Corona

  • Niedriges Infektionsgeschehen = mehr Normalität


    Klar beinhaltet das Risiken, aber die werden doch nie auf 0 sein. Von daher muss man doch immer abwägen, ab wann was machbar ist. Und wenn man jetzt an dem Punkt ist, wo man einen normalen Schulbetrieb für akzeptabel riskant hält, findet er eben statt. Klar kann das falsch sein, aber man kann ja nicht für immer auf alles verzichten, nur weil es falsch sein könnte. Und die Belastung der Familien (und Wirtschaft) durch Home Schooling ist ja nun nicht von der Hand zu weisen.

    Oder verstehe ich dich falsch?

  • ... und ich mache mir Sorgen um meine Frau, die die Kinder dann im normalen Schulbetrieb und ohne jeglichen wirklichen Schutz betreuen darf...

  • Ich kritisiere, dass nicht ersichtlich wird ob und wenn ja wie man aus den Schulöffnungen etwas lernen will. Geringeres Risiko wie jetzt wird man erst mal nicht bekommen, im Gegenteil, einige Virolgen behaupten das Risiko zum Herbst hin wieder steigen könnten (Saisonalität und Virenlast).


    Es wurde hier ja auch ein Interview mit einem Experten verlinkt der sagte, es wäre klug jetzt gerade, wo die Infektionszahlen gering sind und (Test-)Kapazitäten da, Schulen die paar Wochen bis zu den Sommerferien zu öffnen. Parallel in x-Prozent der Schulen verdachtsunabhängig zu testen und etwas daraus zu lernen. Wird es Infektionsherde geben (wovon immer noch ein paar Experten wie Drosten oder Lauterbach ausgehen), dann wären da schon alleine die Sommerferien und der Sommer an sich um das Infektionsgeschehen wieder einzufangen.


    Warten wir bis nach den Sommerferien und öffnen da auf Basis des selben niedrigen Infektionsgeschehens und gehen die Fälle dann zum dann in einigen Bundesländern bereits schon beginnenden Herbst wieder hoch, dann besteht doch die Gefahr, dass wir wieder nicht wissen ob und inwieweit die Schulen ein Treiber dieser Entwicklung sind oder wir einfach "nur" die Saisonalität des Virus sehen. Und vielleicht ist es dann auch nicht so einfach das Infektionsgeschehen ohne erneuten Lockdown wieder einzufangen.


    Durch die Sommerferien haben wir halt nicht so wirklich viele Wochen Zeit um möglichst risikolos Erkenntnisse zu gewinnen.

  • Ok, jetzt habe ich dich. Also quasi eine Testöffnung bis zu den Sommerferien inkl. engem Monitoring, um Erkenntnisse für die Zeit nach den Ferien zu haben. Das hatte ich tatsächlich gar nicht betrachtet, mir ging es lediglich um die "soziale" Auswirkung der Schulöffnungen.

  • Genau. Als eine Möglichkeit.... meinetwegen ja auch nach den Sommerferien .. .aber halt irgendwie die Skizzierung irgendeines Planes oder einer Strategie. Nur weil die Sommerferien rum sind hat sich ja nichts an der Corona Ausgangslage geändert.


    Delantero wird sich weiterhin Sorgen machen etc. pp. Was ist man gewillt für die Lehrer und Erzieher zu tun? Darüber wird ja genausowenig gesprochen (jedenfalls erreicht mich über die öffentlich-rechtlichen Medien nichts darüber) ....


    ... alles ein wenig dünn was da an Sätzen aus der Politik kommt. Liest sich halt nach dem berühmten Fahren auf Sicht.

  • Was ist man gewillt für die Lehrer und Erzieher zu tun? Darüber wird ja genausowenig gesprochen (jedenfalls erreicht mich über die öffentlich-rechtlichen Medien nichts darüber) ....

    Giffey hat allerdings selbst erwähnt, dass man "den Gesundheitsschutz des Personals in den Blick nehmen" muss. Betrachtet wird das also schon. Und stellt, wie eingangs erwähnt, eventuell auch eins der Argumente dafür dar, dass man vor den Sommerferien nicht mehr damit anfangen möchte.

  • Was ist man gewillt für die Lehrer und Erzieher zu tun? Darüber wird ja genausowenig gesprochen (jedenfalls erreicht mich über die öffentlich-rechtlichen Medien nichts darüber) ....


    ... alles ein wenig dünn was da an Sätzen aus der Politik kommt. Liest sich halt nach dem berühmten Fahren auf Sicht.

    Genau das meinte ich. Man macht sich Sorgen um Eltern, die nicht wissen, wohin mit ihren Kindern, man macht sich vielleicht auch Sorgen um die Kinder - aber das Personal, das in der Schul- und Kita-Zeit für sie verantwortlich ist, fällt mir viel zu sehr hinten über. Ja, es werden tolle Konzepte erarbeitet, die Fenster sind offen, die Tische getrennt, Hygiene das Wichtigste. Aber wenn die Kinder dann am Platz ankommen und die Masken abnehmen dürfen, also stundenlang in den Klassenraum atmen - dann fängt lt. der Aerosole-Erkenntnisse die Gefahr ja teilweise erst an! Wenn ein Kind in der Klasse meiner Frau krank ist, ist klar, was den meisten Anwesenden passieren wird. Und das ist ja in keiner anderen Schule anders.

  • Wobei das natürlich fairerweise auch für ganz viele andere Berufsgruppen (z.B. Mitarbeiter im Einzelhandel, in der Verwaltung und anderen Büros) gilt. Da verbringen mehrere Menschen ja spätestens seit Juni auch wieder Stunden um Stunden gemeinsam in einem geschlossenen Raum und außer Lüften, Händewaschen, Abstand halten und bei Krankheitssymptomen zu Hause bleiben gibt es da ja meist auch keine Konzepte.

  • Einfangen, bzw weiter eindämmen ist ja auch vom Tisch.

    Bald heben die Urlaubsflieger ab, quer durch Europa, und wieder zurück.

  • Das Leben hat ab Montag wieder einen Sinn. :bier:

    Kneipen und Kultur: Land lockert Corona-Regeln


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  • Alles gut, richtig und grundsätzlich nachvollziehbar. Finde ich.


    Aber WARUM sind Kindergarten und Krippe noch immer dicht? Für die aller, allermeisten Kinder. Ja, ich verstehe die Bedenken der Beschäftigten. Nur, wie schon an anderer Stelle gesagt wurde: dem Risiko setzen sich immer mehr und mehr Menschen aus.


    Nebenbei bemerkt, ohne das als zentralen Punkt zu erachten: so wird das auch nix mit Wirtschaft auf 100% hochfahren. Noch bin ich in Kurzarbeit. Sollte mein Arbeitgeber das ändern wollen, könnte ich garnicht. Und ich unterstelle, das es nicht nur mir so geht.

  • Ach, ich gebe auf dieses dumme Hü-Hott-Gelaber von unseren Politikern hier in NDS nichts mehr...

    Wer sowas sagt, der sollte dann auch konsequent sagen, dass dann für unabsehbare Zeit (mindestens 1 Jahr, eher länger!) keine Disko oder Club öffnen kann (und generell jede Lokalität wo getanzt wird oder Kontakt zu anderen passiert), kein Mannschaftssport betrieben werden kann und keinerlei andere Aktivität, wo man anderen nah kommt. Das ist so hanebüchen, dass man schon fast lachen muss, wenn jemand sowas ernsthaft plant. Ich gehe davon aus, dass sich über die weitreichenden Konsequenzen von Kontaktverboten bis es einen Impfstoff gibt, gar keine Gedanken gemacht wurde. Entweder aus Unwissenheit (die meisten Politiker sind Ü60 und besuchen weder Tanzlokale oder spielen Kontaktsportartarten) oder es wird als unwichtig angesehen. Beides ist fatales Versagen!

    Sobald in den ersten Bundesländern alle Verbote fallen, will ich die mal sehen mit ihrem "bis es einen Impfstoff gibt.." . Das wird nicht mehr lange dauern...


    Übrigens wird weiterhin nicht gesagt, was das Ziel ist, wa sman erreichen will..

    Null Infizierte? Neuinfektionen Null?

    Alles weiterhin eine Katastrophe!

    2 Mal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • die meisten Politiker sind Ü60

    Äh, nun.


    Zitat

    Im Laufe der Geschichte des Deutschen Bundestages lag zu Beginn der 7. Wahlperiode (1972) das Durchschnittsalter mit 46,6 Jahren am niedrigsten und zu Beginn der 4. Wahlperiode (1961) mit 52,3 Jahren am höchsten.

    Quelle

  • die meisten Politiker sind Ü60

    Äh, nun.


    Zitat

    Im Laufe der Geschichte des Deutschen Bundestages lag zu Beginn der 7. Wahlperiode (1972) das Durchschnittsalter mit 46,6 Jahren am niedrigsten und zu Beginn der 4. Wahlperiode (1961) mit 52,3 Jahren am höchsten.

    Quelle

    Geht um Niedersachsen, Jung..

    (Ok, steht da bei mir nicht, wenn man genau sein will)


    Stephan Weil (61)

    Boris Pistorius (60)

    Ok, Carola Reimann ist "erst" 52....


    Dennoch unterstelle ich hier das Fehlen, des Blicks für bestimmte Bereiche, wie die, die ich genannt habe..


    Und das Problem besteht ja auf Bundesebene wohl auch, daher die massive Kritik von Kulturschaffenden.

    Da hilft jetzt auch die Milliarde aus dem aktuellen Paket nicht viel...

    Lufthansa bekommt, als Vergleich, 9 Milliarden !


    Dieses Video kann man gar nicht oft genug teilen!

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  • Das sind aber die, die das gerade alles entscheiden, ne..!

    Kann man auch selbst drauf kommen!

    Das Parlament wird seit Monaten ja nicht beteiligt!


    Vielleicht hat der Finanzminister auch noch was zu sagen...

    Reinhold Hilbers (fast 54)


    Im ganzen Weil-Kabinett gibt genau 3 Minister unter 50 (44,45 und 46) , keinen unter 40...


    Einmal editiert, zuletzt von Insane96 ()