Corona

  • sasa
    das generelle Blinddrauflostesten (siehe Bayern) belastet natürlich die Testkapazität bringt aber herzlich wenig. Ein generelles sofortiges Erneuttesten bei positivem Befund erhöht die Testanzahl jedoch nur um etwa 1%. Hierüber würde ich gern was lesen. Steht da auch irgendwo etwas?

  • Das war auch son Aspekt, der mich neulich schon fasziniert hat. Ergebnisqualität um ein Vielfaches erhöht bei nur 1% mehr Tests. Kann man machen.

  • Das Niveau reicht, um ewig im Lockdown zu bleiben.

    Ich frags nochmal, so aus Jux und Dollerei: Warum?????

    Weil der erst aufgehoben wird, wenn die 7-Tage-Inzidenz unter 50 liegt. Die Grenze sind für den Kreis Gütersloh mit etwa 364.000 Einwohnern also 182 positive Tests je Woche bzw. 26 pro Tag. Bei Positivquoten von 0,3 oder 0,5 % sind dann lediglich 8.666 bzw. 5.200 Tests täglich erforderlich.


    Es wurde bereits angekündigt, dass nach Wiederaufnahme bei Tönnies jeder der Mitarbeiter mindestens zweimal pro Woche getestet werden soll. Das alleine sind schon 2.000 Tests pro Tag.


    Und es hört ja nicht auf. Jeder der reisen will, muss sich weiterhin testen lassen. Und zwar immer wieder neu, weil die Negativbescheinigung nur 48 Stunden gültig ist.

  • "Das Niveau reicht, um ewig im Lockdown zu bleiben."


    Man kann den Satz auch einfach lesen ohne was reinzuinterpretieren. Es steht relativ exakt fast folgendes dort: Wenn die dort mit dem Testen so weitermachen ohne Doppelttest der Positiven, dann schaffen die es nie aus dem Lockdown.

  • Machen die keine Doppeltests?


    Das ist die Frage. Ich habe noch nirgends gelesen, daß das generell gemacht wird. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Eventuell kann mir jemand ja eine Quelle nennen. Falls es nicht gemacht wird wäre es jedenfalls oberbekloppt.

  • Zitat

    Coronavirus-Test: Mutmaßliche Infizierte werden mehrfach auf Sars-CoV-2 getestet


    Schon vor dem Test auf das Coronavirus Sars-CoV-2 kann einiges schiefgehen: Beispielsweise könnten die Proben falsch entnommen worden oder sie wurden zum falschen Zeitpunkt entnommen. Aus diesen Gründen werden Patienten mehrfach getestet.

    Frankfurter Rundschau 15.02.2020


    PS


    Bezieht sich auf negative Tests, insofern sind wir nicht für weiter...

    Einmal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • Ob das Bestreben ist, weiss ich nicht. Wird man ja morgen sehen, wie man die Zahlen kommentiert und handelt.


    Ist halt die alte Frage: Absicht oder Unfähigkeit?


    Dass das RKI vergisst, die falsch positiven Fälle bei extrem niedriger Prävalenz zu thematisieren, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Ebenso auch schon die Absolutzahl der gemachten Tests.


    Meine Vermutung lautet: Man wird morgen einfach die errechnete Inzidenz nennen und auf die stark gestiegene Zahl von Positiven ohne Tönnies-Bezug verweisen, dies als Übersprung in die Bevölkerung werten und auf der Basis den Lockdown verlängern.

  • Machen die keine Doppeltests?


    Das ist die Frage. Ich habe noch nirgends gelesen, daß das generell gemacht wird. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Eventuell kann mir jemand ja eine Quelle nennen. Falls es nicht gemacht wird wäre es jedenfalls oberbekloppt.

    Ich kann nur noch einmal die Zahlen aus der KW 24 wiederholen. Insgesamt 2.653 positive Testergebnisse bei 2.330 als neu infiziert Gemeldeten.

  • Wird man ja morgen sehen, wie man die Zahlen kommentiert und handelt.

    Gütersloh ist doch schon um ne Woche verlängert. Warendorf hingegen wird morgen enden.

    Ist halt die alte Frage: Absicht oder Unfähigkeit?

    Da du der Antwort erneut ausgewichen bist: Warum?

  • Eine für mich verständliche Beschreibung des Problems:


    Vortestwahrscheinlichkeit und falsche Ergebnisse


    Und sasa zu deiner letzten Frage: nach meiner Einschätzung weder das eine noch das andere, sondern einfach ein Umstand, der der menschlichen Unfähigkeit geschuldet ist, 100% fehlerfreie Ergebnisse zu liefern - weswegen wir halt einen Abwägungsprozess in der Entscheidungsfindung benötigen; über diesen und dann natürlich das erzielte Ergebnis lässt sich dann halt streiten. So ist es nun mal!


    Herr Laschet war ja zunächst mal eher der forsche Lockerer - jetzt ist ihm wohl der Schreck in die Glieder gefahren, da schlägt dann das Pendel eher zur anderen Seite aus...

  • Ist also schon eingetreten wie von mir prognostiziert?


    Warum wiederholst Du dauernd die "Warum"-Frage? Wie soll ich das beantworten können? Jegliche Antwort darauf ist gezwungermaßen eine Spekulation, die sich dann leicht als Verschwörungstheorie brandmarken lässt.


    Vielleicht denkt man ja tatsächlich im Sinne des großen Ganzen zu handeln. (Und nein, ich schreibe hier meine Spekulation nicht erneut.)


    Aber auffallend ist, dass die Gefahr stark (über) betont wird, wie schon früh im Strategiepapier des Gesundheitsministeriums beschrieben. Dort hiess es ja zur Kommunikationsstrategie u.a. explizit, dass eine Schockwirkung ausdrücklich erwünscht sei. Ich erwarte in einer Demokratie von den Behörden, dass sie die Lage so zutreffend wie möglich beschreiben.


    Und das Parlament entsprechend entscheidet. Warum wird denn die epidemiologische (Not)lage von nationaler Tragweite nicht aufgehoben? Oder will hier Jemand ernsthaft behaupten, dass die (aktuellen) Zahlen eine solche auch nur ansatzweise hergeben?

  • Warum ich die Warum-Frage wiederhole? Weil es höchst unseriös und mit klarer Agenda versehen ist, wenn man immer wieder möglichst nebulös andeutet, dass hinter Entscheidungen, die "man" als falsch brandmarkt, eine (böse) Absicht der Entscheider stehen könnte. Denn selbst wenn man sich danach wieder auf die kleine Scholle mit den Fakten zurück zieht und gebetsmühlenartig Fragmente wiederholt, die sinnig sind oder zumindest so klingen, hat man die andere Seite wieder ein Stück weiter beschädigt. Und das tut man immer und immer wieder. Bis die Zweifel an der anderen Seite groß genug sind, ohne dass man jemals konkret eine Anschuldigung hat fallen lassen müssen.

    Daher stelle ich die Warum-Frage. Wer in dem Fall A sagt, muss auch B sagen.

  • Naja, am "Anfang" haben alle mitgemacht, dass Masken ja totaler Blödsinn, bis sogar gefährlich seinen. Da haben Wissenschaftler und Politiker dem Volk Blödsinn erzählt, um Masken für Bedürftige/Risikogruppen vorzuhalten, oder so.


    Und nun könnten sie ja auch die Zahlen hoch halten, um eine Drohkullisse aufrecht zu erhalten, damit sich weiter an Vorsichtsmaßnahmen gehalten wird.

  • Bei uns halten sie die Zahlen niedrig, um das Versagen zu vertuschen.

    Die Masken mag ich zwar nicht , aber wenn es etwas bringt, ist das Tragen kein großer Aufwand. (Ich bekomme nach einer Weile allerdings Atemprobleme und meine Brille beschlägt immer.)

  • Naja, am "Anfang" haben alle mitgemacht, dass Masken ja totaler Blödsinn, bis sogar gefährlich seinen. Da haben Wissenschaftler und Politiker dem Volk Blödsinn erzählt, um Masken für Bedürftige/Risikogruppen vorzuhalten, oder so.


    Und nun könnten sie ja auch die Zahlen hoch halten, um eine Drohkullisse aufrecht zu erhalten, damit sich weiter an Vorsichtsmaßnahmen gehalten wird.

    ... mit dem Ziel, amerikanische Verhältnisse zu verhindern?

  • Oder Nigeria.


    Da gibt es eine ganze Region, da dürfen die Bewohner seit Wochen (ca. 3 Monate oder so) 3 mal in der Woche zu festgelegten Zeiten ihre Häuser verlassen, um sich mit Lebensnotwendigem zu versorgen.


    Uns geht's echt richtig schlecht hier :(