Corona

  • Da mein Perso auch beizeiten abläuft wollte ich nen Termin im Bürgeramt (Döhren) buchen.


    Dort springt das System automatisch in den Juli (!)...allerdings dann ohne einen einzigen freien Termin...:kopf:

    Auf den August kann man noch nicht klicken, und vorher ist dann anscheinend ja auch nix frei/buchbar wenn das System gleich in den Juli wechselt.


    Mit anderen Worten, mit Glück vielleicht ab Mai buchbar für August...Das ist doch nicht normal.

  • Das Bürgeramt Ricklingen testet zur Zeit die Dienstleistungen ohne Termin anzubieten. Allerdings war letztens von einer Wartezeit von 3 Stunden zu lesen. Aber wer schnell einen neuen Personalausweis braucht...

  • Ich bin sprachlos und überlege jetzt schon, wie man im Zweifelsfalleinen abgelaufenen Ausweis erklärt.


    Ich hatte jahrelang Ärger mit dem FB Jugend&Familie wegen der Höhe von Elternunterhalt. Ausgerechnet am Gründonnerstag habe ich meinen gewünschten RR erhalten, Guthaben 19,00 €, die Telefonnummer sollte ich mir vergolden lassen :)

  • zur Persogeschichte kurze Gedanken:

    Man kann ja auch einen beantragen, wenn der alte noch nicht abgelaufen ist - sooo teuer sind die Dinger ja auch nicht, dann zahlt man halt unnötig quasi ein, zwei Euro zu viel, weil man den alten nicht die vollen 10 Jahre sondern nur 9,7 Jahre nutzt.

    Dann natürlich noch die Geschichte, daß man keinen Perso benötigt, falls man einen gültigen Reisepaß hat. Für ganz ganz wenige Dinge muß man dann eventuell zusätzlich zum Reisepaß noch seine Meldebestätigung irgendwo in seinen Aktenordnern finden.

    Beantragen kann man den Perso an jedem der Bürgerämter, man muß also nicht zu "seinem" Bürgeramt.

    Jose80
    Ich habe gerade mal geschaut. Keines der Bürgerämter hat Perso-Termine nach dem 08.07. frei, alle wenn überhaupt dann nur am Freitag, den 08.07. oder in den drei, vier Tagen davor. Vielleicht ist ja ein System drin und am Montag kommt die nächste Woche dazu.

  • Das Bürgeramt Ricklingen testet zur Zeit die Dienstleistungen ohne Termin anzubieten. Allerdings war letztens von einer Wartezeit von 3 Stunden zu lesen. Aber wer schnell einen neuen Personalausweis braucht...



    Mal in kurz unsere frischen Erfahrungen mit Ricklingen:


    Letzte Woche morgens auf Verdacht hin, elendig lange Schlange. Doch dann die Rettung: Ein Mitarbeiter mit Klemmbrett klappert die Schlange (hihi) ab, um feste Termine zu verteilen.


    Mein Termin war dann gestern morgen. Der Sicherheitsdienst wollte an der Tür meine Nummer wissen. Ich hatte keine bekommen.


    Durfte dann aber doch rein, um mir dann am Schalter nochmal die Frage nach meiner Nummer anzuhören. Und außerdem sei mein Termin am

    Schützenplatz.


    Beide Informationen wurden mir trotz Aufnahme von Email und Telefonnummer nicht im Vorfeld mitgeteilt. Nur mit Glück wurde mein Anliegen dann doch bearbeitet.


    Es scheint heilloses Chaos derzeit. Man merkt, wie die Stimmung dort auf dem Zahnfleisch geht.

  • Die Motivationsspirale im öffentlichen Dienst geht nur in eine Richtung....nach unten. Da kommt mir Jones Schilderung sehr bekannt vor in den täglichen Erzählungen.


    Einige machen Ihren Job nicht richtig oder arbeiten einfach nur auf 10%. Teilweise sogar offensichtlich gegen Arbeitsanweisungen ... das sehen zwar die Teamkollegen, aber der Teamleiter darf ja nichts machen weil wäre ja Einzelkontrolle .... Dauerkranke sind immer im Team, manchmal auch einer der den Fehler macht von der Terrasse am Meer im Urlaub ein Bild zu posten (und dann wieder löschen), dazu Kollegen die auffällig oft übers lange Wochenende krank werden, so ein Zufall wenn man weiß, dass Kollege A eine Fernbeziehung führt.


    Der eigentlich noch motivierte Rest muss das auffangen, hat mit genervten Kunden zu tun ... teilweise auch weil eben besagte Kollegen ihren Job nicht richtig machen .... und fragt sich am Ende warum sie sich den Scheiß überhaupt für das selbe Gehalt antun, wie Kollegen von denen man den Eindruck hat man müsse sie mit durchziehen... "Irgendwie kratzt der Hals, ich geh auch mal lieber zum Doc".


    Das war schon vor Corona so und hat sich durch Corona noch einmal verschärft ... und da hat man noch nicht über das Thema Steuerverschwendung bei Entscheidungen gesprochen die jeder Kollege (ok, teilweise auch auf Anweisung von oben) so trifft .... oder von verschlafener Digitalisierung die jetzt zu falsch verstandener Digitalisierung führt, die dann noch mehr Mitarbeiter bindet.


    Und ja, Dauerkranke können auch in den Urlaub fahren ... und ja, es ist nicht überall im öffentlichen Dienst so ... und ja, die Kollegen können auch wirklich krank sein ...

    2 Mal editiert, zuletzt von juk96 ()

  • Nun. Dass zeitgemäße Mitarbeiterführung, Unternehmenskultur und Zufriedenheit in Behörden noch nicht angekommen sind, glaube ich sofort.


    Es gibt ja selbst in der freien Wirtschaft noch genug Betriebe, denen solche zeitgemäßen Strukturen völlig fremd sind.


    In Deutschland wurde leider viel verschlafen in den letzten Jahrzehnten.

  • Bitteres Bild.


    Gutes Beispiel aber auch, denke alle die Kinder haben kennen es: städtische Kitas und Krippen haben kaum Mitarbeiter und sind öfter zu. Bei den Privaten dagegen sieht es besser aus.

  • Ach hier.... :kopf: Danke bjk !


    Mag sein, dass private KiTa-Betreiber im Durchschnitt mehr Personal haben. Aber sind die Arbeitsbedingungen deswegen besser? Der Krankheitsstand niedriger? Oder die Bezahlung besser? Ich habe da gewisse Zweifel. Eher wird auch da vom Arbeitgeber Druck aufgebaut, dass man sich eben auch krank zur Arbeit schleppt, obwohl man besser zu Hause bleiben sollte.

  • Mit Ansage ... man war sich ja einig, dass das die gesetzliche Grundlage nicht hergibt, trotzdem hat man es wohlwissend eine rechtswidrige Verordnung auf den Weg gebracht, die trotzdem dann jetzt auch bis auf wenige Tage vor dem Auslaufen genau so galt. Und so lässt dann auch die Gesundheitsministerin nicht verlauten, dass sie es bedauert die Verordnung mit auf den Weg gebracht zu haben, sondern nur, dass sie es bedauere, dass jetzt ein paar Tage Unklarheit über die nun geltenden Regeln bestünde.

  • 1)

    Es sollen ja auch in Deutschland die Corona Maßnahmen des Infektionsschutzgesetzes nachträglich beurteilt werden. Es gab eine Anfrage beim wissenschaftlichen Dienst, ob dieselben Köpfe die Maßnahmen wissenschaftlich evaluieren sollten, die ja auch durch Ihre beratene Tätigkeit genau dieselben Maßnahmen empfohlen haben, daran mitarbeiten sollten. Ich finde eine berechtigte Frage. Drosten hat seinen Rücktritt erklärt, ich finde Streeck sollte das auch noch tun.


    2)

    Drosten hat aus gerade genanntem Gremium heute seinen Rückzug erklärt. Er begründet das mit mangelnder Ausstattung und Datengrundlage. Genau die mangelnde Datengrundlage soll es auch sein, die Lauterbach dazu veranlasst die eigentlich bis zum Juni geplante Evaluierung mal eben um ein Jahr zu verschieben. Eigentlich war die Evaluierung teil des Infektionsschutzgesetzes und sollte vor der nächsten Herbstwelle stehen...macht auch total Sinn das zu tun, bevor man wieder über dieselben Maßnahmen spricht.


    Zu Maßnahmen wie man gedenkt die Datengrundlage zu verbessern, liest man weiterhin nichts.....


    Die Schweiz ist da schon etwas weiter (um ein Beispiel zu nennen):


    Analyse der Corona-Maßnahmen: Schweiz legt Pandemie-Fehler offen - n-tv.de


    Dort wurden die Schulschließungen und die extreme Isolation von Senioren als nicht angemessen genannt. In zukünftigen Pandemiesituationen sollen auch indirekte Effekte der Maßnahmen wie psychische Auswirkungen stärker berücksichtigt werden.


    3)

    Wir hatten ja hier jetzt mal durch die Hotspotregeln in HH und MV die Möglichkeit in Deutschland mal direkt mit direkt angrenzenden Nachbarbundesländern oder anderen Städten zu vergleichen, die diese Hotspotregeln nicht angewandt haben. Ergebnis ist, dass es bei keinen der Kennziffern (Hospitalisierung, Inzidenz und ITS) so aussieht als hätte es signifikante Unterschiede gegeben. Das gibt schon deutliche Hinweise, dass eigentlich eine der zwei Vermutungen: "Die Hotspot Maßnahmen sind dringend nötig um die Zahlen zu drücken!" oder "Eigenverantwortung funktioniert nicht!" überholt sein könnten.


    4)

    Hat gerade jemand die Pandemietreiber der Republik auf dem Schirm? Während im Osten die Inzidenzen niedriger sind, treiben wir scheiß Nordwest-Querdenker-Nazis die Pandemie ;)

  • Wenn die Politiker wenigstens die Eier hätten, es zuzugeben, dass in Schulen als riesige Experimentierfelder die Durchseuchung vorangetrieben wird.

    Diese Betrachtung ist ja durchaus häufig. Was dabei in der Pandemie vergessen wurde ist, dass die Menschheit ja auch eben so wenig so drastisch wie aktuell auf eine Pandemie dieses Kalibers reagiert hat. Will meinen, auch das umgekehrte ist ein riesiges Experimentierfeld. Wie komme ich darauf?


    [...]
    Als möglich gilt auch, dass betroffene Kleinkinder keine Immunität gegen Adenoviren aufgebaut haben, weil sie in der für ihr Immunsystem "prägenden Phase" durch Corona-Maßnahmen wie Lockdowns und Maskenpflicht vor Infektionen geschützt waren.

    [...]

  • Schon gemerkt? Das Impfdashboard wurde aktualisiert, die Impfzahlen sind gestiegen, liegt an den zweiten Booster Impfungen, die wurden nachträglich mit eingefügt, außerdem sind die Erstimpfungen höher, dafür die Grundimmunisierungen gesungen.


    Sind heute bei 77.6 Eins, 75.8 Zwei, 59.3 Drei, 4.8 Vier.


    Bei den über 60 Jährigen sind wir schon auf über 90% Grundimmunisierung und 80 Booster, mehr geht wohl nicht. Erwachsene insgesamt 85/70 und wir wissen dass es wahrscheinlich ein paar Prozent mehr sein könnten.


    https://impfdashboard.de