden, müssen die sich doch auch wie im falschen Film vorkommen.
    Ich denke, dass die Spieler mit "echten Emotionen" wohl mal besser umgehen können sollten, als wie mit gleichgeschalteter Klatschpappen Atmosphäre.


    Mir ist schon klar, dass Lob und Zuspruch leistungsfördern wirken 'kann' - aber dass dies hier den eh bestehenden Druck erhöht haben soll....?


    Also ich bin einer, der auch mal pfeift! Der sagt, wenn mir was nicht passt, der Unzufriedenheit zur Sprache bringt, und auch mal fordert, wenn der andere am Zug ist.

  • Und das sollte dann erfolgen, wenn man zur Halbzeit führt? Oder am Ende sogar, man mag es kaum glauben, das Spiel gewonnen hat?

  • Es geht doch gar nicht um das Ergebnis sondern um das Wie? Und das war nun bei aller Liebe nicht das Gelbe vom Ei.

  • Sind 3 überragend herausgespielte Punkte am Ende mehr als 3 irgendwie herausgespielte Punkte? Habe ich da was verpasst? :grübel:

  • Nein, aber immer wieder überzeugend herausgespielte Siege steigern die Wahrscheinlichkeit das man/96 seine Ziele, sprich den Aufstieg, auch erreicht.


    Dann bräuchte man z.b erst gar nicht Richtung Peine-Ost gucken, ob die ihre Spiele nun gewinnen oder nicht

  • Du hast nichts verpasst.


    Könntest ja auch auf ein Konzert gehen, wo der Künstler alles schief singt, weil besoffen oder was auch immer. Am Ende hat er natürlich gesungen.

  • Wenn ich weiß, dass ich den Künstler scheiße finde bzw. mit seiner erbrachten Leistung persönlich nicht zufrieden bin, gehe ich eben nicht zum Konzert ;) Zudem ist der Vergleich doch Blödsinn. Wenn dein Musiker besoffen ist, will er das ja auch und beeinflusst es direkt. Wenn man als Fußballer seine Leistung nicht zu 100% abruft oder abrufen kann, ist das in den allermeisten Fällen nicht beabsichtigt. Und wenn man dann die Knaben hat, die meinen, alles und jeden niederzupfeifen, wird es wohl kaum besser.



    Und dass man eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Aufstieg hätte, wenn man Düsseldorf 7-0 nach Hause geschickt hätte, erschließt sich mir auch nicht. Abgesehen vom Torverhältnis, was würde sich denn sonst ändern? 3 Punkte sind 3 Punkte, da könnt ihr euch winden, wie ihr wollt.


    Zudem hat das alles vielleicht eher mit der Stimmung und Drumherum zu tun, nicht explizit mit dem kommenden Spiel.

  • Du hast nichts verpasst.


    Könntest ja auch auf ein Konzert gehen, wo der Künstler alles schief singt, weil besoffen oder was auch immer. Am Ende hat er natürlich gesungen.


    Genial! Aber bei manchen kannst du sagen, dass 2 und 2 Vier macht und sie würden trotzdem noch diskutieren ;)

  • Sind 3 überragend herausgespielte Punkte am Ende mehr als 3 irgendwie herausgespielte Punkte? Habe ich da was verpasst? :grübel:


    Von der Tabelle her nicht, aber für den zahlenden Zuschauer, sofern er denn auch mal im Stadion ist und sich nicht nur via SKY beglückt, schon.


    Wenn man zahlt, dann will man auch etwas geboten bekommen. Daher ist die Formel Sieg= immer klatschen und Niederlage= immer Pfeifen sinnfrei.


    Es gab auch schon Niederlagen, wo die Mannschaft beklatscht wurde, zurecht, weil sie gut gespielt und gekämpft hat. Daher sind auch manchmal Pfiffe bei einem Sieg nicht so unberechtigt.

  • Wenn ich weiß, dass ich den Künstler scheiße finde bzw. mit seiner erbrachten Leistung persönlich nicht zufrieden bin, gehe ich eben nicht zum Konzert Zudem ist der Vergleich doch Blödsinn.


    Nö, der Verglich muss nur richtig beleuchtet werden.
    Wenn du "den Künstler" innig liebst, und der liefert ein total lustloses Konzert ab..., nüchtern, aber völlig bocklock runterspielt, das Publikum nicht wahrnimmt, und ignoriert...


    Meine Gott, dein Glück mit Konzerten hätte ich gerne. Vielleicht begründet das dieses Nichtverständnis gegenüber anderen Anhängern deiner Fussballliebe. :???:

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  • Freilufthühner:


    Stell dir vor, ich zahle jedes zweite Wochenende fürs Stadion mit meiner DK. Habe dem Verein, der Mannschaft damit eine Art Vertrauensvorschuss gegeben und mache meinen Stadionbesuch nicht abhängig von Tabellenplatz, Euphoriewelle oder Siegesserien oder Mannschaften, die nach erfolgreicheren Zeiten klingen. Ich gehe ins Stadion, weil ich meine Mannschaft unterstütze, in guten wie in schlechten Zeiten. Dazu gebe ich an einem Spieltag noch Geld für Getränke aus, hole mir was am Zwinger, manchmal auch aus dem Fanshop usw. Alles aus Liebe an Mannschaft und Verein.


    Sind Spiele wie gegen Düsseldorf toll und erfreuen mich über alle Grenzen? Nein. Wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich auch gerne einen überragend herausgespielten Sieg und eine Mannschaft, die bei der Mission Wiederaufstieg alles in Grund und Boden schießt und man als Fan aus dem Feiern nicht mehr herauskommt. Aber das ist nunmal nicht so, aus verschiedensten Gründen. Trotzdem würde mir nicht einfallen, meine Mannschaft, meine Liebe, bei einem Sieg auszupfeifen! Kann man Ergebnisse kritisch hinterfragen und diskutieren? Klar, das sollte sich jeder gefallen lassen, Spieler, Trainer, Betreuer etc.


    Aber ich werde den Teufel tun und meine Energie für diese negative Scheiße verschwenden, die jetzt eine Menge Leute im Stadion abziehen. Lieber gebe ich Vollgas und UNTERSTÜTZE meine Mannschaft auf dem Weg zurück in die Bundesliga, singe laut, feuere an und versuche, die Mannschaft positiv zu pushen! Ich brauche "nichts geboten" zu bekommen, wenn ich im Stadion bin. Zumindest nicht die Art der Unterhaltung, auf die Leute wie du scharf sind.


    Und jetzt diskutiert von mir aus weiter, wie geil es ist, seinen Unmut durch Pfiffe zu äußern. Ich habe auf diesen negativen Scheiß keinen Bock mehr. Lieber freue ich mich auf das nächste Spiel.

  • Freilufthühner:


    Ich gehe ins Stadion, weil ich meine Mannschaft unterstütze, in guten wie in schlechten Zeiten. Dazu gebe ich an einem Spieltag noch Geld für Getränke aus, hole mir was am Zwinger, manchmal auch aus dem Fanshop usw. Alles aus Liebe an Mannschaft und Verein.


    Vorab: ich habe auch eine DK und bin jedes Spiel da, dann habe ich wohl andere Ansprüche als du!


    Und: du gibt's Geld für Getränke aus, aus Liebe zur Mannschaft? Oh la la....

  • Bitter das der direkte Vergleich nicht vor dem Torverhältnis steht!


    Bitter für ns schon, finde diese Regelung aber besser. Es geht beim Fußball nunmal ums Toreschiessen.


    So anders kann man es sehen...
    Für mich geht es ums gewinnen und nicht zwingend vieles Toreschießen.
    Und da sind bei mir Siege gegen direkte Konkurrenten höher anzusiedeln, als viele Tore gegen z.B. Absteiger.


    Das würde dann ja bedeuten, dass zwei Spiele wichtiger anzusehen sind, als die restlichen 32 Spiele.


    Macht für mich wenig Sinn und daher ist die Regel schon gut so. Und was würdest du machen, wenn 4 Mannschaften punktgleich sind?