Corona

  • Ach so, mal eben mit 27 Millionen Euro zocken.

    Wobei die Frage ist wieviel "zocken" auch wirklich noch "zocken" im Wortsinn ist und wieviel Insiderhandel.


    https://www.tagesschau.de/wirt…mp-insiderhandel-101.html (ein Beispiel aus vor Corona Zeiten)

    https://www.n-tv.de/wirtschaft…g-ab-article21658104.html (manche Senatoren stellen sich nicht ganz so geschickt an)


    Zitat

    In kleinem Kreis warnte der Senator dagegen eindringlich vor den Gefahren. Am 27. Februar, zwei Wochen nach seinen Aktienverkäufen, sprach Burr vor weniger als 100 Zuhörern in einem Privatclub in Washington. "Eines kann ich Ihnen sagen: Es ist viel aggressiver in der Übertragung als alles, was wir in jüngster Vergangenheit gesehen haben", warnt Burr in einem heimlichen Mitschnitt der Rede, die der Radiosender "NPR" veröffentlicht hat. "Es ist wahrscheinlich ähnlich wie bei der Pandemie von 1918."


    War der gute Herr vielleicht auch anwesend?

  • Es ist schon paradox, ich lese Beitrag um Beitrag und stimme sowohl den Vertretern der vorsichtigen Marschroute als auch denjenigen zu, die ein Ende der Beschränkungen befürworten.


    Die aktuelle Faktenlage bietet beiden Positionen genügend Munition. Und warum? Weil sie sehr dünn ist. Also werden von den Experten mögliche Szenarien gezeichnet.

    Das kann ich super nachvollziehen.


    Indes ist es halt die dünne Faktenlage, die mich umtreibt. Ich habe zwar meine ganz persönliche Vorstellung davon, was in welcher Weise riskant ist, und wie Covid-19 wirkt, aber ich erkenne nicht so richtig, was sich an den Fakten geändert hat, dass dies eine so umfassende Abänderung/ Lockerung unserer ja wohl eigentlich noch guten Handhabung der Krise begründen könnte (die da war: Lockdown und massive Kontaktbeschränkungen).


    Was sich bessert, sind die Infektionszahlen und die Todesfälle. Trotzdem können wir weder Tote noch schwere Verläufe vermeiden. Wir gehen also bewusst das Risiko ein, dass x Menschen sterben und erkranken, die das bei Aufrechterhaltung etwas strengerer Regeln wohlmöglich nicht würden. Fairerweise sollte man das auch mal von Seiten der Politik ganz offen und klar kommunizieren. Schade, dass das nicht passiert (oder ich bekomme es jedenfalls nicht so mit).


    Dann sind die negativen Folgen des social distancing und die wirtschaftlichen Einschnitte wohl die - guten! - Gründe, weshalb man diese Einschnitte dann trotzdem sukzessive wieder aufhebt.


    Nach meiner Logik bedeutet dies, dass es den Menschen sozusagen in Selbstbestimmtheit überlassen werden soll, sich in Risiken zu begeben. Kann man so sehen, wenn man das möchte.

    Was ich dann aber nicht verstehe, wieso dann überhaupt noch irgendwelche Bereiche beschränken? Warum verbietet man dann Kinos, Saunen, Theater, Vereinsleben, Hotels? Wo ist die Grenze, wann etwas infektionsmäßig riskant ist, und wieso gilt ausgerechnet da die Selbstbestimmtheit nicht mehr? Bei einer dünnen Faktenlage, wohlgemerkt.

    Als einziges Fragment einer sinnvollen Antwort verbleibt für mich allein etwas in Richtung einer Nachvollziehbarkeit der Infektionskette. Was aber immer noch bedeutet, dass man eine gewisse Übersterblichkeit (wie groß auch immer) in Kauf nimmt, und zwar recht bewusst. Dann sollte man aber auch das klar und offen so sagen.


    Mich stört daher die Kommunikation seitens der Politiker. Und, wenn man eben für Lockerungen sein möchte, stört mich daran, dass einige Menschen ein Verhalten an den Tag legen, mit dem es mir nicht ohne weiteres möglich ist, selbstbestimmt für mich den "vorsichtigen Weg" zu gehen. Mich stört in Bereichen, was hier in unserer Gesellschaft als systemrelevant gilt und was eher nicht.

    Ich freue mich allerdings, dass wir in Deutschland bislang so vergleichsweise wenige Todesopfer beklagen mussten, wünsche mir, dass das so bleibt und dass wir anderen Ländern und Regionen in der Welt helfen, diese Scheisse in den Griff zu bekommen.

    Von außen betrachtet spannend finde ich, was die Pandemie mit den Menschen gemacht hat, und welche Prioritäten von den Menschen gesetzt worden sind. Einiges fand ich da schrecklich, aber das hat vermutlich mit Corona nix zu tun, der Virus hat das nur noch einmal etwas sichtbarer gemacht.





    Was mich etwas betrübt, ist, dass ich bereits das Gefühl habe, mich für meine Meinung rechtfertigen zu müssen. Dies im Sinne einer Art Plausibilisierung (vgl. "Quelle?"), warum man meint, mitreden zu können.

    Ich persönlich - das sage ich Euch hier im FanMag, weil ich mich hier in gewisser Weise auch sozialisiert habe, vor allem denjenigen, die mich nicht im RL kennen - bin von den Beschränkungen richtig ordentlich getroffen worden. Ein Kurzurlaub mit meinem Papa nach Wien, eine Radtour um den Bodensee, eine richtig nette berufliche Tagung mit geilem Begleitprogramm, Kontakt zu meinen Freunden und die komplette Einstellung des Betriebs der hinterbuehne nebst ordentlichem Orga-Aufwand und reichlich Nöten in meiner selbständigen Tätigkeit (Verantwortung für die Mitarbeiter bei ausbleibenden Aufträgen und rückgängigen Zahlungseingängen) sind so die Stichwörter, und da meine Frau nun regelmäßig wochenlang nicht da ist, weil sie sich um ihre kranke Mutter kümmern muss, fehlt mir auch diese Stütze. Vielleicht bin ich deshalb auch etwas dünnhäutig, aber es wäre m. E. absurd, mich als jemanden zu betrachten, der die Beschränkungen voll abfeiert.

    Ich warte dann nur noch darauf, dass, sollten die Infektionszahlen und/ oder die Erkrankungen wieder steigen, mir und anderen auch noch vorgeworfen wird, dass ich mich daran ergötzen würde (ist ja schon passiert hier im Forum).

  • Konkretes Beispiel: Er behauptet hier mehrfach, dass gesagt worden sei, dass es über Monate oder Jahre keine Lockerungen geben wird. Einwände dazu ignoriert er. Nun kann man ihm am Beispiel Thüringen aufzeigen, dass diese Lockerungen tatsächlich kommen. Die einzige Reaktion ist: "Was interessiert mich, was in Thüringen passiert." Wo soll man da noch weiter diskutieren?

    Ich habe behauptet, dass die Maskenpflicht über Monate bestehen bleiben wird..

    Und das wurde auch von der entsprechenden Ministerin in NDS so geäußert bei Einführung!

    Dass es keine Maskenpflicht ohne zwangsweise Abstandshaltung geben wird habe ich tatsächlich selbst angenommen, weil mir alles andere unlogisch erschien!

    Zitat

    Zur Dauer der Maskenpflicht sagte Reimann, sie gehe davon aus, dass diese Verpflichtung über "viele Wochen und Monate" anhalten werde.

    https://www.ndr.de/nachrichten…ein,maskenpflicht126.html

  • Was ich dann aber nicht verstehe, wieso dann überhaupt noch irgendwelche Bereiche beschränken?

    Davon könnten viele Sonder- und Hilfsregelungen abhängen. Ich kann z.B. im ÖD großzügige Sonderurlaubsregelungen wegen der KiTaschließungen in Anspruch nehmen. Dafür dürfen die KiTas aber nicht im Regelbetrieb sein. Analog könnte ich mir vorstellen, dass Betriebe, deren Öffnung sich momentan nicht rechnet (z.B. weil keiner in die Sauna gehen will), nur staatliche Unterstützung bekommen, wenn sie auch vom Staat eingeschränkt sind.

  • Simon Tisdall macht sich im Guardian Gedanken über jetzt anstehende revolutionäre Veränderungen:

    Covid-19 has changed everything. Now we need a revolution for a born-again world.

    As global demands for justice and equality gather force, only a truly radical agenda can make it happen.

    Bemerkenswert, weil für viele wohl so nicht zu erwarten, auch die dort zitierten eindringlichen Forderungen von Wirtschaftsführern an Politik und Wirtschaft, die eine solche wahrhaftig radikale Tagesordnung unterstützen und fordern, den “Weckruf” der Pandemie zu nutzen, um, im Interesse des globalen Gemeinwohls, jetzt Strategien zu erarbeiten, zu handeln und zu investieren. (So beispielsweise, Jamie Dimon, CEO der Großbank JP Morgan:

    [the pandemic is] “a wake-up call … for business and government to think, act and invest for the common good”)

  • Gegenbeispiele wären die jetzt wohl doch kommende Abwrackprämie wohl auch für große Diesel, wie die Rufe der Wirtschaftsverbände und der CDU/CSU jetzt nach der Krise mit dem Umweltschutz nicht mehr so genau zu nehmen weil man es sich schlicht nicht mehr leisten könne , die Lufthansa Rettung, die Priorisierung von Coronahilfen mit Favorisierung der großen Konzerne mit Lobby ...


    ... ich wäre das gerne optimistischer, glaube aber nicht wirklich daran. Es sieht eher so aus als würde das Verteilen von unten nach oben munter weiter gehen. In post-faktischen Zeiten kann sich ja trotzdem jemand hinstellen wie der CEO von JP Morgan, etwas verkünden und genau das Gegenteil tun.

    • Offizieller Beitrag

    wenn ich an die Krisengewinnler denke.

    Die kann man auch hier im Börse-Fachsimpel-Thread finden. Wobei es es wohl meist eher in dem Versuch endet, KrisengewinnlerIn zu sein. ;)

    Sie werden das anders sehen - aber ich finde, dass das keinen großen Unterschied macht. :)


    dass es den Menschen sozusagen in Selbstbestimmtheit überlassen werden soll, sich in Risiken zu begeben

    Das Problem mit der Selbstbestimmtheit sind halt die anderen. Wenn zwei Leute mit Mundschutz in einen Fahrstuhl steigen und ausreichend Abstand halten, dann nutzt ihnen das in dem Moment nicht mehr viel, wenn einer ohne Mundschutz dazusteigt und sich selbstbestimmt in die Mitte stellt.

    Natürlich sind für viele die derzeitigen oder die vergangenen Einschränkungen fast nicht aushaltbar. Die Frage ist eben, ob das Virus das auch auch versteht.

    Das ist wie mit dem Mundschutz in Thüringen: Der kann da nun wegbleiben, in Hessen nicht. Eines der beiden Bundesländer macht es richtiger als das andere. Die Frage ist nur: Welches?

    Lockerungen sind nicht nur in sich ein Risiko (oder vielleicht auch nicht mal das) - aber sie ziehen natürlich Wirkungen nach sich, die mindestens interessant sind: Jungendfußballturnier in Oberhausen, Restauranteröffnung ohne Einhaltung der Abstands- und Maskenpflichten in Leer, Leute, die fürs Händewaschen nun nicht mal mehr zehn Sekunden benötigen...etc.

    Das macht es eben so schwierig.


    Erläuterung: Ich selbst habe derzeit nur marginale Einschränkungen durch die Pandemie zu "erleiden". Wohn-, Arbeits- und familiensituation stellen für mich überhaupt keine Herausforderungen dar. Die paar Einschränkungen für mich sind - in meiner Situation - Peanuts.
    Da habe ich natürlich - ich weiß das - gut Reden.

  • Das Problem mit der Selbstbestimmtheit sind halt die anderen. Wenn zwei Leute mit Mundschutz in einen Fahrstuhl steigen und ausreichend Abstand halten, dann nutzt ihnen das in dem Moment nicht mehr viel, wenn einer ohne Mundschutz dazusteigt und sich selbstbestimmt in die Mitte stellt.

    Das löst das ganze aber aus dem aktuellen Infektionsgeschehen. Dass Du es mit Leuten in unserer Gesellschaft zu tun bekommst, die sich nicht an sinnvolle Regeln halten ist ja nun nicht nur in einer Pandemie so.


    Wie hoch ist die Chance, dass sich bei aktuellem Pandemiestatus (400-600 Neuinfektionen, Infektionsherde aktuell anscheinend gut nachzuvollziehen) jemand mit Corona in den genau Deinen Fahrstuhl stellt, sich nicht an die Empfehlungen hält, dich dann auch noch anhustet oder in Deine Richtung niest und Du trotz Deines Mundschutzes Corona bekommst (Gespräche unter Fremden sind ja in Fahrstühlen eher selten). Das ist ja schon recht unwahrscheinlich, dann müsstest Du aber noch als Nicht-Risikopatient entweder einen schweren Verlauf erleiden, unbemerkt nahe Angehörige der Risikogruppe anstecken oder zum Superspreader werden obwohl Du Dich ja gerade an die Empfehlungen hälst.


    Und deswegen will man die unkalkulierbaren Risiken die auch der Shutdown noch wie ein Rattenschwanz hinter sich herziehen wird und die Grundrechtseingriffe weiterhin in Kauf nehmen? Mir persönlich scheint das ein wenig zu hart wenn man das mit aktuellen gesellschaftlichen Risiken vergleicht die wir sonst so in Kauf nehmen ....


    Edit: Was natürlich nicht heißt, dass das in drei Wochen schon wieder anders aussehen könnte.

  • Sind die Erkenntnisse über die Auswirkungen des Virus auf andere Organe als die Lunge hier schon diskutiert worden?

    - In den Nieren nachgewiesene Viren, die das Organ nachhaltig schädigen, sofern nicht Nierenversagen das Leben gleich beendet.

    - Besiedlung von Hirnarealen mit Folgen wie Erblindung, Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn, demenzartige Ausfallerscheinungen.

    - Korrelation von Virusbefall und Thromben/Thrombosen.


    Das nur zu den Vergleichen mit Grippe oder Schnupfen...

  • Neuer starker Ausbruch in Bad Salzdetfurth: 26 Fälle in einer Wohneinrichtung.

    Diese Vorfälle zeigen führen mir zwei Sachen deutlich vor Augen:


    1. Negativ: Corona ist und bleib höchst ansteckend.

    2. Positiv: Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln und vor allem die Verfolgbarkeit greifen, denn aus diesen lokalen Ausbrüchen sind keine weiteren großartigen Ansteckungen hervor gegangen.

  • Was ich dann aber nicht verstehe, wieso dann überhaupt noch irgendwelche Bereiche beschränken?

    Davon könnten viele Sonder- und Hilfsregelungen abhängen. Ich kann z.B. im ÖD großzügige Sonderurlaubsregelungen wegen der KiTaschließungen in Anspruch nehmen. Dafür dürfen die KiTas aber nicht im Regelbetrieb sein. Analog könnte ich mir vorstellen, dass Betriebe, deren Öffnung sich momentan nicht rechnet (z.B. weil keiner in die Sauna gehen will), nur staatliche Unterstützung bekommen, wenn sie auch vom Staat eingeschränkt sind.

    Ich glaube es hat zum einen wirtschaftliche Gründe (Multiplexkino ohne aktuelle Blockbuster im Sommer steht geschlossen mit Kurzarbeitergeld und anderweitig reduzierten Fixkosten vermutlich monentan besser da. Programmkinos, die eher Kundschaft fänden fallen nicht so ins Gewicht.)


    Und vor allem Vorsorgegründe - die ich sehr sinnvoll finde. Lockern und nach 14 Tagen schauen, wie sich das auswirkt. Gleichzeitige Öffnung von allem kann zu leicht zur Überforderung des Gesundheitssystems führen.


    Besser Vorsicht als Nachsicht (wie viele Leute derzeit ins Kino oder in die Sauna gingen, ist die nächste Frage. Hier in der Kleinstadt scheinen mir Lokale doch sehr leer).


    Hier hat sich die größte Kirchengemeinde entschieden, weiterhin keine Veranstaltungen (Gottesdienste) durchzuführen


    Bei Kitas und Schulen ist m. E. der Personalmangel (Risikogruppen) der Grund. Leider.

  • Neuer starker Ausbruch in Bad Salzdetfurth: 26 Fälle in einer Wohneinrichtung.

    Diese Vorfälle zeigen führen mir zwei Sachen deutlich vor Augen:


    1. Negativ: Corona ist und bleib höchst ansteckend.

    2. Positiv: Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln und vor allem die Verfolgbarkeit greifen, denn aus diesen lokalen Ausbrüchen sind keine weiteren großartigen Ansteckungen hervor gegangen.

    Die drei größeren, mir bekannten Ausbrüche (1x Niedersachsen + 1x Hessen überregional berichtet, 1x Niedersachsen regional berichtet) sind doch noch überhaupt nicht nachverfolgt...


    Hinzu kommen die umfangreichen Infektionen in den Schlachthöfen.


    In Hessen verteilt sich die Ansteckung über mindestens 3 Landkreise...


    Und ob das die einzigen regionalen Ausbrüche sind?


    Insgesamt bin ich da deutlich pessimistischer als du.

  • Verlässlichkeit ist wichtig in Zeiten von Corona... ;)


    Inzwischen sind es über 100 Infizierte im Raum Frankfurt/M und drei weiteren Landkreisen.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Nur weil es mir gerade ins Auge springt und ich solche Absätze akutell viel lese:

    Ein positiv getestetes Kind habe einen städtischen Kindergarten in Karben-Petterweil besucht. Alle anderen Kinder in der Notbetreuung und die Erzieherin seien nach Tests jedoch ohne Befund. "Niemand hat sich bei dem Kind angesteckt, das sich jetzt, wie seine Eltern, in häuslicher Absonderung befindet", so der Kreis.

    Dazu auch die Ergebnisse einer Antikörperstudie in Schweden:

    Am ehesten hatten Menschen zwischen 20 und 64 Jahren Antikörper gebildet (6,7 %), bei den über 65-Jährigen waren es 2,7 %. [...] Bei den jungen Menschen zwischen null und 19 Jahren hatten 4,7 % Antikörper. Dies bestätigt laut Tegnell die Annahme der Wissenschaftler, dass es in dieser Altersgruppe keine große Verbreitung des Virus gibt, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen kann.

    Man beachte, dass in Stockholm zu keiner Zeit Kitas und Grundschulen geschlossen wurden. Dann hätte da ja gerade eigentlich Corona durchgehen müssen wie Zunder und nicht weniger als bei den Erwachsenen.


    Dänemark und die nicht Auswirkungen der Schul- und Kitaöffnungen vor ein paar Wochen wurden hier ja auch schon thematisiert. Die Einschätzung einiger namhafter Verbände auf Basis von aktueller Forschung ebenso.


    Überall wo man aktuell hier in Deutschland von Coronafällen in Schulen liest gab es im Nachgang Entwarnung für die Mitschüler/Erzieher/Lehrer. Wenn man etwas zum Ursprung der Coronainfektion liest waren es die Erwachsenen.


    Dageben die aktuellen Hotspots im Restaurant, Gottesdienst, beengtem Wohnraum .... scheint insgesamt eine tolle, sinnvolle und erfolgreiche Priorisierung zu sein (Sarkasmus).

  • Dann hört halt auf die geldgeilen Kinderhasser zu wählen (Sarkasmus).


    Zitat

    Und dennoch steckt in der Pandemie eine Aufklärungschance sondergleichen: Im Dornröschenschlaf des Lockdowns ist das Bild der Gesellschaft wie eingefroren, wie stillgestellt besonders klar zu erkennen. Jetzt sehen wir, wie skandalös die Fleischindustrie arbeitet, jetzt zeigt sich unabweisbar, wie Erntehilfe funktioniert. Den Ausnahmezustand auszuhalten, war und ist ungeheuer produktiv: Unsere Gesellschaft war auf Erwartungen und deren stetige Erfüllung abgestellt, aufs Immer-Weiter-So-Gehen. Jetzt erst sehen wir im stillgestellten Bild, wie der Normalbetrieb wirklich aussieht. Darin liegt eine einmalige Chance der Selbstaufklärung.


    (Kurzes) Interview mit Harald Welzer auf zeit.de

  • Vielleicht haben sich so 40 Leute beim Gottesdienst angesteckt und der Rest (Angehörige und bestimmt z. T. auch Gottesdienstbesucher) im Anschluss bei diesen zuerst infizierten.

  • Bei nur noch 300 Fällen insgesamt pro Tag und lauter solchen Hotspots würde das doch bedeuten, dass es woanders kaum noch neue Fälle gibt, was positiv ist.


    Demnächst bei RTL: DSDS, Deutschland sucht den Superspreader.