Zero Waste oder der Versuch, zumindest etwas nachhaltiger zu leben

  • C96Brand

    An den Nodien meines Weihnachtsbaums kann ich das Alter wohl nicht bestimmen?


    Erzähl doch bitte mal die Produktionskette, bis der Baum bei dir geschlagen wird. Ich kenne das nur ab Pinneberg, wo die "Setzlinge" als Ballenware gekeuft wurden. Dann aber kein Weihnachtsbaumfeld wurden, sonden bis heute ein Tannenwald mit ein paar Forstständen gewachsen ist.

    So ein bischen bekomme ich gerade Angst vor diesen Teil meines Erbes.

  • C96Brand

    An den Nodien meines Weihnachtsbaums kann ich das Alter wohl nicht bestimmen?


    Erzähl doch bitte mal die Produktionskette, bis der Baum bei dir geschlagen wird. Ich kenne das nur ab Pinneberg, wo die "Setzlinge" als Ballenware gekeuft wurden. Dann aber kein Weihnachtsbaumfeld wurden, sonden bis heute ein Tannenwald mit ein paar Forstständen gewachsen ist.

    So ein bischen bekomme ich gerade Angst vor diesen Teil meines Erbes.

    Doch, jedes Jahr entspricht einer neuen Nodi. Allerdings verwächst sich das in den ersten paar Jahren als Sämling/Setzling, da ist das dann nicht gut nachzuvollziehen ohne den Baum abzusägen. Den Begriff Nodien kannte ich tatsächlich allerdings auch noch nicht. ;)


    Und die Produktionskette ist im Wesentlichen schon so wie du sagst. Wir kaufen ca. 3-jährige Setzlinge von der Baumschule (als Bündel à 50 Stk.), also so in etwa 20 cm groß (plus Wurzel nochmal 30-40 cm). Die werden dann mit einer Planzhacke einzeln per Hand eingepflanzt und dann bis zur Wunschgröße gehegt und gepflegt. Für zwei Meter sind das je nach Sorte und Standort dann ca. 7-12 Jahre.

  • Find nicht, dass das ein krasser Aufwand ist. So in der Art wird nunmal jede mehrjährige Kulturpflanze und auch jeder Baum gezogen bevor sie groß werden.

    Ob die Baumschule die Samen aus Georgien bezieht, kann ich nicht sagen. Mittlerweile gibt es ja aber auch reichlich alte Bäume in unseren Gefilden, die für Nachwuchs sorgen können.


    mustermann Wir mähen nur 2x im Jahr das umstehende Gras kurz. Die Schafe allein kommen nicht dagegen an und fressen ja auch lieber frisches als trockenes Gras. Blaukorn und Kalk allenfalls punktuell und nur bei Bedarf, also wirklich selten bei unseren Böden.

  • Blaukorn und

    Kalk allenfalls punktuell und nur bei Bedarf, also wirklich selten bei unseren Böden.

    Ja klar, ist ja auch ein Kostenfaktor.

    Denn in jeder Tanne die du pflückst, ist ja etwas aus deinen Boden, was du ihm auch wieder zufügen musst.

    Da wird es doch eine Routine geben wie ihr düngt, damit sich eure Bäume bestmöglich entwickeln?

  • Das Pieksen beim Tragen und Aufstellen des gekauften Tannenbaums gehört doch dazu genauso wie der Tannengeruch, Händewaschen weil zugeharzt ebenso.

    Tannen pieksen nicht, das sind dann Fichten und die riechen nicht nach Tannen ;)

  • Am 16.12. gibt es übrigens Weihnachtsbäume zum selber absägen bei meinem Kollegen im Misburger Wald. Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie, heimisches Saatgut, die Fichten wachsen unter einer Hochspannungsleitung unter der es keine hundertjährigen Eichen geben wird. Kein Dünger, keine Pflanzenschutzmittel, nix.

    Regional, bio, besser gehts nicht.

  • Blaukorn und

    Kalk allenfalls punktuell und nur bei Bedarf, also wirklich selten bei unseren Böden.

    Ja klar, ist ja auch ein Kostenfaktor.

    Denn in jeder Tanne die du pflückst, ist ja etwas aus deinen Boden, was du ihm auch wieder zufügen musst.

    Da wird es doch eine Routine geben wie ihr düngt, damit sich eure Bäume bestmöglich entwickeln?

    Wie gesagt, nur bei Bedarf. Und der ist äußerst gering. Blaukorn ansich ist eh nicht die beste Wahl, sonst schießen die Bäume so sehr in die Höhe, dass man richtig durchgucken kann. Und richtig dunkel werden sie dadurch obendrein auch noch. Will ja auch keiner haben.

    Also prinzipiell vermeiden wir jede Art von Dünger so gut es geht.
    Stickstoff bringen dann schon die Schafe von allein zurück an die Bäume. ;)