Wie will man das Vergleichen? Für andere Infektionskrankheiten gibt es noch weniger belastbare Zahlen.
Wie kommst du darauf?
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Nicht jede Infektionskrankheit ist meldepflichtig. Und gerade bei älteren Menschen wird nicht wirklich oft die wirkliche Todesursache untersucht.
Viele sterben auch im Nachgang irgendeiner Infektion, da sie sich davon nicht mehr erholen. Die fließen dann auch nicht mit in die Statistik, weil sie zum Todeszeitpunkt die Infektion "überstanden" haben.
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Könnte also ein Bias vorliegen?
Das die Sterblichkeit von Corona im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten überschätzt wird (da, wie du sagst, die wirkliche Todesursache nicht oft untersucht wird und im Gegensatz dazu Corona als Ursache immer angegeben wird, auch wenn der ausschlaggebende Grund ein anderer war?)
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Bei uns in der Firma gibts jetzt die Anweisung, dass wir keine Stoffmasken mehr nehmen dürfen. Nur noch die zur Verfügung gestellten chinesischen Wegwerfteile. Langsam geht mir dieser Aktionismus auf den Sack. Ich arbeite allein, hab trotzdem die Maske auf, weil doch ab und zu jemand vorbeikommt. Die Masken, die ich jetzt nutze sind die einzigen, bei denen meine Brille klare Sicht hat. Und die soll ich nicht mehr nehmen.
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Auch wenn die bisherigen Maßnahmen schon hier und da umstritten waren, befürchte bei der nächsten Merkelsitzung leider einen Aktionismus, der von einem Großteil der vernünftig denkenden Menschen als Quatsch bezeichnet werden wird.
Sollte es tatsächlich so sein, daß das Sitzen mit ausreichendem Abstand in Restaurants und Theatern etc. verboten wird, halte ich das für kontraproduktiv, weil noch mehr Leute in die heimischen Wände gedrängt werden. (Die Aspekte Folgen für Betreiber und Künstler völlig ausgeblendet. Und die Folgen durch Vereinsamung und sowas auch ausgeblendet.) Man wird den Anstieg dadurch nicht verringern sondern ihn sogar fördern.
Statt immer und immer wieder wegen der Zahlen zu jammern hätte man immer und immer wieder Aufklärung darüber leisten sollen, daß der Großteil der Infektionen in den heimischen Wänden stattfindet. Und zwar nicht nur im Nebensatz sagen, sondern in Beispielen immer wieder drauf rumreiten.
Ich habe kürzlich irgendwo (eventuell sogar hier?) gelesen, daß man in einem der Bundesländer sich nun nicht mehr mit drei Personen zum Skat spielen treffen könnte. Realistisch betrachtet durfte man das eigentlich auch dann schon nicht, als man sich mit 10 Leuten treffen dürfte, denn es gilt schon seit längerem auch in Privaträumen zu Haushaltsfremden die Abstandsregel von 1,50 Meter. Sowas hätte man intensiver kommunizieren müssen. Daß weiß aber praktisch niemand und erst recht hält es niemand ein. Das mit dem Skat war nur ein Beispiel, komm mir niemand damit, daß er einen großen runden Tisch hätte und lange Arme. Ich gehe davon aus, daß man bei 3 Stunden lang auch mit 1,60 Meter Abstand gegenübersitzend, lachend und redend mit sehr großer Wahrscheinlichkeit infiziert wäre.Solche Beispiele müssen kommuniziert werden. Stattdessen wird medial auf (den wenigen) privaten Feiern rumgehackt und alle haben was, um mit ihren Fingern drauf zu zeigen. Die treffen sich dann aber mit ihren Nachbarn und Onkel und Tante und verhalten sich in ihrer Wohnung so wie vor Corona. Da liegt das Problem!
Und das wird sich durch die meisten Maßnahmen leider noch verstärken.
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Könnte also ein Bias vorliegen?
Das die Sterblichkeit von Corona im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten überschätzt wird (da, wie du sagst, die wirkliche Todesursache nicht oft untersucht wird und im Gegensatz dazu Corona als Ursache immer angegeben wird, auch wenn der ausschlaggebende Grund ein anderer war?)
Oder die Sterblichkeit anderer Infektionskrankheiten wird deutlich unterschätzt, da die Zahlen häufig nur geschätzt werden. Wer weiß das schon.
Du wirst dir schon das Richtige raussuchen.
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Diese "albernen Zwistigkeiten" nennt man Diskurs und den braucht man, wenn uns "Corona noch lange begleiten" wird. Was du schreibst ist lediglich die Grundlage für Pauschalaktionismus, wie er im ungewissen März mglw. nötig war, jetzt Ende Oktober aber nichts weiter mehr ist, als Symptom einer verpennten Zeit, die man für zielgerichtete und verhältnismäßige, teilweise sicher auch langfristig stemmbare Lösungen hätte nutzen können. Es ist niemandem zu erklären, wenn Politiker nicht müde werden zwar richtigerweise zu betonen, dass man dem Infektionsgeschehen immer zwei Wochen hinterherläuft, jedoch im großen Aktionismusstil seinen eigenen Maßnahmen bereits nach wenigen Tagen nicht mehr vertraut und ohne Erörtertung der Wirksamkeit (nach ca. 2 Wochen) sich am liebsten täglich mit neuen Maßnahmen überbietet. Da hört dein "Gemeinsam" leider auf, an der Stelle wo der Weg der Wirksamkeit, Nachvollziehbarkeit und Ziel- und Verhältnismäßigkeit verlassen wird. Ich denke, das ist das, was die Menschen (hier auch) am meisten gerade anpisst. Infektionsschutz alle gemeinsam ja, aber so halt nicht.
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Kaum einer hier im forum hat wohl schon erfahrungen in einem bürgerkrieg gemacht
[sarkasmus]Noch nie bei einem Fußballspiel mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen gewesen?[/sarkasmus]
Über die Schärfe der Reaktionen kann man geteilter Meinung sein
Nein, eigentlich nicht. Ich fand die Schärfe ob dieses in jeder Hinsicht unangebrachten Vergleichs mehr als angemessen und war über die recht sachlichen Kommentare, dazu noch in diesem Faden, erstaunt.
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Gerade im Supermarkt, die Trulla vor mir lädt 5 Packungen a 20 Klopapierrollen aufs Band.
Die Maske fein unterm Kinn gespannt.
Auf dem Parkplatz seh ich noch wie im Wagen schon der Rücksitz mit Klopapier vollgestopft ist.
Mir gehen diese Idioten immer mehr auf den Sack.
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Ein Duisburger Gastronom verwies auf eine Statistik des RKI in der nur 0.5% aller Infizierten aus der Gastronomie entstammen.
Auch aktuell bei Bild-Plus (kann nur die Überschrift lesen) RKI erklärt " Gaststätten sind keine Treiber der Pandemie". in der das RKI Merkel klar widerspricht.
Sollten die Zahlen wirklich stimmen wären das bei z.b. 10.000 täglich neu infizierten ganze 50 Leute (!) bundesweit. Deswegen ALLE Restaurants und Bars schließen...?
Wenn regional wirklich Land unter (Berchtesgaden etc.) dann kann man sicherlich vorübegehend DORT schließen, aber bitte nicht überall bundeseinheitlich.
Vor allem, wie lange soll das dann andauern..? Bis die Werte wieder unter 50/100.000 fallen..?
Wir werden im Winter wahrscheinlich nie mehr unter diese Grenze kommen können weil das Virus sich da eben besonders wohl fühlt. Also die Gastronomie dicht bis der Impfstoff kommt..?
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Um die Maßnahmen unserer Politik einordnen zu können hilft vielleicht ein Blick in Nachbarländer wie z.B. Italien.
Hier wurde lt. SZ von gestern gerade ein halber Lockdown beschlossen, ein "Lockdown der Freizeit" wie La republica es nennt.
Für einen Monat, bis 24.11.2020, müssen Bars, Restaurants und Eisdielen um 18 Uhr schließen. Ganz geschlossen bleiben Kinos, Theater, Konzertsäle, Wettbüros, Kasinos, Fitnesszentren, Hallenbäder und Spas. Freizeitsport ist nur noch in Disziplinen ohne Körperkontakt erlaubt.
Den Bürgern wird außerdem "dringend" geraten, ihren Wohnort nur in Notfällen zu verlassen.
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Gerade im Supermarkt
Ich bei Aldi an der Kasse. Die wollen 2 Meter Abstand und haben fein säuberlich auch Klebestreifen in Kontrastfarbe auf dem Fußboden. Ich habe nur ein Teil, halte mit Hilfe der Abstandlinie die Entfernung zum Vordermann ein, lege mein Teil auf das Band und warte, bis es weitergeht. Plötzlich spüre ich den Atem einer Frau im Nacken, die hastig ihren Großeinkauf auf das Band legt. Drehe mich um und sage: "Bitte 2 Meter Abstand ! Für die, die nicht lesen können gibt es extra die Steifen da unten. Immer noch nicht angekommen ?" Daraufhin die Frau: "Sie haben ja auch keinen Einkaufswagen!". Ich war sprachlos.
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Gerade im Supermarkt, die Trulla vor mir lädt 5 Packungen a 20 Klopapierrollen aufs Band.
Die Maske fein unterm Kinn gespannt.
Auf dem Parkplatz seh ich noch wie im Wagen schon der Rücksitz mit Klopapier vollgestopft ist.
Mir gehen diese Idioten immer mehr auf den Sack.
Alda, das regt mich echt auf. Nicht, weil ich jetzt selber woanders hinfahren müsste (In dem Supermarkt ist es ja schon vergriffen), sondern ich verstehe einfach nicht, was die damit machen wollen? Bestimmt zuviel "Otto, der Außerfriesische" geguckt.
Könnte gar nicht so viel Essen wie ich kacken kann.
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Gerade im Supermarkt, die Trulla vor mir lädt 5 Packungen a 20 Klopapierrollen aufs Band.
Die Maske fein unterm Kinn gespannt.
Auf dem Parkplatz seh ich noch wie im Wagen schon der Rücksitz mit Klopapier vollgestopft ist.
Mir gehen diese Idioten immer mehr auf den Sack.
Supermärkte die mehr als ein Paket rausgeben sind selbst schuld.
Und bei den Masken unter'm Kinn hilft wohl nur noch ne ordentliche Nackenschelle ohne Vorankündigung.
Kaum einer hier im forum hat wohl schon erfahrungen in einem bürgerkrieg gemacht
[sarkasmus]Noch nie bei einem Fußballspiel mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen gewesen?[/sarkasmus]
Über die Schärfe der Reaktionen kann man geteilter Meinung sein
Nein, eigentlich nicht. Ich fand die Schärfe ob dieses in jeder Hinsicht unangebrachten Vergleichs mehr als angemessen und war über die recht sachlichen Kommentare, dazu noch in diesem Faden, erstaunt.
Hätte ich meine zuerst eingetippte Antwort nicht noch einmal korrigiert, wäre ich jetzt sicher Schlossbesitzer!
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Das mit dem Schliessen der Gaststätten ist ja erst mal nur ein (unbestätigter) Vorschlag der Bundesregierung, ob es dazu kommt und wie das im Detail aussehen soll, z.b. bundesweit oder abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen, weiss ja noch niemand.
Der Hintergedanke hier dürfte aber vermutlich auch eher sein, dass man die Leute generell von Treffen abhalten will. Wenn es nichts mehr gibt, wo man sinnvollerweise hingehen kann, trifft man sich vielleicht gar nicht mehr und hat die Kontakte reduziert. Ob das so klappt und ob es sinnvoll ist, wage ich aber auch eher zu bezweifeln. Dann wird sich halt vermehrt in Privathaushalten getroffen, wie 96Weizen schon schrieb. Da mag es zwar auch Regeln geben, kontrolliert werden können die dort doch nicht wirklich.
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Gerade im Supermarkt
Ich bei Aldi an der Kasse. Die wollen 2 Meter Abstand und haben fein säuberlich auch Klebestreifen in Kontrastfarbe auf dem Fußboden. Ich habe nur ein Teil, halte mit Hilfe der Abstandlinie die Entfernung zum Vordermann ein, lege mein Teil auf das Band und warte, bis es weitergeht. Plötzlich spüre ich den Atem einer Frau im Nacken, die hastig ihren Großeinkauf auf das Band legt. Drehe mich um und sage: "Bitte 2 Meter Abstand ! Für die, die nicht lesen können gibt es extra die Steifen da unten. Immer noch nicht angekommen ?" Daraufhin die Frau: "Sie haben ja auch keinen Einkaufswagen!". Ich war sprachlos.
Deshalb gibt es doch die Regel mit dem Einkaufswagen, den man dann an der Kasse hinter sich herzieht, das meinte sie vermutlich. -
Würde gemeinsam zum Beispiel auch bedeuten, die ausgefallene Familienfeier beim Gastronom trotzdem zu bezahlen?
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natürlich
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