Arbeitsmarkt/Jobs etc...

  • Zudem handelt es sich halt um meinen Ex-Arbeitgeber. Die dürften wohl nie offiziell sagen, dass ich keine Chance mehr bei denen habe, einladen müssten sie mich zumindest, wenn ich die Qualifikation mitbringe. Das ist mein Wissensstand.

  • Puh, beim letzten Punkt bin ich mir nicht so sicher und wird zumindest bei uns anders gehandhabt, oder bist du schwerbehindert? Kann ja sein, da bewerben sich 150 Leute auf ne Stelle. Dann führt der AG ja keine 150 Gespräche, sondern trifft eine Vorauswahl… Aber ist für diese konkrete Ausschreibung ja auch egal. Mit Blick auf deine Aussage, dass du zunehmend durch Absagen demotiviert wirst und deine Chance auf eine Einladung irgendwo im unteren Promillebereich liegen wird, würde ich dir von einer Bewerbung abraten und bei dem AG auf eine passendere Stelle warten.

  • Wenn ich es richtig lese, dann ist deine Einschätzung D2K, dass dein Ex-Arbeitgeber dich höchstwahrscheinlich nicht mehr einstellen würde.


    In diesem Falle würde ich mich nur bewerben, wenn mich eine Absage nicht runterziehen würde. Schaffst du eine „Egal, Hauptsache probiert“-Einstellung?


    Im Übrigen teile ich aus Erfahrung deine Befürchtung, dass sich die Verantwortlichen austauschen und gegenseitig beeinflussen.


    Auf alle Fälle wünsche ich dir viel Erfolg bei deinen zukünftigen Bemühungen.

  • Ich hätte gerne eine zweite Chance bei meinem Ex-Arbeitgeber, hatte ja auch genug Fürsprecher. Konkret gab es nur 1-2 Personen, die mich weg haben wollten (und trotzdem Monate später noch meine Arbeit gelobt haben). Es gibt dort ab und an interessante Stellen, ich hätte nur 10 Minuten Fußweg, hab mich da sauwohl gefühlt... aber ich kann absolut nicht einschätzen, inwiefern sich das "negative" nun rumgesprochen und bei den Entscheidungsträgern festgebrannt hat. Das sich im Zweifel aufgrund der Vergangenheit immer gegen mich entschieden wird, weil denen das trotz Probezeit zu heikel ist?! Ich werds wohl nie rausfinden. Einfacher wärs, wenn eine von den zich anderen Bewerbungen mal erfolgreich wäre ;)


    Andere Frage: wie lange wartet man ab bis man mal nachfragt, weil sich aufgrund der Bewerbung absolut nix tut? ÖD ist da ja immer eine andere Welt. Da gibt es fixe Fristen, Bewerbungsschluss.. und bisher gabs eigentlich immer relativ schnell nach dieser Frist die Einladung zum Gespräch (oder eine Absage). Bei zwei Bewerbungen bei einer Gemeinde tut sich allerdings absolut nix. Ich hatte da 3 Bewerbungen, auf die eine gabs aufgrund fehlenden Lehrgang eine Absage (schrieb ich schon), bei den anderen 2 warte ich... da waren die Fristen 22.07. und 15.08. .... nachfragen oder abwarten? Eine Eingangsbestätigung hatte ich für alle 3 Bewerbungen bekommen.

  • Du kannst das auch innerlich "reframen".. also anstatt dass du mit der Einstellung rangehst, dass du unbedingt den Job haben willst, denkst du dir dass du mit deiner Bewerbung dem blöden Ex-Arbeitgeber etwas beschäftigst und wertvolle Zeit raubst. Dann bist du bei einer Absage nicht so enttäuscht.

  • Ich frage hier mal für einen Freund...


    ... der Freund war jetzt 8 Monate arbeitslos. Hat nun endlich wieder Arbeit gefunden, hatte am Ende sogar 2 Jobangebote. Nach langem grübeln hat er sich dann für das eine entschieden und dem anderen abgesagt. Er hat sich so auf die neue Arbeit gefreut, war so motiviert. Und nun, nachdem 4 Tage rum sind, ist er total unmotiviert. Er hat sich bei der Arbeit was total anderes vorgestellt, kann sich absolut nicht damit identifizieren, langweilte sich schon ziemlich viel, eine wirkliche Einarbeitung findet anscheinend nicht statt, es gibt keinen einigermaßen geregelten Ablauf, was ihn total nervt, Ende des Monats kommt noch ne total nervige Zusatzaufgabe dazu, von der er vorab wusste, die er aber gern in Kauf genommen hat, weil er dachte dass der Rest schon passen wird. Er ist jetzt 4 Tage in Folge ziemlich unglücklich nach Hause, sein Kopf rattert die ganze Zeit.


    Was würdet ihr diesem Freund raten? Ich würde ihm ggf dazu raten, das Gespräch mit dem Personalrat zu suchen. Da dürfte trotz Probezeit am wenigsten passieren, da ja Verschwiegenheit. Evtl. gibts ja noch eine andere Tätigkeit im Haus? Selbst kündigen kommt halt aufgrund der dann folgenden Sperrzeit nicht in Betracht. Vor Vertragsunterzeichnung hatte er sich noch woanders beworben, da finden die Gespräche aber frühestens Ende November statt, WENN mann denn überhaupt eingeladen wird.

  • Es gibt Ausnahmen von der Sperrfrist bei wichtigen Gründen.


    Ich würde Deinem Freund erstmal raten: Die Gründe, warum er sich dort unwohl fühlt gut auszuformulieren und auf den Punkt zu bringen und dann mal beim Jobcenter anzurufen oder einen Termin zu machen, am besten beim bekannten Vermittler. (Zumindest, wenn das Verhältnis zu dem okay war.) Und zu fragen, wie die Aussichten auf Ausnahme von der Sperrfrist sind.


    Wenn er sich da falsch am Platz fühlt, wäre meiner Meinung nach auch eine Kündigung unter Akzeptanz der Sperrfrist sinnvoll. Dann sollte man eher überlegen, ob und wie schnell man einen anderen Job finden oder diese Zeit überbrücken kann.


    Zu guter letzt kann Dein Freund natürlich eine Kündigung provozieren oder aber im Vertrauen mit dem AG reden, nach dem Motto: Wir passen nicht zusammen. Sowas könnte natürlich auch ein Anlass sein, dass der AG überlegt, ob er was ändern kann, aber darauf würde ich nicht setzen. Aber positive Überraschungen sind nicht ausgeschlossen und das Ziel wäre ja eh, die Kündigung zu provozieren.


    Es ist sehr schwer, hier allgemein was zu raten, also z.B. ob und wieviel Sinn es macht, mit dem AG, mit dem Vorgesetzten oder dem Personalrat zu reden. Personalrat kann aber meinem Verständnis nach nicht falsch sein.

  • Ich frage mich, wieviel schief laufen muss, dass man nach vier Tagen sicher sein kann, dass es nicht passt und man da nicht arbeiten kann*. Ich konnte das bisher bei einem neuen Job oder auch nur einer neuen Aufgabe/Konstellation in keinem Fall so schnell sagen. Und wenn mir etwas nicht gefallen würde, würde ich mit dem aktuellen Vorgesetzten über Spielraum für Veränderungen reden, bevor ich eine Kündigung/einen Abschied in Erwägung ziehe. Problematisch wäre es für mich nur, wenn es spürbare unüberbrückbare zwischenmenschliche Probleme geben würde. Aufgaben kann man anpassen, Menschen nicht.


    *absolut kein Vorwurf, eher eine schockierte Feststellung

  • Da ich zuvor auch sehr negativ voreingenommen war was Zeitarbeitsfirmen, Personalvermittlung & Co. anbelangt, möchte ich hier mal davon berichten, dass es durchaus auch anders geht als man sich selbst ausmalt, von anderen gehört hat oder vielleicht sogar selbst schon erlebt hat.


    Nach meinem DPD-Flop ging ich durchaus sorgenvoll am nächsten Tag zur Personalvermittlung, bzw. eher sogar ängstlich.


    Am Vortag hatte ich auf dem Nachhauseweg nach meinem abgebrochenen ersten Arbeitstag natürlich bereits kurz telefonisch Bescheid gegeben.


    Ich hatte dann wieder den Herrn mir gegenüber, mit dem ich in der Woche zuvor bereits ein sehr nettes Gespräch geführt hatte und demgegenüber ich auch offen bezüglich meiner Vergangenheit, meiner aktuellen Situation, meinen Problemen und Zweifeln war. Und damit auf viel Verständnis stieß.


    Angst hatte ich nun vor allem davor, dass man mich auf "Zwang" in andere Tätigkeiten vermitteln wollen würde. Denn ich konnte und kann es auch jetzt nicht riskieren, noch einen weiteren herben Rückschlag zu verkraften und müsste mir schon sehr sicher sein was eine neue Tätigkeit anbelangt.


    Ich bin nämlich leider auch vom Kopf her noch viel zu labil und meine größte Angst ist es, dass ich nur noch von einem Frustessen ins nächste gerate, immer weiter zunehme und all meine Diätfortschritte für den Allerwertesten waren. Ich wieder in eine Negativspirale gerate und mich aus dieser nicht mehr befreien kann. Ich wüsste zudem auch nicht, ob ich überhaupt noch einmal die Kraft hätte, um von 162 kg, 150 kg, 140 kg oder so meine Diät neu zu starten.


    Ich kam sehr niedergeschlagen zu diesem Gespräch, mit Schuldgefühlen der Personalvermittlung gegenüber, entschuldigte mich auch für die Zeit und Mühe, die man sich vergebens gemacht hatte und bedankte mich trotzdem für die Chance, die man mir gegeben hatte. Ich war erneut offen und ehrlich dem Herrn gegenüber und stieß erneut auf viel Verständnis.


    Da ich bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte, dieser mit meinem Antritt des ersten Arbeitstags auch zustande kam und ich für meine Anträge beim Jobcenter diesen auch schon einreichen musste, war nun also die Frage, wie man mit der Situation umgeht.


    Ich erinnere noch mal daran, dass ich aufgrund der Angst vor weiteren Rückschlägen nicht in andere Tätigkeiten vermittelt werden wollte. Zumal die vor allem Stellen im Angebot haben, die auch körperlicher Art sind und auch fast alle in Vollzeit oder in 30 Stunden Teilzeit waren. Kurzum: Es gab nichts Passendes für mich, wo ich mir gute Chancen dafür ausgerechnet hätte.


    Und weil ich eben diese Angst hatte, schlug ich sogar einen Aufhebungsvertrag vor. Wohlwissend, dass ich dann eventuell für 3 Monate vom Jobcenter sanktioniert worden wäre. Er rief dann bei der Personalabteilung an und ich bekam das Gespräch mit. Zudem sagte er mir danach, was die Kollegin ihm gesagt hatte. Sie brachte auch das Thema Sanktion zur Sprache und schlug daher vor, dass man mir kündigen würde. Damit ich eben nicht Gefahr laufe, eine Sanktion zu erhalten.


    Das fand ich extrem bemerkenswert und überraschend. Das könnte denen ja wirklich völlig egal sein. Die könnten zudem froh sein, dass man mich schnell, einfach und vor allem auch günstig los wird. Stattdessen bekomme ich jetzt also sogar noch Geld von der Personalvermittlung bis zum letzten Tag der Kündigungsfrist. Ohne dass man versucht hat, mich noch anderweitig zu vermitteln oder, wie es im Vertrag auch stand, mich hätte irgendwelche Hilfstätigkeiten in deren Büro verrichten lassen können.


    Mir wurde zudem auch gesagt, dass man sich melden würde, wenn man etwas Neues hat, was vielleicht etwas für mich sein könnte und ich selbst kann mich auch jederzeit wieder dort melden, wenn ich mich bereit genug fühle und/oder etwas Passendes finde.


    Natürlich wird das so, wie ich es erlebt habe, nicht überall laufen. Aber es gibt offensichtlich auch sehr positive Beispiele in diesem Bereich.

  • Ich schreib es mal hier rein:


    Ein guter Kumpel möchte sich beruflich verändern und sucht daher eine neue Anstellung.


    Wer von freien Stellen beim eigenen Arbeitgeber oder Bekannten weiß, gerne für näheres PN. Ich vermittel dann.


    Tätigkeitsfeld grob:


    - Keine handwerklichen Tätigkeiten

    - Eher allgemeine Office-Inhalte (keine Buchhaltung, keine Finanzen), Projekt- und Qualitätsmanagement, CMS und social-media, Marketing, Kommunikation (wir sind uns nicht unähnlich)

    Einmal editiert, zuletzt von Jones ()

  • Vor Vertragsunterzeichnung hatte er sich noch woanders beworben, da finden die Gespräche aber frühestens Ende November statt, WENN mann denn überhaupt eingeladen wird.

    Das Gesprävh fand übrigens am Montag statt.


    Ich hab mich eine Woche lang so gut es geht vorbereitet, zich Gesetzestexte gelesen, Videos angeguckt, etc.


    Beim Gespräch kamen dann wieder 2-3 Fragen die mich voll rausgehauen haben, wo ich echt auf dem falschen Fuß erwischt wurde.


    Also mit einem eher schlechten Gefühl navh Hause. Und dann am Abend noch den Anruf erhalten... die nehmen mich :rocken:


    Gefühlt bin ich jetzt schon wieder einen Monat arbeitslos, tatsächlich war es am Montag aber erst der fünfte Tag. Geil, gleich beim ersten Schuss einen Treffer gelandet zu haben. Und dann auch noch bei der "Wunschstelle", die mir ein wenig Hoffnung machte zuletzt. Back to the Roots, eine Tätigkeit ähnlich derer, die ich bereits 10 Jahre gemacht habe und rückblickend als meine beste Arbeitszeit betrachte. Unbefristet, ne Gehaltsstufe mehr, kürzerer Arbeitsweg als zuletzt. Vertrag wird nächste Woche unterschrieben, ab Januar gehts los. Sehr viel Balsam für die Nerven hier zuhause, so zum Jahresende. Es wird alles wieder besser <3

  • Aufgrund einer beruflichen Veränderung, die ich selbst anstrebe, habe ich veranlasst, dass mir die Agentur für Arbeit sogenannte Vermittlungsvorschläge sendet. Ich mache meinen Job an sich sehr gerne, bin da auch gut vernetzt, aber eventuelle, gerade in Abklärung befindliche gesundheitliche Einschränkungen haben mich dazu veranlasst, darüber nachzudenken, wie es beruflich weitergeht, wenn die Störung nicht wieder weggeht.


    Die Agentur für Arbeit beweist insoweit Humor, dass ich heute als verfrühtes Weihnachtsgeschenk einen Vermittlungsvorschlag meines ehemaligen Arbeitgebers mit Einsatzort in der verbotenen Stadt erhalten habe.

    Einstellung läuft über den Dienstposten Hannover, personalplanerisch wird das über Gifhorn erledigt, 20-Stunden-Stelle, Aufbau eines Projektes. (Die Aufgaben klingen interessant, aber ich sehe von hier aus, dass das mit einer 20-Std.-Stelle nicht machbar ist, dazu noch die Pendelei.)

  • Passt hier wohl am besten rein:


    Mein Anspruch auf ALG I endet in knapp 4 Wochen. Mir wurde von meinem Vermittler bereits eine Fortbildung empfohlen. Beim letzten Gespräch war diese vom Tisch, da ich eine neue Stelle in Aussicht hatte. Dies hat sich nun aber kurzfristig erledigt, gleichzeitig war ich erschrocken wie viel weniger Bürgergeld ich bekommen würde. Daher möchte ich nun doch eine Fortbildung in Anspruch nehmen, auch wegen der Verlängerung von ALG I.


    Ich hab nur den Ablauf diesbezüglich nicht so ganz verstanden und finde dazu im Netz bisher auch wenig. Mein Vermittler durfte mir keine Anbieter nennen, da müsste ich wohl selbst was finden. Und da ist nun mein Problem, ich möchte mich als gelernter Verwaltungsfachangestellter in Richtung Buchhaltung fortbilden. Aber anscheinend gibt es 100 Anbieter und 500 verschiedene Kurse.


    Kann mir hier jemand...


    1. einen Anbieter in Hannover oder Region (Hemmingen? Laatzen?) empfehlen?

    2. Welche Fortbildung es bzgl Buchhaltung vielleicht sein sollte?

    3. Wie nun der Ablauf in Richtung Bundesagentur ist?


    Ja, ich werde Montag meinen Vermittler anrufen, wäre da nur gerne ein bisschen besser vorbereitet. Ich hoffe nicht, dass nun die Zeit dafür zu knapp ist.

  • Noch hab ich mit Buchführung nix am Hut, würd aber gerne eine Fortbildung machen, die mir nachher bei der Stellensuche auch was bringt. Also etwas standardmäßiges, nix exotisches. Finanzbuchhaltung, Bilanzbuchhaltung, Personalbuchhaltung, Lohnbuchhaltung... Wie gesagt, bin da gerade ein wenig überfordert. Es soll nicht nur eine Fortbildung werden, um die Zeit zu strecken sondern wirklich hilfreich sein.