Arbeitsmarkt/Jobs etc...

  • Kennt jemand eine Studentin oder eine Rentnerin, die sich etwas dazu verdienen möchte?

    Mein 82-jähriger Vater ist seit einigen Wochen im Krankenhaus und wird es vermutlich auch noch lange bleiben. Meine Mutter ist 83 und leicht dement. Bisher haben sie den Alltag gemeinsam allein bewältigen können. Nun geht das nicht mehr. Ich bin jetzt seit letzter Woche hier im Dauereinsatz und versuche, Lösungen zu finden.
    Der ASB kommt morgens und abends und mittags wird Essen geliefert. Ich weiß aber nicht, ob das reicht.


    Eine Kurzzeitpflege kommt noch nicht infrage, da beide das absolut nicht wollen. Und ich bin noch nicht soweit, mich darüber hinwegzusetzen. Agenturen, die ausländische Fachkräfte vermitteln, habe ich kontaktiert, die bräuchten aber ungefähr 14 Tage für die Vermittlung.


    Eine Tagespflege würde ich ab nächster Woche mal ausprobieren, weiß aber nicht, ob das auf Gegenliebe stößt.


    Nun war meine Idee, jemanden anzustellen, der regelmäßig nachmittags ein Stück Kuchen vorbeibringt und meiner Mutter frisches Wasser eingießt. Sie wohnt in Kleefeld.


    Falls Ihr eine nette Frau in der Nähe kennt, wäre ich dankbar über die Vermittlung. Schreibt mit eine PN.


    Danke!

  • -NINETYSIXER-


    Hast Du den ASB schon darauf angesprochen?

    Im Bereich der ambulanten Pflege gibt es manchmal einen Pool von sog. Haushaltshilfen, die für kleine Dienstleistungen außerhalb der Pflege zur Vefügung stehen.

  • Guter Tipp, danke! Das mache ich nochmal. Einen Einkaufsdienst (1x pro Woche) habe ich beauftragt. Aber wenn noch jemand zusätzlich käme und nachsieht, ob alles im Lot ist, wäre das nicht schlecht…

  • Ansonsten käme ggf. noch eine Nachfrage bei der Caritas oder den örtlichen Kirchen/Pfarrbüros in Frage. Vielleicht kennen die Ehrenamtliche/Rentner, die dafür zur Verfügung stehen.

  • Ich gebe zu bedenken, daß der Supermarktzettel oder die Suche über Kleinanzeige quasi eine Einladung darstellen, einer wehrlosen, dementen alten Frau die Bude auszuräumen

    suche über offizielle Stellen oder über Mund zu Mund Propaganda im Bekanntenkreis halte ich für sinnvoller

  • Danke für die Ideen! Und die Warnung! Die Pastorin der Gemeinde habe ich schon angesprochen. Während Corona ist denen ein großer Teil der Ehrenamtlichen weggebrochen.


    Der ASB hätte noch jemanden für die dritte Schicht. Danke 96mettbrötchen. Wenn das nicht reicht, werde ich sie ab Donnerstag in die Tagespflege schicken müssen. Einen Schnuppertag habe ich schon vereinbart.


    Vielleicht kann ich meiner Familie dann noch ein paar Tage in den Urlaub hinterher reisen.

    :doh:

  • Hab da mal ne Frage...


    Ich bin leider immer noch arbeitssuchend, heute aber auf eine interessante Ausschreibung gestoßen. Einer der Voraussetzungen ist:


    "Eine abgeschlossene Ausbildung als Fachinformatiker/in – Systemintegration, alternativ eine vergleichbare berufliche Qualifikation"


    Was ist mit der vergleichbaren Qualifikation gemeint? Gibt es da genaue Definitionen oder ggf Ermessen der jeweiligen Gemeinde? Ich bin ausgebildeter Verwaltungsfachangestellter. Tarifvertrag wäre der gleiche, Entgeltgruppe wäre die gleiche. Aber PC Kenntnisse habe ich halt nix offizielles vorzuweisen sondern nur mein Interesse daran seit über 20 Jahren und das ich in jedem Team in dem ich gearbeitet habe immer Ansprechpartner Nummer 1 bei Problemen war. Das wäre ein Job, bei dem ich 1896% motiviert wäre, wo ich immer mal wieder auch bei meinem ehemaligen Arbeitgeber geguckt hab, ob ich da irgendwie reinrutschen kann.


    Klar, im Zweifel könnte ich mich einfach mal bewerben. Aber nach 6 Monaten bin ich nun so langsam an dem Punkt, wo jede weitere Absage immer mehr demotiviert und zudem möchte ich auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich nun quasi auf jede Stelle bei einer Gemeinde bewerbe, die nicht "bei drei auf den Bäumen ist". Oder ist das normal, wenn man arbeitslos ist? Hab letztens erst 3 Bewerbungen auf einmal an eine Gemeinde geschickt und kam mir dabei schon komisch vor :D


    Hier handelt es sich zudem aber um meinen Ex-Arbeitgeber, der mich Anfang des Jahres gekündigt hat. Klar, das Haus ist groß, es gibt nicht nur diese eine Vorgesetzte, die mich weghaben wollte... aber trotzdem ist das Haus dann aber wieder klein genug, dass jeder mit jedem spricht.


    Komische Situation... vielleicht kann ich mir das hier ja ersparen, in dem mir jemand klar sagt: nee, mit der Ausbildung keine Chance auf so eine Stelle. Oder aber jemand sagt: absolut kein Problem, bewirb dich ;) was ich weiß: Fachinformatiker im öffentlichen Dienst werden wohl schlechter bezahlt als in der freien Wirtschaft, also könnte die Chance bestehen, dass sich da sonst kaum jemand drauf bewirbt.

  • Warum bewirbst du dich dann nicht in der freien Wirtschaft als Fachinformatiker?

    Ich meine - du hast Bock drauf, und es gibt mehr Kohle. Raus mit dir aus den verstaubten Amtsstuben, zurück ins echte Leben. :D

  • Es kommt darauf an, was der Fachinformatiker denn dort tun soll....

    Anwenderbetreuung mit Händchen halten oder was ernsthaftes an der IT rumschrauben.

    Wichtig wäre es, die PC Kenntnisse auch nachweisen zu können. Also Zertifikate oder sowas. Da wird schon Wert drauf gelegt, zumindest in der Wirtschaft. Wenn man die nicht hat, Arbeitsagentur vor sprechen, weiterbildung machen.

  • Zertifikate oder so hab ich leider gar nix. Da ich aber am Dienstag eh einen Termin beim Amt habe, werd ich einfach mal nachfragen.

    Nachdem was Dir bei diesem AG widerfahren ist, würde ich mich zu 1896% garantiert nicht noch einmal dort bewerben!!!!


    NIEMALS.

    Ja, eigentlich verrückt... ich schiebe es halt nur auf eine Person, vielleicht zwei. Solange ich mit denen nix zu tun habe. Und ich würd gern beweisen, dass man sich doch auf mich verlassen kann. Und ich hätte nur 10 Minuten Fußweg ;)


    Das Ding ist auch, das Amt schlägt mir regelmäßig Stellen bei diesem Arbeitgeber vor und ich soll mich am besten dort bewerben, trotz der Vorgeschichte. Aber die vermitteln mir auch ständig Stellen, wo ich entweder 3-4 Std. am Tag mit den Öffis unterwegs wäre oder wo Lehrgänge vorausgesetzt werden, die ich gar nicht habe. Aber das ist nochmal ne ganz andere Geschichte.

  • Hab da mal ne Frage...


    "Eine abgeschlossene Ausbildung als Fachinformatiker/in – Systemintegration, alternativ eine vergleichbare berufliche Qualifikation"

    Hm, dass kommt immer etwas drauf an. Hier können Berufserfahrung oder anderweitige verwandte Ausbildungen ala Fachinformatiker Anwendungsentwicklung / IT-Systemelektroniker gemeint sein.


    Einfach bewerben und die eigenen Kenntnisse darlegen, evt auch praxisnahe Bezüge dafür dazu schreiben

  • Zumindest beim Bund ist VfA keine „vergleichbare berufliche Qualifikation“. Ist in der Entgeltordnung geregelt, wird wahrscheinlich in der EntgO VKA analog sein, hab ich noch nie reingeschaut... Sollte als Anlage zum tvöd aber einfach auffindbar sein.


    Edit: „einfach bewerben“ bringt nach meiner Erfahrung im ÖD normalerweise nix, wenn die formale Qualifikation fehlt. Wenn niemand gefunden wird, der/die die Voraussetzungen erfüllt wird üblicherweise nochmal mit geänderten Kriterien ausgeschrieben um etwaige Klagen auszuschließen. Wie gesagt, Bund. Aber ich wüsste nicht, warum Kommunen das anders halten sollten.

  • Das Thema hatte ich mit meinem Vermittler so in etwa aber auch auch schon. Ich kriege regelmäßig Stellen vermittelt, in denen der Angestelltenlehrgang II Voraussetzung ist. Diesen habe ich aber nicht! Hier kenne ich das auch so, das irgendwann gelockert wird und alternativ soll man 20 Jahre im öD tätig sein. War auch so bei meiner letzten Tätigkeit.


    Ich "musste" mich nun aber trotzdem bewerden. Natürlich gab es daraufhin die bisher einzige Absage direkt nach einer Bewerbung.

  • Du kannst ja bei der angebotenen Stelle ja vielleicht auch mal kurz anrufen und dich vor der Bewerbung schlau machen, ob es sich wirklich lohnt für dich den Aufwand zu betreiben. Andererseits kannst du halt nur gewinnen, wenn du dich bewirbst.

  • Andererseits kannst du halt nur gewinnen, wenn du dich bewirbst.

    In der echten Welt mag das so sein. Aber im ÖD ist manches anders. Da geht’s bei den Einladungen zu Vorstellungsgesprächen streng nach formaler Qualifikation. Zumindest bei uns hat die Personalstelle ein gutes Gedächtnis und merkt sich, wer sich für jeden scheiß unabhängig von der Passung bewirbt ;)

    Ob das dann bei einer Bewerbung auf die „richtige“ Stelle zwingend zum Vorteil gereicht :ahnungslos: