Jan Schlaudraff

  • Naja, für Schlaudraff ist es ein Einstieg in ein neues Berufsleben. Dafür kann man solche Makel wie den Arbeitgeber hinnehmen. Für Beiersdorfer wäre es die einzige Chance. Krösche kann ich mir nicht denken, der muss doch was besseres finden oder gar haben. Selbst Hecking hat es vor drei auf den Baum geschafft.

    Naja, als "Berufseinsteiger" würde ich mir etwas einfacheres suchen, also zum Einstieg. Vielleicht hat er aber auch eine Menge von Schmadtke mit auf den Weg bekommen und hofft, dass er wirklich etwas aufbauen kann.

  • Hoffen wir es, und wünschen wir es ihm. Mein Einwurf von heute Nachmittag sollte auch um Himmels Willen keine vorweggenommene Kassandra-Prophezeiung sein. Ich lasse mich liebend gerne eines besseren belehren.

  • Zunächst einmal - willkommen zurück und viel Erfolg im neuen Job.


    Ob das dauerhaft was wird, vermag ich nicht einzuschätzen, aber ich habe zumindest ein gutes Gefühl. Er wird wissen, worauf er sich einlässt und auch wenn ich es nicht fundiert begründen kann, halte ich ihn für intelligent und (im Profifussball) erfahren genug.

  • Nach meiner Einschätzung ein typischer Obergefreiter und durchaus kind-kompatibel... was dann ziemlich genau meine Erwartung definiert.

  • Ich sehe keine Qualifikation bei ihm für den Job - ausser, dass er mal BuLi gekickt hat.


    Und nun soll er als Azubi plötzlich in der überaus wichtigen Phase der Saisonvorbereitung nach aussen die Chefrolle übernehmen - wobei natürlich Kind "beratend" zur Seite steht.


    Ich stelle mir halt für eine solche Position einen anderen Berufsweg und eine andere Berufserfahrung vor - wobei ich überhaupt nichts gegen solide Quereinsteiger hätte. Man muss nicht mit jedem Berater schon mal besoffen unter dem Tisch gelegen haben, um seriös eine Mannschaft, ein Trainerteam und eine Scoutingabteilung aufzubauen - und manchmal ist ein "Blick von aussen" ganz vorteilhaft.

  • Gut, die Qualifikation ist das eine. Dein Beitrag hat aber ein anderes Thema, Gefreiter/Kindkompatibel. Das interessiert mich eher.

  • Naja, das man eine grundsätze Kompatibilität mit Kind aufweisen muss, um irgendwas zu werden bei 96, ist doch klar. Kind als Geschäftsführer wird sicher niemanden einstellen, der in jeder Position anderer Meinung ist. Ist ja auch nachvollziehbar. Frage ist nur, inwiefern diese Kompatibilität in Widerspruch zur fachlichen Kompetenz steht oder stehen muss. Nur, weil jemand mit Kind klar kommt, bedeutet das nicht, dass er Inkompetent ist, siehe bspw. Schmadtke.


    Wir können Schlaudraffs Qualifikation nicht wirklich beurteilen. Er kann sich in der Zwischenzeit (weiter-)gebildet haben, Netzwerke geknüpft haben usw. - er kann aber auch die ganze Zeit nur FIFA gespielt haben. Schlaudraff war stets ein hervorragender Fußballer, der auch wissen dürfte, worauf es ankommt. Er hat aber noch keinerlei Erfahrung in sportlich verantwortlicher Position.


    Nutzt diese Erfahrung etwas? Heldt hatte jede Menge Erfahrung und hat damit dann Jonathas und ein paar Spieler vom HSV geholt. Wow. Da hat ja jemand richtig profitiert von der Erfahrung. These: Diese Verpflichtungen hätte auch Schlaudraff hinbekommen. Ich würde mir wünschen, dass man bei 96 mal etwas kreativer wird, was die Kaderplanung angeht. Diese Hoffnung schwinkt bei "unverbrauchten Namen" immer etwas mit.

  • Schlaudraff wirkte auch mich jedenfalls nie so, als sei er auf den Kopf gefallen. Dazu sagt man ihm nach, dass er noch engen Kontakt zu Schmadtke pflege. Beides erstmal keine Dinge, die ich als Voraussetzung für den Job so ganz schrecklich finde. Der Rest wird sich zeigen, beurteilen kann das letztlich hier wohl kaum jemand seriös zu diesem Zeitpunkt. Und angefangen hat nun mal jeder irgendwann mal irgendwo.

  • Zunächst einmal freue ich mich auf Schlaudraff. Was in seinem ersten Interview durchgeklungen ist, ist dass er die Position des Sportdirektors übernimmt, wenn ein Gesamtverantwortlicher für den Bereich Sport gefunden ist. Damit hätte man sich aber nicht unbedingt, wie gefordert, breiter aufgestellt. Ich hätte Schlaudraff anfangs, auch auf Grund seiner kaum vorhandenen Erfahrung, eher eine assistierende Rolle (wie Kehl oder Rolfes damals) gegeben und einen Geschäftsführer Sport und einen Sportdirektor geholt.

  • Schlaudraff ist nicht auf den Kopf gefallen und deshalb nutzt er die für ihn große Chance, gleich in der Bundesliga eine nicht unwichtige Rolle zu übernehmen. Sein Plan kann nur lauten, sich eine gute Vita zuzulegen und dann möglichst schnell hier zu verschwinden - oder halt mit Glück zu warten, bis Kind weg ist. Wenn Schlaudraff hier was aufbaut und dann gefeuert wird (werden ja alle mehr oder weniger schnell), findet er wieder was Neues. Wenn er hier was aufbaut und nicht gefeuert wird, geht er irgendwann freiwillig zu einem besseren Club. Vom 96 Märchen möchte ich hier erst gar nicht anfangen...hier geht nichts lange gut.

  • Schlaudraff wird wohl kaum an einem zugigen nieseligen November Abend einen zweiten Weydandt entdecken...


    Es wird wohl weiter beim Transfermarkt BullShitBingo bleiben...


    Schlaufis Welt ist der VIP Bereich, Autohändler mit Italienbezug, tolle Bistros und Schicki Micki.


    Für MICH ein verwöhnter Managerpraktikant ohne wirkliche Berufserfahrung, aber Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

  • PFUI! Dabei hat da doch bestimmt nicht mal ein Gremium von alten fußballfremden Männern die Philosophie festgelegt. Das ist doch Sodom und Gomera!

  • Er gibt in der Öffentlichkeit keinen einzigen Kommentar ab, oder?


    Ich werte das mal als gutes Zeichen. Ich fürchte, er hätte entweder Floskeln zu bieten (alles für die Zukunft von 96 geben) oder etwas, was ich nicht gerne hören würde (tolle Chance mit Kind zu arbeiten). Da ist Schweigen eine gute, vernünftige Option. Trotz meiner durchaus vorhandenen Neugier.