Corona

    Sollten wir nicht erst einmal sinkende Zahlen von neuen Fällen mit Symptomen haben?


    Ich meine ja nur: einen Schritt vor dem Anderen...

    Wer hätte gedacht, dass Klopapier mal so wichtig wird. Es gibt eigentlich nur wenige Dinge, die uncooler sind als Klopapier zu kaufen. Zum Glück ist dieses Phänomen bei uns kein Problem.

    Warum sollte das ein entweder oder sein?


    Nach dem was das RKI heute angekündigt hat, werden die Fallzahlen der von ihm verkündet Infizierten sinken. Alleine aufgrund der Statistikänderung. Damit entfernt man sich NOCH WEITER von der tatsächlichen Fallzahl. Dies ist aber das einzige, was interessiert.

    Zitat von Giftzwerg

    Warum sollte das ein entweder oder sein?


    Nach dem was das RKI heute angekündigt hat, werden die Fallzahlen der von ihm verkündet Infizierten sinken. Alleine aufgrund der Statistikänderung. Damit entfernt man sich NOCH WEITER von der tatsächlichen Fallzahl. Dies ist aber das einzige, was interessiert.

    Nein. Das einzige, was im Moment interessiert ist, die Zahl der schwer Erkrankten klein zu halten. Dafür brauche ich aber keine perfekte Statistik. Und selbst wenn ich mehr wissen will, so scheint die Quote aus schwer Erkrankte vs. leichter Erkrankte ja bereits bekannt zu sein. Also kann ich aus der aktuellen Zahl der schwer Erkrankten auch auf die Zahl leichter Erkrankter schließen, wenn auch mit einem Fehler von +-x%. Aber das ist immer noch besser als wenn ich die Testkapazität (oder den Nachschub an Testmaterial) alleine dadurch überlaste, dass ich alles ganz genau wissen will. Ist doch im Moment völlig egal, wie viele 10.000 Leute insgesamt das Virus haben. Hauptsache nicht zu viele schwere Fälle im Krankenhaus, darauf kommt es an. Wenn du nach der Epidemie wissen willst, wie viele Leute das Virus denn tatsächlich bekommen haben, dann kannst du ja immer noch eine Stichprobenanalyse machen. Aber das sollte im Moment einfach nicht die höchste Priorität haben.

    Hinsichtlich der Testfrage weise ich noch einmal darauf hin, dass Tests zur Feststellung der Infektionsrate nur sinnvoll sind, wenn mindestens eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllt ist: Der verwendete Test ist extrem zuverlässig oder es gibt eine genügende Anzahl bereits Infizierter.


    Wie schon einmal hier gesagt, selbst wenn man einen Test verwendete, der in beide Richtungen zu 99% richtig entscheidet (ich kann nicht ausschließen, dass zur Massenverwendung taugliche Tests besser sind, halte es aber für unwahrscheinlich) und derzeit 1% der Bevölkerung tatsächlich infiziert sein sollte, also immerhin ca. 800.000 Menschen, wäre zu erwarten, eine fast doppelt so hohe Zahl positiv Getester wie tatsächlich Infizierter zu erhalten. Weil eben 1% von 80.000.000 minus 800.000 immerhin auch noch 792.000 sind. Zugegeben, auf der anderen Seite blieben Infizierte, deren Ansteckung erst zu kurz her ist, unerkannt, aber es dürfte reine Spekulation sein, inwieweit dies das andere aufwöge. Zumal ja zu hoffen ist, dass es aufgrund der Einschränkungen in den letzten Tagen nicht mehr so viele Neuansteckungen gegeben hat.


    Zum Thema Einkaufen: Ich kann nachvollziehen, dass es derzeit für Menschen, die nicht viel Geld zur Verfügung haben, besonders schwer ist. Für alle anderen kann ich die Aufregung nach meinen Erfahrungen bis jetzt aber nicht so recht teilen. Ok, Klopapier habe ich bei meinem letzten Einkauf keins gesehen (aber auch ohnehin keins dringend gebraucht), aber die Lebensmittelregale (und auch Seife, Zahnpasta etc.) waren gut gefüllt (Montagabend). Und wenn die Haferflocken mit 18,96% Gerstenanteil gerade alle sind, nimmt man eben andere. Einkaufswagenpflicht bestand nicht und es war sowieso ganz entspannt ohne Gedränge oder so.

    Zitat von andremd

    Fundamental principles of epidemic spread highlight the immediate need for large-scale serological surveys to assess the stage of the SARS-CoV-2 epidemic


    Ich zitiere mich hier mal selbst, da steht sehr gut (mMn) drin, warum solche großen Tests benötigt werden. Deren Hypothese ist, dass die Epidemien in UK und Italien schon mindestens 1 Monat vor dem ersten Todesfall dort begonnen haben und dass das bereits zu einer "Herdenimmunität" geführt hat.


    Wie gesagt, das ist deren Hypothese, ob es stimmt weiß ich nicht. Das müssen halt Antikörpertests zeigen, die in diesem Paper auch gefordert werden. Damit man halt weiß ob diese Hypothese Bestand hat oder nicht.



    Von daher ist das was Giftzwerg fordert ja absolut richtig, neben den Bemühungen die Kurve flach zu halten. Aber mit mehr Stichproben Tests weiß man halt auch um welche Kurve es sich überhaupt handelt. Die Modelle die momentan verwendet werden, werden ja auch alle mit den verschiedensten Annahmen gefüttert.

    Das österreichische Modell geht beispielsweise von einer R0 von 1,44 aus, das RKI von 2,3-3. Was ist jetzt richtiger?!

    Ich muss Entscheidungen über Maßnahmen treffen. Die jeweils schmerzhaft sind. Es geht darum, die beste bzw. der Situation angemessenste Maßnahme zu treffen. Das kann ich nur auf Basis von Daten und Informationen. Je besser, umso besser meine Daten und Informationen.


    Und noch einmal. Die Testkapazitäten in Deutschland sind nicht komplett ausgelastet.

    Ein wenig beruhigend finde ich es in diesen Tagen übrigens schon, dass wir bei aller Kritik über den Zustand unseres Gesundheitssystems doppelt so viele Intensivbetten wie Spanien, Italien und Großbritannien zusammen haben.

    Die einzige Kurve, die mich interessiert, ist die, nach der Bronco und seine vielen Kolleginnen und Kollegen nicht kollabieren. Und genau so sieht es wohl auch das RKI.


    Ansonsten operieren ja gerade Italien, Spanien und besonders die USA am offenen Herzen. Möchte jemand den Pferdeturm als Leichenschauhaus?

    stscherer , ich glaube das ist hier allen im Forum ein Anliegen, da besteht doch überhaupt kein Dissens.


    Die Frage die gerade diskutiert wurde, war die der Datenlage auf der die ganzen Modelle etc. beruhen und somit die Datenlage aufgrund derer die Entscheidungen getroffen werden.


    Und über diese kann man sicher kontrovers diskutieren ohne das Ziel, möglichst wenige schwere & tödliche Verläufe, hinten runter fallen zu lassen bzw. es zu diskreditieren.

    Eine Bekannte von uns mit einer ausgesprochen sozialen Ader hat heute beim Einkaufen wie schon oft eine ältere Frau angesprochen, die sie kennt. Mit dem Angebot, ihr gern bei den Einkäufen zu helfen, damit sie nicht selbst in die Geschäfte muss. Die Oma antwortete nicht sehr erfreut, dass es schliesslich nicht verboten sei vom Bund, sie wolle selbst einkaufen. Die Bekannte meinte dann noch, dass müsse sie selbst wissen, das Angebot steht jedenfalls und sie könnte jederzeit anrufen.

    Das tat sie dann auch eine Stunde später und beschimpfte die Bekannte. Was dieser eigentlich einfalle, sie bevormunden zu wollen, sie wäre gesund und könne selbst einkaufen, findet es eine Frechheit und und und.


    Kannste dir nicht ausdenken. Bisher hat übrigens noch keiner der Alten ihr Angebot angenommen.

    Ich will, dass dieser Corona-Scheiß jetzt aufhört.


    "Hiermit erkläre ich die Corona-Krise für beendet."

    (Wenn man Pofalla mal braucht, ist er nicht da, und wenn er da ist, braucht man ihn nicht.)

    Zitat von Rodemeyer

    Ich will, dass dieser Corona-Scheiß jetzt aufhört.


    "Hiermit erkläre ich die Corona-Krise für beendet."

    (Wenn man Pofalla mal braucht, ist er nicht da, und wenn er da ist, braucht man ihn nicht.)

    Kind könnte die Krise verbieten :D

    Ich lehne das auch ab. Jetzt haben alle ihren Gruselmoment gehabt. Jeder weiß jetzt, wie es sich anfühlt, wenn man Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes hat. Jeder hat kapiert, dass das Leben ohne Fußball keines ist. Also kann der Corona-Kram jetzt aufhören. Ein Leben mit Fußball ist alternativlos.

    Herr Kind muss noch analysieren.

    Marke Corona ist so stark! Beeindruckend!

    Und endlich ist die Nordkurve frei von A..... und sog. Fans.

    Zitat von carpaccio

    Eine Bekannte von uns mit einer ausgesprochen sozialen Ader hat heute beim Einkaufen wie schon oft eine ältere Frau angesprochen, die sie kennt. Mit dem Angebot, ihr gern bei den Einkäufen zu helfen, damit sie nicht selbst in die Geschäfte muss. Die Oma antwortete nicht sehr erfreut, dass es schliesslich nicht verboten sei vom Bund, sie wolle selbst einkaufen. Die Bekannte meinte dann noch, dass müsse sie selbst wissen, das Angebot steht jedenfalls und sie könnte jederzeit anrufen.

    Das tat sie dann auch eine Stunde später und beschimpfte die Bekannte. Was dieser eigentlich einfalle, sie bevormunden zu wollen, sie wäre gesund und könne selbst einkaufen, findet es eine Frechheit und und und.


    Kannste dir nicht ausdenken. Bisher hat übrigens noch keiner der Alten ihr Angebot angenommen.

    Ich bin seit Jahren Leser in dieser Community und kenne sicherlich auch den ein oder anderen User hier und auch in der Szene persönlich.


    Diesen Post allerdings möchte ich nicht unkommentiert lassen. Ich habe in meiner Nachbarschaft einen Flugzettel verteilt und den älteren Menschen meine Hilfe angeboten. Das genaue Gegenteil von dem oben beschriebenen ist hier bei uns entstanden. Die Leute sind ins Gespräch gekommen und haben eine enorme Hilfsbereitschaft untereinander entwickelt. Die Stimmung und das Verhalten in meinem Ort (Empelde) kann ich nur als absolut konstruktiven Umgang mit der Situation beschreiben. Es gibt zwar vereinzelt Leute, die im Supermarkt ihre Neurosen ausleben müssen, aber insgesamt haben hier alle verstanden, wie ernst die Lage ist.


    Ich persönlich meine auch, dass wir als Otto-Normal-Bürger in keiner Form über das tatsächliche Ausmaß und die Gefahr durch Covid 19 ins Bild gesetzt wurden. Das ist vielleicht auch gut so, um die Öffentlichkeit nicht in Aufruhr zu versetzen.


    Meine ganz persönliche Hoffnung in dieser Krise, ist tatsächlich aber, dass die Welt nach Corona eine (wenn auch nur klein wenig) andere ist. Mehr Solidarität, wenigerICH, mehrWIR und ein kleines Stückchen Menschlichkeit könnten tatsächlich kleben bleiben!


    in diesem Sinne! STAY HEALTHY