Jannes Horn

  • Eine sicherlich vertretbare Meinung.

    Hängt davon ab, für wie wichtig man den Spieler einstuft. Manche skills, die für ein Team wichtig sind, kannst Du in reinen Spieldaten ja gar nicht erfassen.
    Und sodann es ist es natürlich die Frage, welches Ziel man hat. Wenn man einen Spieler - muss natürlich nicht Horn sein - für langfristig wichtig für die Entwicklung des Teams hält, und der Spieler kann ggf. auch Liga höher spielen (wenn man da hin will), ist das natürlich gut angelegtes Geld, auch wenn es viel ist.

    Da wäre dann der zweite Punkt: Langfristige, verlässliche Planung auf Grundlage von Kompetenz für die Spiel- und Mannschaftsentwicklung. In einer stabilen, von Vertrauen geprägten Umgebung.

  • Vielleicht sollte erst einmal ein Sportdirektor verpflichtet werden um die neue Philosophische zu definieren.

  • Bei LVs insbesondere stellt sich ja auch die Frage nach den machbaren Alternativen. Insofern können dann die 2,5 Mio oder so akzeptabel sein.

  • https://www.transfermarkt.de/2…asse=&leihe=&w_s=&zuab=zu


    Mit dem Link kann man nachschauen, wie teuer denn so die teuersten Zweitliganeuzugänge gewesen sind. Wamangituka und Selke zu Stuttgart und Makranstädt halten den ersten Platz mit jeweils 8 Mio.


    Nun sagt imho die Zahl nicht so viel aus. Der eine Klub hat Fantastiliarden durch Spielerverkäufe eingenommen (75 Mio für Pavard und Co.). Das andere Konstrukt wurde durch den großen Strohhalm gefüttert. Daher würde ich die Statistik gerne um die Retortenklubs, Investorenprojekte und die großen "Zufallsabsteiger" bereinigen. Also Stuttgart, Köln, Hamburg, Hoffenheim, Makranstädt und auch 1860 rausnehmen. Willkürlich. Ist meine Statistik. Dann bleiben:


    KleindienstHeidenheim3 Mio
    PetersenFreiburg
    2,8 Mio
    DovedanNürnberg2,5 Mio
    GalvaoIngolstadt2,4 Mio
    Füllkrug962,2 Mio
    KonéDresden2,2 Mio
    CiricTeBe Berlin2 Mio
    MedeirosNürnberg2 Mio
    FriendHertha1,8 Mio
    SylvestrNürnberg1,7 Mio


    Für den Best of the Rest oder für etablierte Zweitligisten sind zweieinhalb Mio Ablöse also eher ungewöhnlich. Wer hingegen Daimler, Brause, Milliardäre oder Gürkchen im Rücken hat, der bezahlt das anstandslos. Man muß zwei Perspektiven betrachten: Erstens: Hab ich die Knete? Zweitens: Was könnte daraus werden?


    Schon bei Frage eins könnte es bei 96 eng werden. Vielleicht können nur dann Ablösen gezahlt werden, wenn andere Spieler gegen Ablöse verkauft werden. Dann müßte man ganz genau abwägen, ob man durch so einen Tausch stärker geworden ist. Da man Geld nur ein Mal ausgeben kann, müßte man dazu noch klären, für welche Positionen man Neue sucht. Damit es nicht heißt: Linksverteidiger oder Stürmer. Zu Frage eins gehört auch: Kann ich mir leisten, daß der Transfer vielleicht nicht einschlägt? Nicht, daß wieder zwei Jahre gejammert wird, weil die Jonathas-Millionen weg sind. Das war bei einem 28-jährigen Wandervogel in etwa so zu erwarten; es hätten mehr Spiele, mehr Tore, mehr Gesundheit und mehr Integration sein können, aber die Kohle ist halt weg und die gibt es nicht zurück; Heldt wollte übrigens angeblich nur leihen, bis sich unser große Präsident eingeschaltet hat.


    Und die zweite Frage ist auch nicht ohne. Mißlingt der Wiederaufstieg, haste dann einen teuren Neuzugang, der es schwer hat seinen Marktwert zu steigern. Er war ja schon teuer für die zweite Liga. Kannste dir auch das Szenario leisten? Steigste hingegen auf, und dein Spieler rockt auch noch die erste Liga, wird vielleicht sogar Nationalspieler seines Landes, dann steigt der Marktwert eines Pavard, Eduardo, Halstenberg oder Forsberg ins Unermeßliche.


    Damit ein bestimmter Transfer gelingt, braucht es eine Kaderplanung, in der die 25 Puzzlestücke zu einem Bild zusammengesetzt werden. Ein Horn allein gewinnt nicht die Liga. Er braucht auch Mitspieler. Die Spieler sollten gerne zu einem gemeinsamen Spielsystem passen. Und dann muß sich das auch noch eingrooven. Was schwer werden kann, wenn der Topscorer plötzlich verbannt wird oder der Kapitän auf der Bank sitzt. Ein Umbruch kann immer wieder mal notwendig sein. Aber jede Umbruchphase muß auch mal zu Ende gehen. Bei 96 geht seit zwei Jahren kein Umbruch zu Ende, und mit Blick auf die Vertragslaufzeiten wird das noch eine Weile so bleiben.


    Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: Aus den letzten Jahrzehnten habe ich nicht den Eindruck gewonnen, als würde bei 96 weiter gedacht als von der Tapete bis zur Wand. Kind läßt sich irgendwas aufschwatzen und unterschreibt den Vertrag, sofern irgendeine Bilanz-Kennzahl über Null bleibt. Dabei vertraut er den Aufschwätzern genau so lange, wie die Spiele gewonnen werden. Oder in seinen Worten: Er glaubt, er verstünde mittlerweile 95% von dem, was da vor sich geht.

  • Ui. Gibt's eine Info, wo er es her haben könnte?

    Angeblich war er Samstag im Peppermint.. Mannschaftsabend von 96. Da waren aber noch gefühlt ca. 1.500 Andere..


    Und das wird nicht an die große Glocke gehängt? Das war ja ne relativ gut besuchte Veranstaltung.

  • Das mit der großen Glocke verbietet sich, weil man ja in der aktuellen Lage eher auf soetwas hätte verzichten sollen.