Jahreshauptversammlung 2018, 19. April 2018, 18 Uhr

  • Wesentliche Posten 2017 in €


    Beiträge 1.342.636,40
    - Fördermitglieder 877.222,67
    -Aktive Abteilungen 465.413,73
    Spenden 19.418,25
    Einnahmen (Kurse, Camps) 158.365,42
    Sponsoren 40.865,53
    Grundstückserträge 31.350,76
    Zuschüsse 51.794,85


    Personalkosten 441.973,44
    übungsleiterentschädigungen 224.018,16
    Hallenmieten, Platzpflege 92.402,24
    Rückstellungen, Steuern 235.831,89
    Abgaben SSB /Sportverbände 139.811,10


  • Falls sich da tatsächlich ein steuerliches Problem bzgl Gemeinnützigkeit für 10 Jahre 2008-2017 aufgetan hat, ist der dafür ausgewiesene Aufwand von max teur 235 ziemich niedrig. Entweder das ist nicht so dramatisch wie zB von ProVerein angedeutet, oder die Bilanzierung für dieses Risiko ist etwas merkwürdig und da wartet noch ein gehöriger Nachschlag im nächsten Geschäftsjahr... :grübel: :engel:

  • Soweit ich das verstanden habe, geht das Finanzamt davon aus, dass 12% der Einnahmen aus Fördermitgliedschaften nicht dem ideellen Bereich zugeordnet werden sollen, da in dieser Höhe Gegenleistungen (Rabatt DK, vergünstigter Einkauf im Fanshop, Vorrecht Kartenkauf etc.) bestehen. Der Körperschaftsteuersatz beträgt auf diese Einnahmen 15%, inwiefern der Verein Aufwendungen bzw. Werbungskosten dagegen ansetzen kann, weiß ich nicht. Solltest du die Anzahl der Fördermitglieder der entsprechenden Jahre kennen, kannst du ja anfangen zu rechnen. Aber nicht die Zinsen auf die Steuernachzahlungen vergessen.


    Ich befürchte eher, dass die monetären Komponenten der Fördermitgliedschaft, also Rabatt DK oder auch die Vergünstigungen im Fanshop gestrichen werden in Zukunft. Ich frage mich außerdem, warum die passive Mitgliedschaft nicht im Visier des Finanzamtes ist.

  • Definitiv nein. Also das Streichen der Vorteile. Würde man das tun, kündigt die Hälfte der Fördermitglieder. Man wird nicht Drumherum kommen, dauerhaft Rückstellungen aus den Einnahmen der Fördermitglieder zu bilden, mit denen diese versteuert werden. Damit sind wir bei dem Punkt finanzielle Ausstattung des eV. Mit dem Wissen relativiert sich die Unterstützung mit 75k€ nochmal deutlich.

  • Das ist richtig und das Beispiel ist von mir auch nur genutzt worden, weil beide Themen Bestandteil der Argumentation seitens Kind&Co für die "Vorteile" aus der vollständigen Übernahme genannt wurden und werden.


    BTW mal eine ganz andere Frage:


    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, steht im Grundlagenvertrag, dass 96 (eV) keine Herrenmannschaft im Fußball haben darf. Jetzt wurde aber angekündigt, dass man demnächst doch wieder Herrenmannschaften bilden möchte. Müßte dafür nicht der (laut Kind quasi in Stein gemeißelte) GV geändert werden? Und wenn das so einfach geht, wer sagt eigentlich, dass der GV nicht auch genauso schnell geändert würde, wenn die KGAA mal einen Wunsch hat. So blau-gelbe Trikots zum Beispiel.

  • Du kannst sicherlich Recht haben,aber das Vorkaufsrecht besteht weiterhin. Es wird nicht wenige Nicht-DK-Besitzer geben, die nur Fördermitglied sind, weil sie zu Topspielen Vorkaufsrecht haben. Außerdem ist die Masse träge und eine Kündigung muss erst geschrieben werden. ( Siehe Sky, Mobilfunkverträge Versicherungen). Für den Verein sicherlich eine Steuerforderung zur Unzeit, wo er sich zur Finanzierung der Stammestraße so sehr auf die sprudelnden Fördermitgliedschaften verlassen hat.


    Verwundern tut mich, aus anderen Bundesligastädten nichts zu hören, das Problem wird es doch überall geben.... oder kennt jemand einen veröffentlichten Fall von der Konkurrenz.

  • Ich glaube im Grundlagenvertrag ist nur festgehalten, dass keine Herrenmannschaft über der Oberliga spielen darf und das fordert Kind weiterhin. Also konform mit dem Grundlagenvertrag, der doch sowieso gekündigt wird, sobald der Verein gegen Kind aufmuckt. Ich würde ihn eher Stillhaltevertrag nennen.

  • Soweit ich das verstanden habe, geht das Finanzamt davon aus, dass 12% der Einnahmen aus Fördermitgliedschaften nicht dem ideellen Bereich zugeordnet werden sollen, da in dieser Höhe Gegenleistungen (Rabatt DK, vergünstigter Einkauf im Fanshop, Vorrecht Kartenkauf etc.) bestehen. Der Körperschaftsteuersatz beträgt auf diese Einnahmen 15%, inwiefern der Verein Aufwendungen bzw. Werbungskosten dagegen ansetzen kann, weiß ich nicht.t.


    Danke. Sollte das so sein scheint das aber für die Zukunft eine überschaubare Belastung... 15%von12%, sind von jedem Mitgliedschafts€ ca 2cent weg (bzw beim Staat, Geld ist ja nie weg :engel: ).

  • Würdest Du mich dann mit meiner Sorge unterstützen, dass wir in den nächsten Jahren weitere Rückstellungen in vergleichbarer Höhe sehen werden?

  • Theoretische Rückstellungen.
    Denn die Liquidität ist nicht ausreichend, um Rückstellungen zu bilden. Genau genommen reicht die Liquidität nicht einmal bis zum Jahresende.

  • Das hat Krause (?) doch auch auf Nachfrage "zugegeben", dass man das für die Zukunft dann auch einplant/einplanen muss

  • Würdest Du mich dann mit meiner Sorge unterstützen, dass wir in den nächsten Jahren weitere Rückstellungen in vergleichbarer Höhe sehen werden?


    Würdest Du mich dann mit meiner Sorge unterstützen, dass wir in den nächsten Jahren weitere Rückstellungen in vergleichbarer Höhe sehen werden?


    Würdest Du mich dann mit meiner Sorge unterstützen, dass wir in den nächsten Jahren weitere Rückstellungen in vergleichbarer Höhe sehen werden?


    Wenn der Sachverhalt mit der Finanzbehörde geklärt ist, müsste dei RS für alle vergangenen Jahre erfasst sein und kfr bezahlt werden (wenn Liquidität da ist...). Der Betrag betifft somit viele Jahre. Für folgende Einnahmen müssten dann zeitgleich SteuerRs gebildet werden, die nach obiger Info aber nur ca 2Prozent der Beiträge beträfen (richtig vor- oder nachrechen können dann Leute, die das müssen u die Details kennen).