Zero Waste oder der Versuch, zumindest etwas nachhaltiger zu leben

    Zitat von NStaJner

    Eine weiter Konsequenz freier Märkte: Gewinnoptimierung für das Kapital, Verlustkompensation durch die gesamte Bevölkerung.

    Nein, dass ist die Konsequenz staatlicher Intervention.

    Daseinsvorsorge gehört in staatliche Hand, sagt das GG. Dazu gehören unter Anderem Wasser und Energie.


    Interessiert in Deutschland niemanden mehr.

    Das Projekt Duschwassersparen funktioniert weiterhin, die ganze Familie (insbesondere natürlich der hoffnungsvolle Nachwuchs) hat sich an das Rinnsal gewöhnt und der Durchlauferhitzer liefert auch zu 96% bei richtiger Einstellung warmes Wasser. Tatsächlich haben wir auch beim Duschen keine Stromspitzen mehr, also insgesamt ein Erfolg.


    Da ich ja von den Duschbrocken ziemliche Hautprobleme bekommen habe, bin ich jetzt auf Produkte der Firma Blütezeit umgestiegen, die man hier vor Ort wenigstens auch erwerben kann: zertifizierte Naturkosmetik, tierversuchsfrei (nach Recherchen meiner Frau), angeblich klimaneutral und Verpackung aus 96% Recycling. Na, hoffen wir mal...

    Im Stern von der letzten Woche war ab Seite74 in der Printausgabe ein Artikel, wie LEGO versucht, sich umzustellen. Leider nur angelesen, da Arztwartezimmer und zügig aufgerufen...schien aber lesenswert.

    Wohl dem, der selbstbestimmt in einem EFH sitzt. Wir in der Rentner-WEG haben verloren… Wasser ist bei uns nicht das Problem (Sparduschköpfe und selbst das jüngste Mitglied badet nur in Ausnahmefällen).

    Bei uns ist Heizung (Gas) das große Problem und die veraltete Technik und die Investitionsabneigung der älteren Bevölkerung und der inzwischen immer mehr werdenden Erben….

    Da schreibst du was Wahres...


    Allerdings laufen da draussen auch genügend Platzpatronen auf der "Beraterseite" rum: vorgestern erzählte mir eine junge Frau, die gerade eine "gebrauchte" Eigentumswohnung erworben hat, ihr und den anderen MiteigentümerInnen habe der Schornsteinfeger geraten, doch die Heizung durch eine Ölheizung zu sanieren, und dies noch vor 2025 wegen der dann anstehenden Gesetzänderungen, das sei nämlich die einzig zukunftssichere Heizungsform, insbesondere unter finanziellen Gesichtspunkten. :wut:

    Zitat von stscherer

    Da schreibst du was Wahres...


    Allerdings laufen da draussen auch genügend Platzpatronen auf der "Beraterseite" rum: vorgestern erzählte mir eine junge Frau, die gerade eine "gebrauchte" Eigentumswohnung erworben hat, ihr und den anderen MiteigentümerInnen habe der Schornsteinfeger geraten, doch die Heizung durch eine Ölheizung zu sanieren, und dies noch vor 2025 wegen der dann anstehenden Gesetzänderungen, das sei nämlich die einzig zukunftssichere Heizungsform, insbesondere unter finanziellen Gesichtspunkten. :wut:

    willst Du nicht umsatteln? 😄

    Ich habe eine 3/4-Stunde auf die Dame eingeredet, aber am Ende bin ich ja nur der dumme Notar und nicht so ein Fachmann wie der Schornsteinfeger. :kopf:


    Du kannst den Leuten zahlen präsentieren, aber die sind wie gekniffen, wenn nicht irgendwas verbrannt wird und oben Rauch rauskommt, dann kann das nichts sein. Manchmal denke ich, das sitzt im Deutschen so tief wie der Handtuchtick im Urlaub.

    Wenn ich mir die derzeitigen Alternativen, die Geschwindigkeit beim Ausbau der erneuerbaren Energien und die zur Zeit zuständigen Schaumschläger so anschaue ... Der Schornsteinfeger könnte Recht haben.

    Genau, weil sich der Klimawandel an der deutschen Ölheizung entscheiden wird. Du solltest auch mal aus der Sonne gehen.

    Der Klimawandel wird sich ganz sicher nicht an all den kleinen Puzzleteilen entscheiden, die ach so unbedeutend wirken, dass wir sie einfach unverändert so weiter machen wie bisher. Da hast du natürlich vollkommen recht.

    Aber anhand der Abschaffung der Ölheizung macht man vielleicht Stimmung, Meinung, setzt Trends... und durchbricht die Stagnation...


    Zitat

    "Wir haben die Wahl. Entweder handeln wir zusammen oder wir begehen kollektiven Suizid”, sagte Uno-Generalsekretär Antonio Guterres beim Auftakt des von Deutschland und Ägypten veranstalteten Petersberger Klimadialogs.


    Ich finde das passt ganz gut zum Thema.

    Einmal editiert, zuletzt von NStaJner ()

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    locke


    Da bin ich ja jetzt tatsächlich auf der Liste derjenigen angekommen, die Du mit weitgehend faktenfreiem Bashing überziehst. :rofl:


    Zur Antwort: erst einmal, was sasa schreibt.


    Und ansonsten: wir sind weiterhin die Nummer 6 beim CO2-Ausstoss auf der Welt - 2% des Weltausstosses; klingt für dich vielleicht wenig, ist aber mehr als der gesamte afrikanische Kontinent.

    Geschichtlich haben wir 4,6% des gesamten zusätzlichen CO2 verursacht.

    Wir haben uns dazu verpflichtet,sehr bald komplett auf CO2-AUsstoss zu verzichten.

    10% des Ausstosses stammen aus privater Wärme.

    Den zweithöchsten CO2-Ausstoss nach Braunkohle hat Öl.


    Aber klar, fangen wir halt woanders an, damit wir weiter Ölheizungen nutzen können... beim PKW vielleicht? :D