Zero Waste oder der Versuch, zumindest etwas nachhaltiger zu leben

  • Wir kümmern uns gerade um einen Baum aus Kunststoff und vergleichen da Marken und so. Habe keine Lust einen Baum zu fällen für 2-3 Wochen Wohnzimmerflair.

  • Ah, gleich noch ein Pseudo-Grüner hinterher. Wird ja immer besser hier. :kopf:

    Von dir hab ich bislang mehr gehalten in Sachen Nachhaltigkeit und Willen zu grünem Bewusstsein, fireraven. Das zielt jetzt aber in die falsche Richtung.

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  • Ich denke auch, wenn jemand zutreffend als solcher bezeichnet werden kann, dann der Feuerrabe.


    Edit: die Verwendung von Plastiktannen als Alternative für den Echtbaum fine ich unter Umweltaspekten allerdings auch merkwürdig. Erste Quelle, die ich gesehen habe: Quarks.de

    Hast du dazu andere Daten oder steckt eine andere Motivation dahinter, thefireraven ?

    Einmal editiert, zuletzt von RoterHesse ()

  • Ich glaube ja, dass so ein Weihnachtsbaum nichts anders ist als Spargel oder Kartoffeln. Werden angepflanzt und geerntet. Fertig.


    Das kommt einem vielleicht manchmal komisch vor aber wie oben schon eine:r schrieb: Ohne Weihnachten wären die gar nicht gepflanzt worden.


    Wir reden ja nicht von hundertjährigen Eichen...

    (Ich habe übrigens keinen Weihnachtsbaum. Brauch ich nicht, will ich nicht).

  • C96Brand

    verwechsel ich dich jetzt, aber ich meine mal bei euch einen Weihnachtsbaum zum selber sägen gekauft zu haben. Die Bäume standen zwischen Obstbäumen und der Enkel hat den Tag, als Opa den Baum gesägt hat, sehr genossen.

    Der Gedanke mal einen Weihnachtsbaum im Topf zu halten und auf der Terrasse zu übersommern, gefällt mir allerdings auch. Wenn er das nur 3 oder 4 Jahre mitmacht, geht er eben den Gang seiner Kollegen mit in den Schredder. Wäre doch auch schon mal ein Anfang.

  • Hast du dazu andere Daten oder steckt eine andere Motivation dahinter, thefireraven ?

    Da spielt viel mit rein. Bisher hatten wir nie einen Weihnachtsbaum, jetzt ist unsere Tochter gerade zwei und ich finde es gehört schon zum Weihnachtszauber für Kinder dazu. Wir selbst bräuchten keinen.

    So viel zum warum wir einen Baum wollen. Dann also die Frage was für einen.


    Ich sehe es auch so wie einige hier, Weihnachtsbäume sind Kulturpflanzen und werden für den Zweck gepflanzt und geerntet. Das da vieles auch nicht ganz sauber läuft (Produktionsort, Arbeitsbedingungen, Pestizide, lange Transportwege, …) kann man generell nicht außen vor lassen, für unseren konkreten Fall aber schon. Das hätten wir durch lokalen Bezug bei korrekten Menschen umgehen können.


    Was mir allerdings nicht daran gefällt ist die Frage brauchen wir diese Kulturpflanze wirklich? Wie viel Fläche würde belegt werden nur damit ich jedes Jahr einen Baum im Wohnzimmer habe? Wie funktioniert das in den nächsten Jahrzehnten mit immer mehr Dürrejahren?

    Meiner Meinung nach passt das nicht. Die Fläche gilt es sinnvoller zu nutzen. Das kann ich nur indirekt beeinflussen über meine Nachfrage.


    Die CO2 Aufnahme von Bäumen verläuft übrigens nicht linear zum Alter, heißt jedes Jahr das ein Baum länger steht, sorgt dafür das er immer mehr CO2 aufnimmt. Eine 15 Jahre alte Tanne nimmt deutlich mehr auf, als drei 5 Jahre alte Tannen. Stephan hat Recht, es geht nicht um alte Eichen, guter Punkt. Mein Schluss ist allerdings: sollte es aber.


    Also Anbau irgendwie nicht so geil, auf lange Sicht immer schwieriger.


    Dann die Frage nach der Alternative. Habe erst überlegt was selbst zu bauen, aber irgendwie hat es nicht den gleichen Charakter und Flair. Hat auch Flair, klar. Aber anders. Diese Leihangebote und so halte ich auch für Quatsch.


    Also mit Kunststoffbäumen befassen (und da bin ich noch nicht mit fertig). Unsere Tochter ist gerade 2 und ich hoffe, dass wir so ungefähr bis zur Volljährigkeit gemeinsam Weihnachten feiern können (+/-). Die Nutzungsdauer ist also gegeben. Das spricht im übrigen auch dafür eher früher als später Kunststoff zu wählen.


    Was ist uns noch wichtig? Ein Baum nur aus einem Kunststoff, nicht aus einer Mischung. Dann ist der nämlich Recyclingfähig. Das stört mich auch an den ganzen Daten zu dem Vergleich im Netz. Beim natürlichen Baum wird immer vom CO2 Kreislauf gesprochen, beim Kunststoff aber vollkommen verschwiegen, dass der Rohstoff auch in einem ewigen Kreislauf bleiben kann (wenn ein paar Dinge beachtet werden).


    Bei der Herstellung des Baumes sind natürlich die gleichen Kriterien wichtig, wie bei der des natürlichen Weihnachtsbaumes.


    Unterm Strich passt das für uns mit dem künstlichen Baum und lässt sich auch mit meinem Gewissen vereinbaren.

  • Das Pieksen beim Tragen und Aufstellen des gekauften Tannenbaums gehört doch dazu genauso wie der Tannengeruch, Händewaschen weil zugeharzt ebenso.