Corona

  • Man kann es auch so machen: Ab einer Zweitimpfungsquote von 65 % fallen die Abstandsregelungen bei Veranstaltungen wo nur Doppelt Geimpfte rein dürfen. Sollte jemand ohne Impfung reinkommen, gelten sie wieder. Dann ist es klar was der Veranstalter wählen wird. Ab einer Quote von 75% fallen die Abstandsregelungen für alle, mehr wird man nicht erreichen können.

  • Wird nie im Leben so oder so ähnlich kommen. Zumindest mal nicht bei solch "niedrigen" Impfquoten. Da sind dann immer noch roundabout 20 Millionen Nichtgeimpfte in Deutschland unterwegs. 75% Quote klingt toll, aber in Absolutzahlen ist das halt noch lange nicht ausreichend.


    Deswegen werden selbst niedrige Inzidenzzahlen mehr und mehr sogar gefährlicher, weil sie eben nur eine niedrige Gefahr für die Nichtgeimpften vorgaukeln. Aber eigentlich muss man die Inzidenz durch die aktuelle Impfquote teilen und erhält damit eine aktuell etwa 3x so hohe echte Inzidenz unter den Nichtgeimpften. Und das betrifft nunmal gerade 20 Millionen unserer Mitmenschen! Egal ob das Impfgegner oder Warter oder noch nicht Drangekommene sind.


    Die Inzidenz ist und bleibt aussagekräftig!

    Hohe Impfquoten sind wichtig!


    Und was die Abstandsregelgungen angeht, gilt nach wie vor, dass auch Geimpfte das Virus weiter verbreiten können. Also 20 Millionen potentiell gefährdete Menschen. Das ist nach wie vor eine derart riesige Zahl, dass die Intensivstationen in kürzester Zeit überlaufen könnten, wenn alle aufeinmal nicht mehr mit Abstand und Maske rumlaufen müssten.


    Das ist simple Mathematik fern jeder Emotion.

  • du vergisst dabei, dass die vulnerablen gruppen fast komplett durchgeimpft sind. für die jetzt noch nicht geimpften ist die gefahr schwer zu erkranken drastisch geringer, das ist auch simple mathematik. die rechnung , die du aufmachst, ist imo eine milchmädchenrechnung.

    Hohe Impfquoten sind wichtig!

    Richtig. jeder mehr geimpfte ist ein fortschritt.

    Die Inzidenz ist und bleibt aussagekräftig!

    Die Inzidenz sagt nicht mehr das gleiche aus wie im winter, als millionen in den seniorenheimen noch nicht geimpft waren. Die Aussagekraft ist nicht mehr die wie damals. die inzidenz steigt zwar, die zahl der todesfälle verharrt aber seit vielen wochen auf niedrigem niveau, die zahl der erkrankten auf intensivstation steigt auf niedrigem niveau nur langsam. das sind die daten des rki.

    3 Mal editiert, zuletzt von Calogero81 ()

  • Ja wie hoch ist denn die Impfquote in den vulnerable Gruppen und wie groß sind sie denn in Absolutzahlen?
    Da kommen immer noch mehr als genug Leute zusammen, sodass meine Rechnung eben keine Milchmädchenrechnung ist. Außerdem, selbst wenn ich nicht zu den vulnerablen Gruppen gehöre, möchte ich auch nicht durch Longcovid ausgeknockt werden.


    Edit: Bei den Risikogruppen reden wir ja auch von so 25-30 Millionen Menschen. Wie viele 100.000 davon sind noch nicht geimpft?

    Einmal editiert, zuletzt von C96Brand ()

  • die diskussion mit absoluten zahlen führt imo in die irre. ich möchte auch nicht durch longcovid ausgenockt werden, weshalb ich mich ja auch so schnell es ging habe vollständig impfen lassen und ein glühender befürworter der impfkampagne bin. dennoch bleibt immer ein restrisiko. aber du wirst doch nicht bestreiten , dass die situation eine andere ist als um weihnachten. die impfkampagne zeigt eben deutlich positiv wirkung (viel weniger schwer erkrankte und tote), und das ist doch auch gut so.

  • Klar, unbestritten hilft die Impfkampagne. Sag ich ja. Nur sind die Gefahren von verfrühter Aufhebung der noch bestehenden Beschränkungen eben nicht so klein, wie sie manche hier schreiben. Und nein, absolute Zahlen sind wichtig. Fürs Krankenhaus, für die Einschätzung wie viele noch schwer an Corona erkranken werden und wie viele noch daran sterben werden. Denn mit den Zahlen muss die Politik letzten Endes rechnen. Sind sie niedriger, noch gerade akzeptabel oder zu hoch? Danach müssen sich die Maßnahmen richten. Und potentiell sind sie noch viel zu hoch.

  • @ C96 Brand:


    da sind wir uns ja völlig einig. die ganze diskussion um das fortbestehen oder aufheben von schutzmaßnahmen ist ja eine verdammt schwierige abwägungsfrage, zumal die lockdowns eben auch viel leid verursachen, was imo noch nicht mal ansatzweise genügend erforscht und aufgearbeitet ist.


    und was die impfverweigerer betrifft, prallen eben zwei aspekte auf sehr heikle weise zusammen. einerseits "ich möchte mich schützen/ ich brauche die impfung nicht, mein körper gehört mir" andererseits das ziel eine möglichst hohe quote zu erzielen im sinne der gesamtsituation.


    imo benötigt ein gesunder 18 jähriger max mustermann die impfung für sich nicht, weil die gefahr für ihn klein ist. dennoch kann es gesamtgesellschaftlich sinnvoll sein ihn dennoch zu impfen, um andere zu schützen. das wird noch eine sehr hitzige diskussion , besonders da es jetzt auch um die impfung unter 18- jähriger geht.

  • Was ich mir seit der Impfung zusammenschlafe, geht auch auf keine Kuhhaut. Hoffnetlich höre ich morgen früh einen Wecker.

    Morgen ist's besser. Die 2. Runde hat mich am Tag danach auch gut gerädert.

    Wecker habe ich keinen gehört...meine bessere Hälfte hats gerichet. Aber wirklich, es ist nicht nur die Menge meines Schlafes, die mich gerde wundert, sondern auch die Tiefe.

  • Wird nie im Leben so oder so ähnlich kommen. Zumindest mal nicht bei solch "niedrigen" Impfquoten. Da sind dann immer noch roundabout 20 Millionen Nichtgeimpfte in Deutschland unterwegs. 75% Quote klingt toll, aber in Absolutzahlen ist das halt noch lange nicht ausreichend.

    Wenn wir INSGESAMT 3/4 der Bevölkerung verimpfen können, und außerhalb der Kinder zwischen 0-11 Jahren "nur" noch 10 Millionen Erwachsene ungeimpft herumlaufen dann ist das ein Erfolg...!!

    Die vulnerablen Personen sind dabei (fast) alle geimpft.


    Irgendwann könnte einem ja mal auffallen das von diesen 20 Millionen Nichtgeimpften alleine 10 Millionen Kinder von 0-11 (12) Jahren dabei sind, die eh nicht geimpft werden können.


    Selbst wenn wir eine 100% Impfquote (!) ab 12 Jahren aufwärts bundesweit (!) erreichen würden, wären es auf die Gesamtbevölkerung bezogen "nur" rund 87%.

    Das zeigt doch wie komplett unrealistisch, nein IRRE, es ist eine Gesamtquote von 80% anzustreben bzw. gar zu fordern.


    Es gibt bei dieser Pandemie keine Vollkaskopolitik


    Viellicht sollte man mal komplett wegkommen von völlig unrealistischen Impfzielen.

    Den Bürger nicht immer und immer permanent nicht erreichbare "Zielwürste" vor die Nase halten, in die er aber nie reinbeissen darf weil die Mixtur beständig geändert wird.

  • Das ist halt die medizinisch, politisch, gesellschaftlich und teils auch wissenschaftlich gezogene weltweite Trennlinie., die auch eine gewisse Perspektive und Ziel bietet und auch nicht ganz unbegründet so gezogen wird, selbst wenn es defacto Impfdurchbrüche und (für einen wohl sehr viel geringeren Zeitraum) auch infektiöse Geimpfte gibt. Ich könnte mich auch nicht sehr damit arrangieren, würde es trotz Impfung immer so alarmistisch weiter gehen, ganz ehrlich.

  • Zitat

    Zusammenfassend stellten die Forscher fest, dass es sich bei Myokarditis und Perikarditis um zwei Formen von Impf-Komplikationen handelt, die sehr selten und in der Regel ungefährlich sind.

    Man hat übrigens auch Aua an der Einstichstelle. :rofl:

  • Ein Aua am Arm und eine Herzmuskel- bzw. Herzbeutelentzündung sind nicht annähernd gleich. Bei beiden sollte man es gut auskurieren um keine/wenige Folgeprobleme zu haben.


    Das sie trotzdem sehr selten sind und durch das frühe Entdecken harmlos sind werte ich aber als gutes Zeichen.