Michael Esser

  • Jedenfalls werden sie nicht mehr zu 90% links, höhe Mittellinie landen...


    Die Bedeutung der Eingespieltheit würde ich nicht so einfach zur Seite wischen, oder abwerten. Jeder unserer Torhüter hat seine Eigenarten - Tschauner ist bärenstark auf der Linie und im 1gegen1, Esser steht dem auf der Linie nicht viel nach, zeigt aber in meinen Augen eine bessere Strafraumbeherrschung und ist wesentlich stärker mit dem Ball am Fuß als Tschauner.


    Ist die Abwehr gewohnt, den Torhüter in das Abwehrspiel einzubinden, weil der sicher am Ball ist und gescheite Pässe spielen kann, so ist die Umstellung groß, wenn plötzlich ein anderer Typ Torwart zwischen den Pfosten steht, der (überspitzt formuliert) froh ist, wenn er den Ball aus der Gefahrenzone kloppen kann.


    Natürlich tut sich an dem Punkt die Frage auf, ob es sinnvoll ist, unterschiedliche Torhütertypen im Team zu haben und ob es dann nicht gerade Sinn macht beide regelmäßig spielen zu lassen, damit im Verletzungsfall der Bruch nicht allzu groß wird...

    2 Mal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Wirklich schwierig zu sagen ob es eine Verbesserung ist
    Tschauner war auf der Linie und im 1 gegen 1 teilweise echt überragend und hat einige Punkte festgehalten.Da kann ich nicht abschätzen ob Esser da mindestens genauso gut ist. Andererseits hatte er fußballerisch und in der Strafraumbeherrschung immer wieder Probleme, da soll Esser wohl Vorteile haben. Den ein oder anderen richtigen Bock hat ja jeder Keeper im Laufe der Saison mal drin
    Bleibt zu hoffen dass es zumindest keine Verschlechterung ist

  • Freut mich für Esser, den ich zu wenig gesehen habe, um ihn einschätzen zu können. Schade wiederum für Tschauner, der ja irgendwie auch nichts verkehrt gemacht hat. Im Gegenteil, seine positiven Eindrücke/Rettungstaten haben für mich deutlich überwogen.

  • Eingespieltheit ist das eine, wichtiger ist aber mMn Vertrauen. In die eigenen Fähigkeiten und das Vertrauen der Mannschaft und des Trainers zu haben. Ein Torwart muss immer Selbstsicher sein. Wenn du nicht weißt, dass du die unangefochtene Nr. 1 bist kann das zu Zweifeln führen und das kann sich ein Torwart nicht leisten. Der muss sich immer sicher sein, dass er die richtige Entscheidung trifft (rauslaufen oder auf der Linie bleiben z.B.)


    Edith hasst die Autokorrektur.

  • Laut der Zeitung heute stand gestern Bruno Esser im Tor - ganz ohne Anführungsstriche... Ich weiß, ist sein Spitzname, aber seriös ist was anderes.

  • Ich kapier das nicht mit Esser, aber das ist nicht relevant. Relevant ist für mich aber, dass ich den so belanglos finde und Tschauni einfach so ein Pfunds- und manchmal Teufelskerl war. Mal gucken. Der Esser ist irgendwie kein Typ.

  • Na und wie der ein Typ ist. Klempner-Ausbildung, 120 kg aufm Tacho gehabt, spät Profi-Fußballer geworden, und Bruno-Brummbär als Spitzname. Wenn das kein "Typ" ist, weiß ich auch nicht. ;)

  • Zitat

    Tschauni einfach so ein Pfunds- und manchmal Teufelskerl war.


    Guck, sehe ich genau andersrum. Ein Pfundskerl in meinen Augen schon mal gar nicht, wie man auch an seinen Interviews erkennen konnte. Halt ein ganz normaler Fußballprofi, der sich um sich und seine Welt kümmert. Und im Tor mit deutlich mehr Schatten als Licht.