Corona

  • Zum Glück gibt es Wissenschaftler, die weitaus tiefer in der Thematik stecken als ein allwissender Internetheld.

    Boostern hilft selbstverständlich, leider weiß man eben nach wie vor nicht inwiefern und wie schnell wir die Omikron Nachfolger Pi, Rho, Sigma den ganzen Weg runter zu Omega (ja, die Varianten sind bekannt) "kriegen".


    Generell ist Omikron deshalb ziemlich Mist weil es zig Spike Mutationen hat (hier Gelb), wogegen unser jetziges Mittel nicht so wirklich hilft.
    Eine Auffrischung sorgt aber eben für eine erhöhte Abwehrhaltung des Körpers. Momentan gibt es nur diese eine Möglichkeit, da es nicht so ganz trivial ist, den Impfstoff auf bestimmte Spikes gehen zu lassen.


    Lauterbach da einen Vorwurf zu machen ist mal wieder lächerlich. Was soll er denn sagen? Wenn nicht genug bestellt wurde, wusste er das wahrscheinlich nicht mal direkt.

    Bei einem hochgradig volatilen Virus gibt es nicht DIE EINE Aussage was man wann nehmen soll. Booster nach 4 Wochen ist sicherlich nicht so wirksam wie nach 3 Monaten (wo die Impfung anfängt nachzulassen) ABER je mehr wir boostern desto flacher ist der Anstieg der Infektionen bzw. werden die Infektionen wie gewohnt bei Impfungen deutlich bessere Chancen für einen milden Verlauf bieten

  • Wie gesagt: Ich bin pro Boostern und habe nie was anderes behauptet.


    Ich finde die augenblickliche Impfstrategie dennoch komplett chaotisch. Zum Teil habe ich begründet, warum.

  • 1. wieder ad hominem 2. "dennoch" weichst Du hier einfach aus.


    Du magst mich nicht -- kein Problem.


    Ich sehe nichts fragwürdiges an meinen Beiträgen.


    Ich gebe stattdessen die Frage zurück, warum auf jeglichen Dissenz mit der augenblicklichen Impfstrategie so reagiert werden muss, inklusive ad hominem.

  • Schlaue Wörter machen es nicht besser - Du wurdest bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht wie Du rüberkommst.


    Ist das - für einen so hochintelligenten Menschen - so schwer zu verstehen, dass man bei einem sich rasch verändernden Virus, welcher eine große Anzahl an unbekannten Faktoren beinhaltet, auf den man nicht mit einem Fingerschnippen reagieren kann, eben nur teilweise mit einem etwas chaotischen "System" reagieren kann?

  • Du gehst wieder in's persönliche, darauf werd' ich jetzt nicht eingehen.


    Ich wäre Dir aber dankbar, wenn Du meine Position nicht grundsätzlich falsch darstellen würdest, danke.


    Ansonsten bin ich anderer Meinung als Du. Abgesehen davon, dass ich das teilweise auch begründet habe, habe ich wenig Lust, nach wiederholtem Ad Hominem Dir meine Meinung nochmal aufzudröseln.


    Kurz gesagt bin ich sehr wohl der Meinung, dass diese Pandemie keine Entschuldigung für Chaos ist, schon gar nicht nach 1,75 Jahren.

  • Dann liegt da nach wie vor ein schweres Verständnisproblem, wenn man das geschriebene, nachweislich bekannte Problem (man KANN nicht per Fingerschnipp auf etwas reagieren was man nicht KENNT) nicht einsehen will.


    99% des Chaos was wir haben ist auf die grandiose Unfähigkeit von Jens Spahn zurückzuführen.


    Damit ist meinerseits ad hominem dann auch alles gesagt

  • Man muss dazu allerdings auch immer wieder berücksichtigen, dass jetzt Chaos vor Allem deswegen herrscht, weil die Impfquote einfach weiterhin viel zu niedrig ist. Das ist einfach kein organisatorisches Verschulden, weder von Spahn noch von Lauterbach sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Das größte das wir haben, weil es einfach jeden mittelbar betrifft.

  • Von mir bekommt Lauterbach in der Tat auch keinen Vertrauensvorschuss. Das liegt aber weniger an seiner Rolle während der Pandemie, als vielmehr in seinem Mitwirken am Fallpauschalensystem. Die Überlastung des Gesundheitssystems begründet sich auch in dieser Entwicklung.


    „Lauterbach muss den Personalmangel in der Pflege und die Schieflage in der Krankenhausfinanzierung beheben.

    Dass ausgerechnet er während der rot-grünen Regierungszeit an der breiten Implementierung des vielfach kritisierten Fallpauschalensystems in den Krankenhäusern mitgewirkt hat, ist dabei sicherlich eine Hypothek. Denn der Pflegemangel geht teilweise auf die von Lauterbach mitorganisierte Ökonomisierung des Krankenhausbetriebs zurück.“


    https://taz.de/Gesundheitsminister-Lauterbach/!5820556/

    Ich weiss nicht, ob man das als Kritik an Lauterbach anführen kann. Der Weg war aus damaliger Sicht vielleicht gar nicht so falsch, wie er sich aus heutiger Sicht darstellt. Sicher ist es verbesserungswürdig. Aber insgesamt sinnvoll.


    In meiner Region haben in den letzten zwei Jahren drei Spitäler dicht gemacht. Das wurde natürlich weit vor Corona beschlossen und hat ebenso natürlich während der letzten Monate ungeheure Kritik nach sich gezogen. Es ist aber leider Fakt, das alle drei Spitäler jedes Jahr ein riesen Minus vor sich hergeschoben haben, weil so ein Krankenhaus nun einmal nicht immer kostendeckend arbeiten kann, wenn die Menschen gesund sind. Und etwas zu bezahlen, was man grade selbst nicht braucht, ist halt nicht so der Menschen Ding.


    Weil die Privatisierung ein Schritt war, den man zwar auch kritisieren kann, wie ich denke aber auch sinnvoll gewesen ist, auch um die Krankenhäuser aus der Bürokratie des Staates rauszuholen, sieht das jetzt in der Pandemie natürlich dumm aus. Es ist aber auch leider so, das das Wahlvolk hier beschlossen hat, das es eine Reform der Krankenhäuser braucht und das 5 leider 3 zu viel sind. Das rächt sich natürlich jetzt. Aber Corona hatte keiner auf dem Matchplan.


    So oder so ist so ein Krankenhaus halt ein riesen Konstrukt, welches bezahlt werden will und die Pflegeproblematik schliesst dies ein. Wir haben jetzt 10 Intensivbetten in der Region, welche kaufmännisch ausgerechnet so reichen würden. Es gibt x OP`s im Jahr, die liegen im Schnitt y Tage im Bett heisst wir brauchen z Betten. Ohne Pandemie logisch und kaufmännisch richtig. Jeder Intensivplatz braucht halt auch das Personal, welches ihn betreut. Und das will im Zweifel wieder keiner bezahlen.


    Jetzt gab es vor ein paar Wochen eine riesen Pflegeinitiative, weil natürlich Personal fehlt und das Angebot vom Schweizer Staat, 1 Mrd locker zu machen für die Ausbildung neuer Kräfte. Ohne Corona wäre die Initiative gnadenlos abgeschmettert worden. Weil die 1 Mrd halt auch keiner bezahlen will, wenn es einen nicht grade betrifft.


    Gehen die Hütten wieder zurück an den Staat wird der ganze Bums über die Steuern abgewickelt. Will ja auch Niemand. Ist wie eine Versicherung, nur das man hier seine Nachbarn, deren Hunde einem in den Vorgarten kacken auch noch mit versichert.

  • Das ist einfach kein organisatorisches Verschulden, weder von Spahn noch von Lauterbach sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Das größte das wir haben, weil es einfach jeden mittelbar betrifft.

    Vielleicht ist auch die Impfkampagne nicht gerade erfolgreich? Frei nach Lanz: "haben wir wirklich alles getan?". Die Frage muss man schon stellen. Ich schnappe das auch nur in den Medien auf, aber andere Länder, die eine weitaus höhere Impfquote haben, sind zu den Menschen hin, haben direkt Impftermine an die Menschen versendet usw. Die Menschen kommen wohl in keinem Land zu annähernd 90-95 % von allein.

  • Fallpauschale und andere Dinge reichen weit zurück. Angefangen hat es damit, das Politiker in Landes / Kreis/Stadtparlamenten sich aus der Verantwortung gestohlen haben und das Geld für andere Dinge missbraucht haben.

    Z.B. um Industrieansiedlungen mit Steuererleichterungen anzulocken, Projekte durchzuführen, die eigentlich sinnlos sind aber fürs eigene Ego ganz gut, ach, da gibt es soviel....

    Generell hat die Politik (alle Parteien zusammen) hier auch der ganzen Linie versagt. Der Markt richtet das schon... Graf Lambsdorf war einer dieser Leute, die immer wieder in den 80ern das probagierten. Was hat der Markt geregelt? Siehe die deutsche Post oder die Bahn. Ausser da sich da ein paar Nichtsnutze die Taschen voll machen hat sich für den Bürger alles nur zum schlechten entwickelt.

    Dafür nun einen einzelnen Politiker (wg. der Fallpauschale) verantwortlich zu machen... merkt ihr selber... Oder?

  • Sehe ich auch so. (EDIT: Wie niedersachse.) Das ist eine der Fragen, die man stellen kann. (Und ich hatte weiter oben im Thread ein Interview mit jemand von der dänischen Impfkampagne verlinkt, der meinte, dass man 1. zu den Leuten/in die Milieus gehen muss, statt zu warten, dass die kommen, 2. die Leute auch zielgerichtet ansprechen muss, Mulitiplikatoren gewinnen muss, etc.)


    Ansonsten habe ich jetzt nicht ein Problem mit Lasses Meinung. Aber wenn die Bundesregierung bzw. die Länderregierungen chaotisch reagieren, können sie dafür nicht die Ungeimpften verantwortlich machen.


    Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Impfen die stärkste Waffe im Arsenal ist. Aber nicht die einzige. Ich vermisse, gerade angesichts von Omikron, Bemühungen, das Gesundheitssystem besser aufzustellen. Wenn ich höre, dass wohl durchaus einige aus der Intensivpflege ausgeschieden sind, im letzten Jahr, aufgrund des hohen Drucks, dann finde ich schon, dass sich die Frage stellt, ob genug für diese wichtigen Fachkräfte getan wurde.


    Zu guter Letzt kann man doch nicht so tun, als käme Omikron überraschend. Dass Mutanten kommen können, wußten wir die ganze Zeit. Genau deswegen hätte man sich darauf vorbereiten müssen und genau deswegen stand auch immer das Szenario im Raum, dass Impfen irgendwann nur bedingt weiterhilft.


    EDIT: Im übrigen hat man auch Mutationen Vorschub geleistet, indem man nicht - wie von der WHO gefordert - sich dafür eingesetzt hat, dass der Patentschutz auf Impfstoffe aufgehoben wird. Das wäre auch immer noch fällig. Um Mutationen vorzubeugen, müssen wir weltweit durchimpfen.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Ist ja schön. Nun gehen "unsere Gelder" (Krankenkassenbeiträge), an Privatunternehmen und von dort in die Taschen von Aktionären anstatt in den Ausbau der Gesundheitsversorgung. Das klingt sinnvoll. NICHT!

    Das Problem ist auch nicht, dass die Häuser minus machen, weil zu viele Leute nicht krank sind, sondern weil die Vergütung falsch geregelt ist. Quasi jede Kinderklinik macht minus. Sollten wir jetzt alle Kinderkliniken schließen?

    Es bilden sich immer mehr spezialisierte Zentren, weil das "wirtschaftlich sinnvoll" ist, aber eine ganzheitliche medizinische Versorgung ist kaum noch gewährleistet. Das System befindet sich in einer dramatischen und grundlegenden Fehlentwicklung.

    • Offizieller Beitrag

    Stellt sich mir ernsthaft die Frage, ob Du - gerade auch als Mod - keinen Wert darauf legst, dass hier inhaltlich kontrovers diskutiert werden kann.

    Bei allem Respekt - die inhaltliche Aussagen kann ich auch in unterschiedlichen Verpackungen erkennen. So ich denn will.
    Und "ernsthafte" Aussagen wie "läuft rum wie ein aufgeschrecktes Huhn" oder "hysterischen Gesamtbild" oder "Das ist doch Kokolores. Der war führender Gesundheitspolitiker der SPD und die waren in der Regierung. Natürlich kannte der die Zahlen."


    rechtfertigen meiner Meinung nach kein

    Ich habe meine Meinung geäußert, begründet und dann geht das Theater hier los.


    Ich finde da die von Dir eingeforderte "Sachebene" nicht so ganz.

    Und Du kannst und darfst das natürlich alles sagen. Auch als Argument anbringen. Aber wenn Du überspitzte Aussagen triffst, musst Du doch auch damit rechnen, dass Du ebensolche zur Antwort bekommst. Oder erwartest Du auf "Kokolores" eine rein inhaltliche faktenbasierte Diskussion?

    Mal ganz davon abgesehen davon, dass ich erstaunt bin, dass DU einen ordentlicheren Diskussionsstil einforderst - zumindest "was diesen Faden hier angeht."

    Dass ich mich über "gerade auch als Mod" besonders ärgere, dürfte Dir klar sein. Und das ärgert mich dann gleich noch mal. Ist aber ein anderes Thema.


    Nun wie auch immer: Ich mag den meisten Deiner Argumente gegen Lauterbach nicht folgen, einiges sehe ich anders, anderes vermag ich gar nicht zu beurteilen. Ich glaube (mehr kann ich nicht!), dass "alle zum Boostern!" die richtige Strategie ist, um zu versuchen, die aktuelle oder die nächste Welle zu brechen. Mit der Idee, lieber erst mal nur bestimmte Gruppen zu boostern, wird man das möglicherweise nicht so leicht erreichen können.
    Der Vorwurf von Herrn Tino Sorge, "Karl Lauterbach ruft Feuer, um dann Feuerwehr zu spielen - obwohl er weiß, dass es gar nicht brennt" ist da meiner Meinung nach schon eher interessant, weil ich mir das sehr gut vorstellen kann.

  • Also nach meinen Gesprächen ist das Boostern hier in den Altenheimen und bei den vulnerablen Praxenpatient:innen längst durch. Und auch Menschen in meinem Alter und jünger sind wohl "durchtelefoniert", soweit die Erstimpfungen in den Hausarztpraxen stattgefunden haben. Und wenn ich mir die Gesamtzahlen der Booster ansehe, dann scheint das doch auch in vielen Teilen Deutschlands so zu sein.


    Und unser "Oldie", mein Papa, war so ziemlich der Erste, der hier geboostert wurde, da haben er, die Praxis und wir dafür gesorgt.


    Und "chaotisch" fand ich den bisherigen Verlauf nicht - da ist schon eher die Testzentrenpraxis selbst hier auf dem Dorf chaotisch.

  • Japp, das war heut auch "lustig". Meine Frau rennt zum täglichen testen ins Zentrum. Danach trudelt dann die Email mit Negativergebnis ein. Weitere Minuten später klingelt das Handy: "ja hallo, ihr Coronatest war doch positiv, kommen sie doch bitte nochmal für einen zweiten Test vorbei". Die hatten halt einfach nicht genau geschaut und die Mail rausgehauen. Irgendwie ist es ihnen dann doch aufgefallen und dann hieß es "Kommando zurück".

  • Alte_Liebe: Die Folgen des Glaubensbekenntnisses „Der Markt regelt alles“ bewerte ich genau wie du. Die Privatisierung von Teilen des Gesundheitswesens hat aus meiner Sicht dazu geführt, dass die Profitorientierung zum zentralen Steuerungselement geworden ist und nicht die Gesundheit der Patienten. Selbstverständlich ist das per se eine Systemfrage und keine individuelle Verantwortung.


    Eine individuelle Verantwortung ist es allerdings, wenn man dieses System aus persönlicher Nutzenmaximierung nutzt und damit stabilisiert.


    https://www.abgeordnetenwatch.…enverdienst-update?page=1


    Ich würde mich sehr freuen, wenn Herr Lauterbach sich dem Kampf gegen die fortschreitende Ökonomisierung stellt. Sollte er dann auch noch erfolgreich sein, dann baue ich ihm ein Denkmal, allein mir fehlt der Glaube.

  • @Stephan: Ich habe hier immer die Sachebene bedient, außer, ich habe auf Leute geantwortet, die völlig ohne dieselbe ausgekommen sind.


    Polemik -- habe ich nie was dagegen gesagt. Was Du als Beispiele für meine Polemik anführst, davon ist ein Punkt, der erste, polemisch, und den hatte ich geschrieben, nachdem ihr hier durch die Decke gegangen seid.


    Ich stehe zu meiner Charakterisierung von Lauterbach als "hysterisch" (spezifiziert auf sein Verhalten) und auf das andere Zitat, welches Du bringst. Letzters ist abgesehen vom Kraftausdruck "Kokolores" sachlich.


    Ich sehe also höchstens mässige "Überspitzungen".



    Dagegegen:


    Zitat

    Mal ganz davon abgesehen davon, dass ich erstaunt bin, dass DU einen ordentlicheren Diskussionsstil einforderst - zumindest "was diesen Faden hier angeht."


    verwehre ich mich. Ich bin seit meiner Sperre absolut darum bemüht, nicht über die Stränge zu schlagen. (Dass das im Detail immer alle unterschiedlich bewerten -- geschenkt.) Ich habe mich aus dem Corona-Thread fast schon zurückgezogen. (Insbesondere im Vergleich zu vor meiner Sperre, wo im übrigen ich einer der Frühwarner vor dem Mist war, was vielen hier zu heftig war.) Ich habe mich defacto seit kurz vor der Wahl aus dem Pol-Zoff-Thread zurückgezogen. Ich wüßte nicht, wo ich in den letzten Wochen oder zwei, drei Monaten aggressiv gewesen wäre. (Einsatz für eine Sache ist was anderes. Mir wird hier ja Stil vorgeworfen.)


    Aber vor allem ist es nicht okay, mir ständig meine Vergangenheit vorzuhalten. Noch weniger, die als Rechtfertigung zu verwenden für das, was hier lief. Wenn Du ein Problem mit meinen Beiträgen hast, noch dazu, wenn Du meinst, meine Beiträge als Rechtfertigung heranzuziehen, lediglich bliig sarkastisch zu reagieren und dies als angemessen betrachtest, dann bitte ich, mir die kritikwürdigen Punkte genau zu zeigen.


    Zu dem, was Du oben geschrieben hast, habe ich schon Stellung genommen. Ich denke absolut nicht, dass ich mich polemisch über das, was hier Politikern gegenüber üblich ist, hinweggesetzt habe. Ich sehe nicht, dass das persönliche Angriffe und komplett inhaltsleere Repliken rechtfertigt.

  • Man muss dazu allerdings auch immer wieder berücksichtigen, dass jetzt Chaos vor Allem deswegen herrscht, weil die Impfquote einfach weiterhin viel zu niedrig ist. Das ist einfach kein organisatorisches Verschulden, weder von Spahn noch von Lauterbach sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Das größte das wir haben, weil es einfach jeden mittelbar betrifft.

    Portugal hat als Europas Primus eine Impfquote ab 12 Jahren von 89 Prozent. Deutschland hat eine Impfquote ab 12 Jahren von 79 Prozent. Das sind genau 10 Prozent weniger, inklusive RKI-Untererfassung dann so 5 %. Ob und wieviel auch Portugal untererfasst k.A.


    Die Zahlen sind von Spon (wo dann lustigerweise die 89 Prozent von Portugal Ü12 den 70 % Deutschland Gesamtbevölkerung (also inkl. U12) gegenübergestellt werden - wie überall sonst auch, k.A., was das soll).


    Ich weiß nach wie vor nicht, ob das wirklich als Hauptsachenerklärung hinlangt. Es könnten entscheidende 5-10 Prozent sein, vielleicht liegen die Hauptgründe aber doch auch woanders.


    Und wenn ich mir die Gesamtzahlen der Booster ansehe, dann scheint das doch auch in vielen Teilen Deutschlands so zu sein.

    46 % Ü60 laut Impfdashboard geboostert.

  • Zitat



    17:55 Bund will für 2,2 Milliarden Euro zusätzliche Impfdosen kaufen Die Bundesregierung will für rund 2,2 Milliarden Euro zusätzliche Corona-Impfstoffe kaufen. Davon sollen 80 Millionen Dosen von Biontech über EU-Verträge und weitere 12 Millionen Dosen durch direkten Kauf beschafft werden, wie das Gesundheitsministerium nach Bewilligung der Mittel durch den Haushaltsausschuss des Bundestags mitteilte. Ressortchef Karl Lauterbach sagte: "Für schnelle Booster-Impfungen und mögliche Omikron-Impfungen benötigen wir schnell mehr Impfstoff." Er sei Finanzminister Christian Lindner...