Corona

  • Sie verläuft dadurch aber eben nicht nur flacher, sondern auch länger. Weshalb man den "lock down" schon mal über den Sommer hinaus andenken kann.

    Ganz kurz, weil mir schon Prokrastination vorgeworfen wird. ;)

    Der chinesische - totale - Lockdown von Hubei hat innerhalb weniger Wochen die Situation in den Krankenhäusern soweit stabilisieren können, dass alle temporären Krankenhäuser wieder geschlossen wurden.


    Und "der Peak" ist in dem Sinne kein Peak, der danach vorbei ist. "Der Peak" ist von selber vorbei, wenn wir eine Immunisierungsrate von ~60% haben, da sind die Chinesen weit, weit von entfernt.


    Das ist im Grunde genommen das Leitszenario.


    Denk' so drüber nach: "Normal" steckt ein Infizierter zwei bis drei weitere an. Man muss diesen Wert auf irgendwas um 1,5, in jedem Fall unter 2, drücken, um das exponentielle Wachstum in den Griff zu bekommen. Wenn das der Fall ist, entspannt sich die ganze Lage _etwas_, aber das macht einen deutlichen Unterschied für die Intensiv-Kapazitäten, um die es ja geht.


    Es geht darum, jetzt das die Explosivität aus der Entwicklung zu nehmen. Das ist das wichtige. Alleine dadurch wird die Kurve entscheidend abgeflacht. Wie es danach weitergeht, sieht man dann, aber definitiv stellt man sich das so vor, dass ein krasser lock-down nicht über Monate läuft, sondern 4 bis 6 Wochen, von der Zeit reden alle "Experten" (für Weltuntergänge, keine Ahnung, wo die jetzt alle herkommen. Aber Terror-Experten hatten wir ja offensichtlich auch auf Lager, als wir welche brauchten.)

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • nee, nicht das ich wüsste.


    Sie macht den Schutz Lungenentzündung immer in Kombi mit Grippeimpfung.

    Also letztes Jahr Oktober. Ist wohl genau das, was 94-95-96 schreibt.


    Und seine Antwort gibt mir Mut, das meine Ma da alles richtig gemacht hat.
    :rocken:

  • Eigentlich müssten die sonst im Winter üblichen Infektionskrankheiten aufgrund der enormen Schutzmaßnahmen auch erheblich weniger werden. Oder bringt das alles eigentlich nix?

  • Gerade mein Laptop mit VPN & Co. versehen, sodass ich ab heute Nachmittag zuhause arbeiten kann.

    Mein Chef drückt sich noch um eine generelle Ansage zum Thema herum, da müssen wir nochmal drängeln gleich.

    Da ich eine immun sublimierte Frau zuhause sitzen habe, werde ich definitiv alle nicht notwendigen Kontakte außerhalb der eigenen 4 Wände streichen.

    Völlig neue Erfahrung...


    Dazu kommt, dass wir nur noch 3 Rollen Scheißhauspapier haben und die verfickten Hamster alle Rollen im Umkreis aufgekauft haben.

  • Dazu kommt, dass wir nur noch 3 Rollen Scheißhauspapier haben und die verfickten Hamster alle Rollen im Umkreis aufgekauft haben.

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    .... hmm okay, dazu müsste man aber auch das Haus verlassen :(

  • Der chinesische - totale - Lockdown von Hubei hat innerhalb weniger Wochen die Situation in den Krankenhäusern soweit stabilisieren können, dass alle temporären Krankenhäuser wieder geschlossen wurden.

    Ich schrieb ja, dass der Maßnahmen-Effekt die medizinische Versorgung stabilisieren sollte, was natürlich verständlich ist - sowohl hier als auch in China. Keine Dissens, habe ich aber eben auch so geschrieben.


    Und "der Peak" ist in dem Sinne kein Peak, der danach vorbei ist. "Der Peak" ist von selber vorbei, wenn wir eine Immunisierungsrate von ~60% haben, da sind die Chinesen weit, weit von entfernt.

    Was man, wie ich meine und schrieb, nicht vorschnell als positiv sehen sollte. Es könnte, gerade wegen der fehlenden Immunisierung, auch zum Zweitausbruch beitragen. Bzw.. Die Abflachung des Peaks ist durch den Lockdown quasi "künstlich" herbeigeführt, entspricht somit nicht der "natürlichen" Entwicklung. Was nicht heißt, dass der kurzfristige Effekt der (Wieder-)Herstellung angemessener medizinischer Versorgung zu vernachlässigen sei, überhaupt nicht.


    Aber prinzipiell sagt allein der Peak-Anstieg schon aus, dass es eine immens hohe Zahl als Dunkelziffer geben "muss", die eben nach Viruskontakt und leichten bis gar keinen Symptomen eine gewisse Immunität erreicht haben. Es sei denn man hat es geschafft, in dem Peak ausschließlich genau die Personen zu versammeln, die das Virus haben, alle anderen aber haben es nicht. Ob die Chinesen also wirklich derart weit vom natürlichen Peak-Abbruch entfernt sind, lässt sich ebenfalls nicht sagen. Wahrscheinlich ist aber in der Tat, dass eben der Lockdown den Abbruch künstlich herbeigeführt hat. Ob das gut oder eher schlecht ist, muss man sehen, und auch erst dann weiß man, ob die Maßnahmen da irgendetwas "in den Griff bekommen" haben (nochmal: neben dem Effekt der Herstellung medizinischer Versorgungshoheit).

    Es geht darum, jetzt das die Explosivität aus der Entwicklung zu nehmen. Das ist das wichtige. Alleine dadurch wird die Kurve entscheidend abgeflacht. Wie es danach weitergeht, sieht man dann, aber definitiv stellt man sich das so vor, dass ein krasser lock-down nicht über Monate läuft, sondern 4 bis 6 Wochen, von der Zeit reden alle "Experten" (für Weltuntergänge, keine Ahnung, wo die jetzt alle herkommen. Aber Terror-Experten hatten wir ja offensichtlich auch auf Lager, als wir welche brauchten.)

    Also gerade Drosten redet ständig angemessen schwammig von "Wochen oder Monaten". Und irgendwo meinte er auch, dass eben nicht gesagt werden kann, wie weit die ganzen Maßnahmen das Geschehen ausweiten, zeitlich gesehen - ob der Peak dann über den Sommer oder erst im kommenden Winter kommt. Was - für mich - heißt: Die Maßnahmen verlängern allgemein das Geschehen, sodass der Peak nach hinten verschoben wird, dadurch eben auch der zeitliche Rahmen für medizinische Versorgung gestreckt wird (nicht tausende Intensivbetten werden in 6 Wochen gebraucht, sondern einige hundert in 6+ Monaten). Und das ist dann auch alles gut und richtig, ich bezweifle nur, dass man dementsprechend das öffentliche Leben für derart lange Zeit stillstellen kann. Und bin gespannt auf die Argumentation, wenn es etwa nach Abbruch dieser Saison Ende August heißen wird: "Ja, aber natürlich wird die neue Saison wie geplant stattfinden." Obwohl sich am "Bedrohungsszenario" bis dahin mutmaßlicherweise gar nicht so viel geändert hat - es finden nur alle auf einmal, dass auch mal gut sein muss.

  • Ich weiß nicht, ob Du Dir Drosten mal im O-Ton angehört hast. Aber der redet alles andere als schwammig.


    Was wir jetzt brauchen, ist ein lock-down von 4 bis 6 Wochen.


    Die ganze Geschichte geht natürlich weiter. Monate. Sogar: Jahre, aber soweit denken viele gerade nicht wirklich.


    Das ist mir gerade alles etwas zu schwammig bei Dir, und ich muss jetzt erstmal andere Dinge erledigen. Aber das, was unmittelbar benötigt wird, ist einfacher, als Du es darstellst. (Z.B. ist Deine Vorstellung vom Peak falsch, aber ich habe Dich vorher schon nicht erreichen können.)

  • Sie verläuft dadurch aber eben nicht nur flacher, sondern auch länger. Weshalb man den "lock down" schon mal über den Sommer hinaus andenken kann. Und das auch als Szenario ehrlich so kommunizieren sollte. Weil es genau das ist, was hier angestrebt wird.

    Das weiß kein Mensch, das ist alles Wahrsagerei. In China gehen die Ansteckungszahlen schon zurück, und zwar weit, bevor es nach meinem Verständnis eigentlich Effekte des Herdenschutzes durch immunisierte Genesene geben kann. Klar, unter lock-down-Bedingungen, aber dennoch wohl schwer erklärlich.

    Herdenschutz+Lockdown, würde ich halt mal sagen. Aber auch nur, weil es die einzigen Bedingungen sind, die bekannt sind und im Kontext Sinn machen. Der chinesische Lockdown allerdings war wirklich zu allem, was wir uns hier vorstellen, absolut "total". Da kriegt man dann auch einen Abbruch nach nur wenigen Wochen hin. Wollen wir das hier nicht, dann gibt es eben die zeitliche Ausweitung des Geschehens auf abgeflachtem, gleichbleibendem Niveau. Meines Erachtens und Verständnisses, versteht sich.

  • Ich weiß nicht, ob Du Dir Drosten mal im O-Ton angehört hast. Aber der redet alles andere als schwammig.

    1. Hab ich, natürlich. 2. Ich schrieb "angemessen" schwammig und meinte das auch so. Und ich meinte damit genau und ausschließlich die Frage des Zeitverlaufs, ansonsten ist der Drosten um Klarheit bemüht, wie man es nur sein kann. Dass Du daraus den unterschwelligen Vorwurf strickst, ich würde einem der wenigen klaren Experten an den Karren fahren wollen, ist nicht wirklich schön und verstehe ich auch nicht.

    Die ganze Geschichte geht natürlich weiter. Monate. Sogar: Jahre, aber soweit denken viele gerade nicht wirklich.

    Mehr sage ich doch gar nicht. Und unser Lockdown wird nicht der chinesische sein. Deshalb wird er auch nicht einen derartigen Effekt haben.

    Das ist mir gerade alles etwas zu schwammig bei Dir, und ich muss jetzt erstmal andere Dinge erledigen. Aber das, was unmittelbar benötigt wird, ist einfacher, als Du es darstellst. (Z.B. ist Deine Vorstellung vom Peak falsch, aber ich habe Dich vorher schon nicht erreichen können.)

    Ich denke ehrlich gesagt, wie verstehen beide den Peak genau gleich, nur schlussfolgern wir andere Dinge daraus.

  • Da stehen nur Menschen die mir sehr wichtig sind auf der Gästeliste,

    das hab ich schon gemerkt, oder sind die Einladungen noch nicht raus?:D

    Nicht angekommen? Scheiß Post. Naja... Da kann man wohl nichts machen. :engel:

    Bedeutet, lieber ZLF, du bist eingeladen! :bier:

    werde ich definitiv alle eigenen 4 Wände streichen.

    Völlig neue Erfahrung...

    :bier:

    Was wir jetzt brauchen, ist ein lock-down von 4 bis 6 Wochen.

    Wie bzw. von wem wird sowas denn eigentlich bestimmt?

  • Schulen und Kitas sind ab Montag dicht bis zum Schluss der Osterferien.


    Ein sehr netter Artikel, der nicht nur Mut macht, sondern auch ein wenig gegen Panikmache hilft:


    Klick

  • Unterricht soll laut Tonne komplett entfallen, ohne Versenden von Aufgaben oder Arbeitsplänen. Gleichzeitig ist man seiner Aussage nach als Lehrkraft verpflichtet, seiner Unterrichtsverpflichtung durch Anwesenheit in der Schule nachzukommen. Das verbunden mit der Forderung seine sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Das kann doch nicht deren ernst sein. Da soll jetzt das komplette Kollegium zwei Wochen aufeinanderhocken, ohne, dass irgendeine wirklich notwendige Arbeit verrichtet werden soll. Ich hoffe die Schulleitungen ermöglichen sinnvolle Alternativlösungen.

  • Dies ist eine sich schnell entwickelnde Situation. Von daher leg' das nicht auf die Goldwaage.


    EDIT: Ich halte es durchaus für sinnvoll, dass Lehrer und Erzieher erstmal weiter hingehen, um in Ruhe und ohne die quengelnden Gören die Lage zu sondieren.

  • Zwei Wochen lang. Und aufgrund der geschlossenen Einrichtungen können alle auch noch ihre Kinder mitbringen. Das ist wirklich gut durchdacht.


    EDIT: Alternativ belegen die Lehrerkinder die Notfallbetreuungsplätze. Auch sehr schlau. Und nochmal: Alles verbunden mit der Aussage, dass auf alles nicht unbedingt Notwendige verzichtet werden soll. Das ist grotesk.

  • Hier in Lüneburg sind soeben alle Schulen und Kitas bis zum 18.4. dicht gemacht worden.

    Fehlt noch die Uni.

  • Pneumokokken ist eine empfohlene Standardimpfung für Menschen über 60 (das RKI spricht da von Senioren :lookaround: ). Die Impfung erfolgt einmalig. Auffrischung ggf nach sechs Jahren. Was immer deine Mutter da jedes Jahr noch zur Influenza-Impfung dazubekommt, wird also was anderes sein, aber deswegen muss es ja nicht schlecht sein.