Was käme nach Hannover 96?

  • Hm,



    ich schätze kommende Saison Bayern auf Platz 2 und Dortmund auf 3. Die anderen Tabellenplätze wüsste ich auch nicht einzuschätzen.

  • Ich sage es mal so: Wer das Produkt weiterhin abfeiert, kauft auch Fernseher von Grundig oder Telefunken, weil das ein deutsches Qualitätsprodukt ist (war).


    Solche Leute kenne ich. Kaufen auch Blaupunkt-Radios und DUAL-Plattenspieler. Mir fallen da mehrere Personen aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis ein. Und am Rande: Sie sind mit ihrem Grundig-Fernseher und Blaupunkt-Radio ( aktuelle Modelle) zufrieden. Was will man eigentlich mehr ?

  • Ihr feiert vor dem TV also auch RedBull Hannover 96 in blaugelben Trikots ab.


    Wahrscheinlich. Aber wir würden nie "Redbull Hannover 96" sagen. Wir gehen ja (wenn wir gehen) immer noch ins Niedersachsenstadion und nicht in die AWD/HDI/Pfefferminzia-Arena.

  • Redbull und Blau Gelbe Trikots ist ja (vorerst) Quatsch.
    Im Grunde ändert sich ja erst mal vor den Kulissen nicht viel. Das Team kennen wir, Trainer/Manager sind gleich, Stadion heißt immer noch Niedersachsenstadion und das Wappen ziert weiter eine wunderschöne 96 und die Trikots sind Rot, Grün oder Schwarz.


    Natürlich ist das eine richtige große Scheißsituation und wirklich Glücklich werden damit sicher auch viele Eventfans nicht sein.
    Dennoch gehöre auch ich zu der Fraktion, denen das Herz blutet, aber die es genauso wenig über's Herz bringen, jetzt komplett mit 96 abzuschwören.


    Schneppe hat es in einem der unzähligen Fäden dazu ganz passend geschrieben. Man hat sich mit dem Gang des Fußballs weitestgehend abgefunden, arrangiert und sucht sich seine weiteren Nischen im Dorffußball, Groundhopping, o.ä.


    So lange sich nicht weiter grundsätzliche Dinge an "meinem 96" ändern, bleibe ich zumindest am TV und emotional (dem Team/Verein - ja, auch wenn es den dann gar nicht mehr gibt) verbunden, auch wenn ich pro keine Stimmung bin und weiter hoffe, das die unermüdlichen Kämpfer nicht aufgeben und auch weiter die Mitgliedsgeschichte im e.V. beackern!

  • Was ich überhaupt nicht könnte, ist jetzt einem anderem Verein mein Herz zu schenken. Ob das jetzt Arminia Hannover, Arminia Bielefeld (wtf) oder gar ein neu gegründeter Verein wäre. Ich hab die vorher nicht geliebt, warum soll ich es jetzt tun (Arminia-Beispiele)? Ein neu gegründeter Verein kann sympatisch sein, mehr erst mal nicht. Die Liebe zu 96 ist auch mit den Jahren und Jahrzehnten gewachsen. Die Erinnerungen von früher sind immer noch da. Nach meinem ersten 96-Spiel war ich auch nicht gleich Fan. Sowas dauert und entsteht nicht von heute auf morgen.

  • Eine Neugründung im Sinne der Gründungsväter von 1896 wäre m.e. die legitime Weiterentwicklung der Tradition unter den gegebenen Umständen. Wir sind Hannover 96! Auch wenn wir uns vorübergehend nicht Hannover 96 nennen dürfen bleibt es das Ziel den Namen zurück zu bekommen!
    Je erfolgreicher wir sind, je schwächer wird die Kind Dynastie! Eines Tages wir uns das Namensrecht für nen Appel und nen Ei wieder angedient!

    Einmal editiert, zuletzt von Rodentia ()

  • Für mich gibt nur einen Verein, und sonst nix! ...und das lasse ich mir garantiert nicht von einem alten senilen Mann nehmen.


    Ich bin seit meinem 8. Lebensjahr Dauerkartenbesitzer und habe schon inkl. 3. Liga, nahezu alles mitgemacht. Klar, bin auch ich ein stückweit Fußballromantiker, ABER man muss auch mal der Tatsache in's Gesicht sehen.
    Im Zeitalter von Neymar-Transfers und Co. [1/4 Milliarde (!) Euro für einen Transfer] ist die Zeit für Fußball-Romantik endgültig vorbei. Dast ist einfach fakt. Und wenn wir in Zukunft konkurenzfähig bleiben wollen, ist der jetzt geplante
    Schritt sicherlich nicht die schlechteste Idee. Es ist doch eh nur noch eine Frage der Zeit, in der die 50+1 Regel Geschichte sein wird, ob es uns nun passt oder nicht. Warum also nicht jetzt schon den Schritt gehen und
    dadurch möglicherweise sportlich Kapital schlagen? Wer lieber moderate Preise und Aschenbahn haben möchte - kann ich verstehen - muss eben die Wochenenden bei seinem Heimatdorf in der Kreisliga C verbringen.

    Ich persönlich bevorzuge allerdings hochklassigen Fußball und kann -auch mit all seinen negativen Begleiterscheinungen des Kapitalismuses- damit leben.
    Das ist eine Grundsatzfrage, mit der sich jeder selbst auseinandersetzen sollte.


    Selbst wenn wir jetzt noch die 50+1 Regel halten könnten, welchen Unterschied würde es machen?
    Es ist doch jetzt schon ein total verdrecktes Business. Über 400,-€ für eine Dauerkarte. Ein Bier, ja selbst ein Mineralwasser für über 4,-€. Musik vor, während und nach dem Spiel. MCDonalds Blöcke.
    Das hat mit dem Fußball den wir eins liebten nichts mehr am Hut, ja.
    Das ist aber der Preis den wir dafür zahlen, dass z.B. in den öffentlich rechtlichen nur noch Fußball läuft. Das ich mehr Push- Meldungen von Kicker bekomme als von N24.
    Und warum ist das so? Weil unsere Gesellschaft das so will. Die Nachfrage ist einfach da!


    Würde das globale Interesse an dieser Sportart wieder sinken, würden auch wieder die Gehälter, die Eintrittspreise und die Eventisierung reduziert werden.
    Wir sind nun einmal im Zeitalter der Globalisierung und leben in einer Konsumgesellschaft und können die Augen nicht davor verschließen, dass Profi-Fußball in erster Linie "Business" ist. Freundet euch mit der Realität an oder geht auf den Bolzplatz.

    2 Mal editiert, zuletzt von riot1896 ()

  • professioneller Fußball wäre sicherlich die geschicktere Formulierung gewesen. ;D


    Außerdem wart' mal ab, wenn jetzt die Kind-Millionnen kommen... CL fix! *hust*

  • Es ist doch eh nur noch eine Frage der Zeit, in der die 50+1 Regel Geschichte sein wird, ob es uns nun passt oder nicht. Warum also nicht jetzt schon den Schritt gehen und
    dadurch möglicherweise sportlich Kapital schlagen?


    Die 50+1 Regel wird über kurz oder lang (leider) fallen, auch meine Einschätzung.


    Aber kein Verein muss sich dann weit unter Wert verkaufen so wie es gerade bei 96 e.V passiert.


    Erstmal kann er prinzipiell selbst entscheiden ob er überhaupt verkaufen will oder nicht.


    Ein gut geführter Verein, wo Investoren auch Vertrauen in die
    Geschäftsführung haben, findet auch Investoren ohne gleichzeitigem
    Verkauf der Stimmrechte.
    (Dortmund hat das meiner Meinung nach gut gelöst mit stimmrechtslosen
    Aktien an der Börse, die Stimmrechte sind zu 100% beim Verein geblieben.
    Dadurch kann der Verein bestimmen was an Geldern aus den Einahmen der
    Profis an die Aktionäre ausgeschüttet wird, und was dem Verein zugute
    kommt.)


    Auch wenn Kapitalanteile und Stimmrechte zusammen verkauft werden, kann der Verein sich immer noch die Namens-
    und Markenrechte zurückbehalten


    und sich über Nutzungsgebühren dafür von der Investorenseite
    an dem Gewinn beteiligen lassen. Aber wo sind die Namenesrechte einschließlich Rückkaufoption den bei 96 geblieben?
    Bereits verkauft der tradionsreiche Name!


    Und wenn 50+1 fällt werden die Preise für Fußballvereine explodieren, Vereine sind rar, Investoren mit Geld stehen bereit.
    Und dann ist der feuchte Traum vom Maddin wahr geworden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Likedeeler ()

  • mabuse
    von neuen Verein suchen, kann m.e. keine Rede sein

    Eine Neugründung im Sinne der Gründungsväter von 1896 wäre m.e. die legitime Weiterentwicklung der Tradition unter den gegebenen Umständen. Wir sind Hannover 96! Auch wenn wir uns vorübergehend nicht Hannover 96 nennen dürfen bleibt es das Ziel den Namen zurück zu bekommen!
    Je erfolgreicher wir sind, je schwächer wird die Kind Dynastie! Eines Tages wir uns das Namensrecht für nen Appel und nen Ei wieder angedient!

  • It ain't over till the fat lady sings.


    Ich finde: Eher

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  • I would rather stay happy....


    Unabhängig vom Thema muss ich dir mal sagen, dass mich dein Bild von Joyce wieder ein bisschen positiv stimmt an diesem -erneut- beschissenen Tag. ;)