Corona

  • Ja sie werden schneller im Korrigieren. Ich frage mich jedoch schon ob das niemandem auffällt, wenn die Verordnung runtergeschrieben wird...jedes Mal das selbe Hickhack in Niedersachsen.


    @Stephan, was in deinem Ansatz nicht mitspielt ist ein mMn ganz wesentlicher Faktor der Intransparenz die zur Ablehnung von Maßnahmen führt und das ist nicht erläuterte Ungleichbehandlung und da sind wir an einem Punkt angelangt, an dem die Schere Privat und Arbeit übermaß auseinanderklafft. Der Eindruck bleibt hängen, solang sich 5 Tage, 40 Std. die Woche nichts wesentliches ändert, "kann's so schlimm nicht sein", als dass man dann selbst im Privaten die restlichen Stunden des Tages die große Maßnahmenkeule nicht nur akzeptiert sondern vor allem antizipiert und vielleicht noch sogar eher ein bisschen "mehr"

    im sinne von sich selbst noch mehr einzuschränken, als eigentlich per Verordnung vorgegeben.

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  • Ich bin nun auch mal direkt von den Maßnahmen betroffen.

    Im März hat meine Frau noch nicht gearbeitet. Nun arbeitet sie im Homeoffice und muss daher zusätzlich auf unsere zwei jährige Tochter aufpassen. Letzte Woche durfte sie noch in die Krippe, ab nächster dann nicht mehr. Denn sobald man im Home Office arbeiteten, bekommt man nur schwer einen Platz.


    Nur wie HomeOffice und eine zwei jährige bespaßen zusammen klappen soll, hat mir noch niemand erklärt.


    Aber ja, viele haben schon länger solche Probleme, nun trifft es uns auch mal.

  • Man hätte ja, wie von vielen Experten auch schon seit Monaten gefordert, auch andere Kennzahlen mit aufnehmen können. Gerade wenn die Zahlen wegen weniger Tests und Meldeverzug, weil alle in einer Pandemie im Urlaub sind, unzuverlässig sind, hätte man ja auch mal einen Blick mit auf andere verfügbare Daten werfen können.


    Bei einer Inkubationszeit zwischen 5 und 6 Tagen + 5 bis 9 Tage Durchschnitt bis zur Hospitalisierung wäre Weihnachten nach Divi-Register durch die Bevölkerung eigentlich den Umständen entsprechend gut gelaufen.


    04.01. minus 18

    05.01. minus 66

    06.01. minus 109

    07.01. minus 70

    08.01. minus 7

    09.01. minus 78

    10.01. minus 94


    Gefühlt werden wir aber größtenteils wieder weiterhin fast nur mit Negativmeldungen bombardiert...die "schwierigste Zeit der Pandemie". Somit wäre aktuell erst einmal die Spitze der Hospitalisierungen erreicht, die Spitze lag bei 4657 freien Intensivbetten (+ knapp 11 000 Notfallbetten die immer noch geführt werden, anscheinend hat denen noch keiner gesagt, dass das vom Personal her nicht realistisch ist). Immerhin eine Kennzahl die für eines der Hauptziele steht (der Überlastung des Gesundheitssystems) und immer mal wieder dann in Mode ist wenn die Zahlen mal hochgehen...beim entgegenlaufenden Trend aber auch genauso schnell wieder vergessen werden.


    Es wird sogar im Artikel beim Spiegel der sich zu der sinkenden Hospitalisierung äußert direkt ein Bezug zum verschärften Lockdown gestellt (obwohl das anhand der Inkubationszeit ja schon irgendwie merkwürdig ist).


    Was mich noch einmal zur Rolle der Medien bringt und auf dieses Paper über das ich noch einmal gestolpert bin. Das schon damals (August glaube ich) genau so diskutiert wurde wie vieles im Corona Komplex (und natürlich auch bei anderen Themen)...man pickt sich ein Argument der Gegenseite raus, dem man vermeintlich am leichtesten etwas entgegensetzen kann und ignoriert alle anderen Punkte.


    (PDF) Die Verengung der Welt Zur medialen Konstruktion Deutschlands unter Covid-19 anhand der Formate ARD Extra -Die Coronalage und ZDF Spezial (researchgate.net)


    ... im Paper war das z.B. die Antwort der Öffentlich-Rechtliche zur Omnipräsenz des Themas, als ob es das Einzige war um das es im Paper ging. Weitere Diskussionsansätze oder -angebote wurden dann nicht angenommen.


    Irgendwie hat sich auch im zweiten Jahr der Pandemie nicht wirklich was daran geändert ... schade.

  • Meine Frau ist zum Glück im Mutterschutz, aber ne Dreijährige betreuen und zudem Hochschwanger sein ist kein genuss...

  • kann sein, aber für den weiteren verlauf der pandemie irrelevant.


    ich schaue lieber auf die rki seite nach den täglichen impfungen. mit ganz viel gutem willen lässt sich da eine stabilisierung oder leichte tendenz nach oben feststellen. ich hoffe, die impfungen pro tag können gesteigert werden, und da ja auch nach der ersten dosis eine wenn auch noch unvollständige , aber signifikante schutzwirkung eintritt (oder?), hoffe ich , dass dann irgendwann auch eine entspannung bei den schweren verläufen und todesfällen eintritt.


    Jeder geimpfte ist ein mensch, der sich wahrscheinlich nicht mehr infiziert bzw. weniger schwer erkrankt und im idealfall sind bald 600 000 geimpfte 600 000 weniger , die das virus weitergeben können. aber gut 50 000 pro tag sind natürlich noch viel zu wenig.


    habe gestern erfahren , dass eine chance besteht , dass ich im januar geimpft werden könnte. ist aber noch nicht sicher. sich das ding noch kurz vor einer impfung einzufangen, wäre natürlich absolut scheiße.

  • Deinen Optimismus in allen Ehren! Aber wie kommst du darauf, dass Geimpfte das Virus nicht weitergeben können.
    Davon ist (leider) überhaupt nicht auszugehen. Stand jetzt.

  • Tja, gucken wir mal. Weil, keine "sterile Immunität" = keine Herdenimmunität. Womit wir wieder beim Thema "Ziel" wären...


    Wir werden es sehen.


    Freut mich für Dich, dass, wenn Du das dringend möchtest, Du hoffentlich bald die Chance hast Dich impfen zu lassen! Dafür: Fingers crossed :)

  • Willst Du es nicht?

    Hab ich schon mal geschrieben. Ich bin der klassische Fall von unentschlossen . Sollte sich herausstellen, dass ich der Gemeinschaft damit einen Dienst erweisen kann, bin ich dem sicher nicht abgeneigt.


    Wenn es "nur" mich selbst schützt, sehe ich aktuell (haha) keine Veranlassung mich impfen zu lassen.


    Da aber weder die eine noch die andere Entscheidung allzu bald von mir verlangt wird, habe noch genügend Zeit mir darüber Gedanken zu machen, mich umfassend zu informieren und am Ende die für mich richtige Entscheidung zu treffen.

  • Du würdest Dich nicht impfen lassen, wenn die Impfung "nur" Dich selbst vor einer Infektion oder vor einem schweren Verlauf schützt?


    Du hast Dich bisher nicht umfassend über die Impfung informiert, um eine Entscheidung treffen zu können?


    Was glaubst Du, wie wir ohne eine sehr schnelle und sehr umfassende Impfung aus der derzeitigen Situation herauskommen sollen?

  • Ich finde es immer toll, hieraus einen Vorwurf zu konstruieren.


    So wie ich Tobi verstehe, würde er sich (sofort) impfen lassen, wenn er dadurch andere schützen kann.


    Und wie und wo soll man sich denn derzeit UMFASSEND über die Impfung informieren? Gibt ja auch schon so viele Erfahrungswerte dazu. Man man.