Alles anzeigenHast Du selber mal Fußball gespielt?
Falls Du Dich am Wort umfackeln aufhängst, setze dort bitte "hart geführtes taktisches Foul" ein.
Klasse, 'ne schön überhebliche Frage. So nach dem Motto: "Du kannst nur mitreden, wenn Du selbst in Liga xy gekickt hast."
Ja, ich habe mal Fußball gespielt, allerdings nur auf Spaßebene. Da haben wir gar nicht gefoult.
Ich finde Foulspiele grundsätzlich doof. Muss ich Vereinsfußball gespielt haben, um die Sinnhaftigkeit solcher Aktionen wie von Dir gewünscht erkennen zu können?
Nein.
Auf irgendwelche Mätzchen des Gegeners zu reagieren ist für mich eine Form von Schwäche. Es bedeutet nämlich, dass man sich nicht mehr auf seine eigene Leistung konzentriert, sondern stattdessen mit dem Gegner beschäftigt ist.
Sowas machen Mannschaften, die mit dem Gegenüber nicht mithalten können.
Außerdem: Warum sollte der Gegner damit aufhören, wenn er hart gefoult wird? Weil er dann denkt: "Oh, das war wohl nicht so nett von mir. Wenn ich jetzt weitermache, fliegt womöglich noch einer von denen runter, das wollen wir doch nicht."?
Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass ich meinen Satz durchaus noch hätte ausschmücken können.
Was ist denn dieses „ein Zeichen setzen“, dass die van Bommels, Effenbergs und auch Pintos dieser Welt gemacht haben?
Konnten die Mannschaften mit anderen mithalten? Durchaus, teilweise sogar noch mehr.
Hat es deren Teams geschadet?
Nein.
Im Gegenteil. Der Gegner bekommt in der Regel doch Respekt vor seinem Gegenüber und überlegt sich, ob er solche Mätzchen weitermachen soll. Egal ob Profi oder nicht, weh tut ein hart geführtes taktisches Foul jedem Spieler.
Wir schweifen aber auch vom Thema ab.
Meine persönliche Meinung ist, dass „der Mannschaft“ nicht nur ein echter Knipser, sondern auch ein aggressive Leader fehlt.
Das hat man gestern klar gesehen.