Corona

  • Es gibt Personen, die gehen nie in Kneipen, nie in Diskos, nie auf Oktoberfeste oder aufs Schützenfest und erfreuen sich trotzdem ihres Lebens ...

    Das Leben geht weiter, selbst wenn "Dein" Horrorszenario eintreffen würde.

  • Ich picke mir jetzt mal diesen einen Aspekt heraus:

    Was hilft eine Verdopplung alle 14 Tage, wenn das Niveau dabei sehr hoch ist und jeden Tag 10000 neue Fälle dazukommen?


    Etwa 10-14 Tage nach dem Infektionstest ist man wieder gesund (oder tot). Das heißt, nach 14 Tagen sind dann genausoviele Leute (eher weniger) krank wie heute.

    Stimmt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es für die Belastung der Krankenhäuser einen erheblichen Unterschied macht, ob wir einen Bestand von 1000 oder 200000 bei gleicher Verdopplungszeit Zeit von meinetwegen 14 Tagen haben.

  • Es gibt Personen, die gehen nie in Kneipen, nie in Diskos, nie auf Oktoberfeste oder aufs Schützenfest und erfreuen sich trotzdem ihres Lebens ...

    Das Leben geht weiter, selbst wenn "Dein" Horrorszenario eintreffen würde.

    Na, mit solchen Kommentaren weiß ich jedenfalls, wen ich künftig ignorieren werden..

    Null Inhalt oder Bezug auf meinen Kommentar:nein:

  • #Insane96
    Ich finde, in meinem Beitrag #4752 habe ich exakt auf Deinen #4745 geantwortet.

    Und meinen Satz


    "Das Leben geht weiter, selbst wenn "Dein" Horrorszenario eintreffen würde."

    sollte man natürlich noch dahingehend ergänzen, daß Deine Annahmen zu 96,96% nicht eintreffen werden.

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  • Wie ist eigentlich die Meinung der ForumsSchwarmIntelligenz zum schwedischen Ansatz. Ich muß gestehen, das mich deren Fallzahlen in Anbetracht geringer Einschränkungen etwas irritieren.


    Sollte das schon Thema gewesen sein, bitte ich um Hinweis auf die entsprechende Seitenzahl.

  • Begründung dafür?

    Der Strafenkatalog ist jetzt Gesetz und ein Ende der Kontaktsperre bzw. des Verpflichtenden Abstands von 2m ist (laut Fr. Merkel) bis zur Findung einer Impfung nicht möglich (das können Monate oder Jahre sein)...

    Hört doch auf, immer nur "Wird so nicht kommen" zu schreiben und legt mal Begründungen vor.

    Ich sehe bisher nichts, was gegen meine Prognose der Zukunft spricht..

  • ich habe auch bei dieser aussage von merkel aufgehorcht, glaube aber


    - dass sie sich entweder versehentlich so ausgedrückt hat.


    - oder dass es trotz ihrer aussage auf keinen fall so kommen wird.

  • Wie ist eigentlich die Meinung der ForumsSchwarmIntelligenz zum schwedischen Ansatz. Ich muß gestehen, das mich deren Fallzahlen in Anbetracht geringer Einschränkungen etwas irritieren.


    Sollte das schon Thema gewesen sein, bitte ich um Hinweis auf die entsprechende Seitenzahl.


    Todesrate Schweden mittlerweile 9,0%.
    Zum Vergleich Deutschland 2,1%, Österreich 2,4%, Finnland 1,6%, Norwegen 1,8%

    Das "Experiment Schweden" hat also nicht ganz so gut geklappt.

    Einmal editiert, zuletzt von 96Weizen ()

  • Todesrate gibt doch eine andere Information, als Infektionen, oder? Diese sollen doch durch die Einschränkungen kontrolliert werden.

  • Hohe Todesrate bedeutet nach heutigem Stand, dass es viele unentdeckte Infizierte gibt. Insofern hat in Schweden nichts funktioniert.

  • Meine selbst ernannte mediale Corona Pause hatte am Mittwoch für ne Stunde Unterbrechung.


    Bei Markus Lanz ( in "Bestform" weil er die Gäste wieder mal munter unterbrochen hatte) war eine Ärztin aus Hannover zu Gast (S.Holm) bei der ich mal Patient war. Hatte mir daher die Sendung mal angeschaut.

    Da meinte der auch eingeladene Gast Karl Lauterbach zum Thema Impfstoffverfügung, das er "nicht überrascht wäre, wenn der Impfstoff nicht vor Ende 2021 kommt oder vielleicht sogar gar nicht im nächsten Jahr.


    Starker Tobak. Begründung wäre halt die Komplexität dieser Herausforderung/Impfstoffes.

    Und so langsam beschleicht einen wirklich das Gefühl das zumindest Großveranstaltungen/Fußballspiele tatsächlich bis zum St. Nimmerleinstag ohne Zuschauer stattfinden werden. Es bleibt zum ko...




    Es gibt Personen, die gehen nie in Kneipen, nie in Diskos, nie auf Oktoberfeste oder aufs Schützenfest und erfreuen sich trotzdem ihres Lebens ...

    Das Leben geht weiter, selbst wenn "Dein" Horrorszenario eintreffen würde.


    Nun ja, ich habe noch nie im Leben geraucht und mein letztes Glas Bier/Alkohol ist sicherlich schon 20 Jahre her.

    Wenns von heute auf morgen z.b. keine Zigaretten/Alkohol mehr geben würde, dann käme ICH damit wunderbar klar. Hätte aber für die Leute die dies konsumieren Verständnis, das für diese "die Welt einstürzen" würde.

    Was für den einen ohne Probleme geht, ist für einen anderen Endzeitstimmung. Das ist zu einfach zu sagen, "das Leben geht weiter".

  • Zu Schweden kann man hier einen aktuellen Artikel lesen:


    https://www.tagesspiegel.de/wi…-schliessen/25730582.html


    Ist halt auch eine Ansicht zu sagen, wir werden eh über Monate Einschränkungen haben müssen. Wir können die realistsich über die Monate aber nicht so streng vorschreiben wie aktuell in vielen westlichen Ländern. Der Schwedische Experte scheint weiterhin sehr selbstbewußt

    Zitat

    Staatsepidemiologe Tegnell sagte der Zeitung „DN“ weiter: „Es wird sehr interessant zu sehen, was passiert, wenn alles aufgehoben wird.“ Das mache ja allen Ländern Sorge. „Wie kommen wir da raus, nachdem fast das gesamte Leben lahmgelegt sei?“ Norwegen habe auf die allgemeine Strategie gesetzt, „so viel wie möglich geschlossen“ und das Problem eine Weile vor sich hergeschoben, um etwas Luft zu gewinnen.


    Wir versuchen eigentlich, genau das Gleiche zu machen, haben aber akzeptiert, dass es nicht die Lösung ist, alles zu schließen. Wir schließen so viel wie möglich auf freiwilliger Basis und es sieht so aus, dass wir genauso weit gekommen sind, wie andere Länder“, sagte Tegnell.

    Der Epidemiologe fügte hinzu: „Ich hatte eine Telefonkonferenz mit britischen Kollegen und unsere gemeinsame Einschätzung war, dass wir mit unseren freiwilligen Maßnahmen genauso viel erreicht haben wie Großbritannien mit den Restriktionen.“ Er komme mehr und mehr zu der Auffassung, dass der Blickwinkel, Schweden sei „merkwürdig“, sich nicht halten lasse.

    Laut schwedischen Aussagen geht auch da die Kurve aktuell in Stockholm zurück.


    Edit:

    Was man aber fairerweise hinzufügen muss, dass die sich für den Notfall aber jetzt auch schon ein Notstandsgesetz in die Schublade gelegt haben, auch wenn sie anscheinend weiterhin an ihrem liberalem Kurs festhalten.

  • Hohe Todesrate bedeutet nach heutigem Stand, dass es viele unentdeckte Infizierte gibt. Insofern hat in Schweden nichts funktioniert.


    alternativ ergeben sich hohe Todesraten natürlich auch bei zusammenbrechendem Gesundheitsystem (was in Schweden aber nicht der Fall ist). Ich habe mir gerade die Zahlen von GB angeschaut, das ist echt krass: Pro Tag etwa 5.000 Infizierte dazu und dabei pro Tag etwa 1.000 Tote dazu.

  • Ich picke mir jetzt mal diesen einen Aspekt heraus:

    Was hilft eine Verdopplung alle 14 Tage, wenn das Niveau dabei sehr hoch ist und jeden Tag 10000 neue Fälle dazukommen?


    Etwa 10-14 Tage nach dem Infektionstest ist man wieder gesund (oder tot). Das heißt, nach 14 Tagen sind dann genausoviele Leute (eher weniger) krank wie heute.

    Stimmt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es für die Belastung der Krankenhäuser einen erheblichen Unterschied macht, ob wir einen Bestand von 1000 oder 200000 bei gleicher Verdopplungszeit Zeit von meinetwegen 14 Tagen haben.

    Ach nun, bei 200.000 bekommst Du halt alles andere als eine Verdopplungszeit von 14 Tagen. Mathematisch ist das möglich, realiter aber eher so gar nicht. Ebenso nicht bei weitaus geringeren, aber noch hohen Zahlen (aber es war Deine Extrem-Differenz, insofern musst Du das jetzt aushalten :)). Denn wenn zum Tag X 200.000 Neuinfizierte dazukommen, dann heißt das, dass bislang keinerlei Maßnhamen zur Eindämmung getroffen wurden, und der Wachstumsfaktor wäre entsprechend - all diese 200.000 würden postwendend neue Ansteckungen verursachen, die Verdopplungszeit würde entsprechend explodieren.


    Es ist eigentlich aber eine Frage des anvisierten Ziels. Die Zahlen rasch unter die Grenze zu kriegen, bei der Nachverfolgung (wieder) möglich wird, zielt auf die Ausschaltung des Virus, ohne dass sich ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung infizieren muss. Abflachung zielt auf Herdenimmunität, allerdings derart verlangsamt, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird und deshalb noch mehr Tote zu beklagen wären.


    Unabhängig davon, welches der beiden Ziele wie viele "Kollateralschäden" verursachen würde und insofern zu bevorzugen wäre (oder überhaupt umsetzbar wäre), hängt aber die Frage, welches der beiden Ziele am besten anvisiert werden sollte, an Daten, die die Heinsberg-Studie als erste überhaupt erheben wollte, um sich postwendend diversen Vorwürfen ausgesetzt zu sehen, die inhaltlich richtig sein mögen - aber natürlich behauptet niemand, auch nicht die Studienersteller, dass man es jetzt dabei belassen sollte und die Studie allein als letztgültiges Datenmaterial heranziehen kann.


    Der Wert der Studie liegt - für mich - aber eben darin, dass sie noch einmal deutlich macht, dass für derart schwerwiegende Eingriffe in eine demokratische Gesellschaft eben möglichst schnell genau die Daten bereitgestellt werden MÜSSEN, die die Plausibilität dieser Eingriffe herleitbar machen. Man kann natürlich nach Italien gucken, nach Spanien, England, USA, und dann weiß man schon, was gut und richtig ist. Wenn es da nicht dieses ganze Zahlenwirrwarr gäbe und die jeweils andere Verfasstheit der Gesundheitssysteme, die es eben schwer bis unmöglich machen. Und deshalb sollte das so gut und schnell wie möglich aufgeklärt werden, und ich weiß - ehrlich gesagt - nicht, wieso das nicht Konsens sein sollte.

  • Ich weiß gar nicht, warum insane96 hier solch einen Gegenwind spüren musste.


    Seine Aussagen beziehen sich auf das, was Merkel gesagt hat (kein Impfstoff = Abstandsregel bleibt bestehen).


    Wenn man sich aktuell einsam fühlt, ggf. eine Trennung verkraften musste - dann sind das schon keine schönen Aussichten. Denn ein Impfstoff steht doch nun wirklich nicht vor der Tür, an dem Punkt sind wir uns doch wohl einig?

    Heißt natürlich auch, keine neuen Liebesbeziehungen, Freundschaften, keine Kinder/kein Sex mehr außerhalb von Ehen/schon bestehenden Beziehungen, und kein kulturelles Leben..

    Möglicherweise hat Merkel das nicht richtig ausformuliert oder so. Das weiß nun keiner, von daher können wir nur den aktuellen Stand nehmen und da finde ich das von Insane96 gepostete durchaus nachvollziehbar.

  • Das "Problem" bei Isane96 ist nicht seine (für sich) begründete Angst, sondern für mich die Ausschließlichkeit mit der er seine Argumente vorbringt. Wenn es sein muß, gibt es halt für mehrere Monate keine Kneipen, keine Diskos und keine Fußballspiele. Genauso wie ein Raucher/Säufer auf der Intensivstation auch nicht einfach weiter Rauchen/Saufen kann.

    Ein Beispiel: Man kann auch derzeit (ohne Kneipen und Diskos) neue Leute kennenlernen (halt mit 1,50 Meter Abstand). Und diese Bekanntschaften können nach einiger Zeit auch "gute Freundschaften" werden. Und nach der aktuellen Gesetzgebung kann man zuhause auch von einem guten Freund besucht werden (halt keine Massenbesuche). Und ich gehe davon aus, daß man auch derzeit mit einem guten Freund Sex haben darf.

  • Dann erzähl den Leuten doch wenigstens alles, was Lauterbach zum Thema Impfstoff gesagt hat. War durchaus ne interessante Richtung dabei.


    Mal abgesehen von Lanz war die Sendung tatsächlich super informativ und die Argumente der Gäste auch nachvollziehbar. Für mich ohne politisches Geschwafel, weil die beiden Politiker aus ihrer Position als Mediziner und Mittelstandsvertreter heraus gesprochen haben. Dazu noch die Ärztin zum Thema Ängste / Psyche. Somit aus meiner Sicht alle Positionen vertreten... ach nee, "ich will aber!!!!" haben se leider nicht eingeladen...


    Bin dann mal wieder wech... bringt nix hier.

  • Das fehlt mir hier völlig. Es gibt keine Evaluation und keine systematische Betrachtung einzelner Maßnahmen nach jeweiliger Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit. Also die Fragen, wie viel die einzelne Maßnahme für sich genommen denn wirklich bringt, wie einschneidend sie für die Betroffenen ist, und welche Bedeutung das für die Gesellschaft hat.

    Ich denke, hoffe, wünsche, dass es diese Evaluation gibt/geben wird. Das kann ja aber nicht nach drei Wochen mit Ergebnis, Schlussfolgerung und gezogener Konsequenz durch sein. Nicht erst seit Martin Kind wissen wir, dass eine umfassende Analyse etwas länger dauert.


    Unterdessen:


    https://www.spiegel.de/wirtsch…02-0001-0000-000170435637

  • Schweden: Das geöffnet lassen der Kitas und Grundschulen habe ich ja noch nachvollziehen können (da es ja irgendwelche Erkenntnisse gab, daß schwere Fälle bei Kindern unfaßbar selten sind und Kinder unfaßbar selten Erwachsene anstecken). Aber Gaststätten und Kneipen ohne jegliche Abstandsregeln geöffnet zu lassen ist wirklich nicht "sachlich" sondern bekloppte Scheiße. Und Skigebiete geöffnet zu lassen, während exakt die das waren, die das Chaos rasend schnell über Europa verbreitet haben hielt ich damals auch für keine gute Idee.