Corona

  • Könnte evtl. sein, setzt halt voraus, dass der Infizierte die App auch hatte.
    Die App kann aber nur insofern helfen, dass man in dem Fall sagen könnte, keinen Risikokontakt zu haben. Man könnte das Handy oder die App in der Zeit auch ausgeschaltet haben, das kann ja niemand nachprüfen. Ob das dem Gesundheitsamt dann reicht?

  • Naja, logischerweise hilft das nur, wenn der Infizierte die App nutzt und es gemeldet hat und wenn andere nachweisen können, dass sie mit App anwesend waren und diese nun kein Risiko meldet. Ansonsten wird analog verfolgt.

  • ÖPNV fiele mir da noch ein. Und da sind es ja nun wirklich viele verschiedene Personen, die man da um sich herum hat. Daher sehe ich da das größte Potential für Fehlalarme der App.

    wenn von denen jetzt nicht jemand absichtlich eine nicht vorhandene Infektion hat und die App überlisten kann, wäre eine Warnung doch in dem Fall kein Fehlalarm.
    Das ist doch gerade ein Vorteil der App, dass man in einem solchen Fall gewarnt wird und sich idealerweise in Quarantäne begibt. Und dann mit seinem Arzt und/oder Gesundheitsamt bespricht, ob ein Test sinnvoll ist oder nicht.

    Mit "Fehlalarm" meinte ich nicht das von dir beschriebene Szenario, sondern wenn man selbst nicht infiziert worden ist, aber eine Warnmeldung über die App bekommen hat.

    Ansonsten Zustimmung.

  • Wie bei allen technischen Neuerungen lasse ich auch bei dieser App erst mal die Early Adoptors ran. Wenn die in zwei, drei Monaten nicht in Fehlalarmen untergegangen sind, werde ich über eine Installation nachdenken.

  • Ich habe die App im übrigen auch installiert....es hat hier auch absolut keiner irgendwen dazu aufgerufen diese nicht zu installieren oder auch nur einen Punkt angeführt der aktuell dagegen spricht das jemand anderes sie installiert. Auch nicht das das Mist ist.


    Ich finde es schade nicht darüber diskutieren zu können was sein könnte, und das schließt auch Probleme die es geben könnte mit ein, ohne das man hier teilweise angegangen oder absichtlich provoziert wird. Ob es viele Warnfälle in der App geben wird oder nicht wird sich zeigen...ob trotzdem oder deswegen alle getestet werden wird sich zeigen. Einige sagen die App kann nur ein Erfolg werden, andere sagen sie müsse sich erst noch beweisen.


    Wir werden es sehen, ganz bestimmt. Und wer diese Art der Diskussion nicht mag weil für ihn das Thema zu Ernst ist, der lässt es halt (sorry für das argumentum ad hominem) ... und wer User bereits in eine Schublade gepackt hat und alles uminterpretiert damit das auch ja in genau das eigene Raster passt bitte auch. Das sagt mehr über den Schreiber als über das Geschrieben aus und noch viel ärgerlicher: Es entsteht der Eindruck es würde hier das passieren was oben steht. Das hier User von der App abraten oder behaupten es sei alles Mist. Nein...passiert hier nicht.


    ...oder lässt es halt auch nicht, aber dann drehen wir uns hier weiter im Kreis und Pflaumen uns gegenseitig an.

  • Mit "Fehlalarm" meinte ich nicht das von dir beschriebene Szenario, sondern wenn man selbst nicht infiziert worden ist, aber eine Warnmeldung über die App bekommen hat.

    Ansonsten Zustimmung.

    Wo ist denn da der Unterschied zu heute bei der analogen Fallverfolgung? Sitzt du in einem Restaurant, in dem irgendwo zur gleichen Zeit ein Infizierter saß, wirst du doch auch auf jeden Fall gewarnt, ganz unabhängig davon, ob du dann selbst infiziert worden bist oder nicht. Und genau das soll doch mit der App auch da funktionieren, wo du, anders als im Restaurant, nicht deine Daten hinterlassen hast. Nichts daran ist für mich ein Fehlalarm.

  • Mit "Fehlalarm" meinte ich nicht das von dir beschriebene Szenario, sondern wenn man selbst nicht infiziert worden ist, aber eine Warnmeldung über die App bekommen hat.

    Ansonsten Zustimmung.

    Verstehe ich nicht. Das ist doch bei der normalen Kontaktverfolgung auch so. In Gütersloh müssen jetzt 7000 Leute in Quarantäne, die sind hoffentlich zum größten Teil auch nicht infiziert.

  • Bei der normalen Kontaktverfolgung wirst du ja auch befragt, wie die Kontaktsituation mit dem Infizierten war. Das dürfte mit der App-Funktion nicht machbar sein, da das ja alles anonym bleiben soll. Deswegen sehe ich da schon einen größeren Automatismus mit der Quarantäne als über die Kontaktverfolgung. Bei Tönnies wird ja jetzt auch keine Kontaktverfolgung gemacht (weil es so viele sind), sondern prophylaktisch gleich alle in Quarantäne geschickt - was aufgrund der hohen Infiziertenzahlen auch sinnvoll erscheint (von der Außenperspektive aus gesehen). C. Tönnies selbst auch?

  • Die App schlägt aber, wenn alles funktioniert, erst Alarm, wenn Du mindestens 15 Minuten im Abstand von unter 2 Metern mit jemand Kontakt hattest. Also genau das, was der RKI Definition Risikoklasse 1 entspricht. Mir wäre jetzt kein Szenario bewusst, wo einen die normale Kontaktverfolgung da nicht in Quarantäne schicken würde.

    Aus meiner Sicht können nur technische Probleme oder absichtliche Falschmeldungen zu wirklichen Fehlalarmen führen. Beides sollte nach Möglichkeit auch nicht gehäuft auftreten, um die Akzeptanz der App nicht zu gefährden

  • Jein. Also ja, was du schreibst, stimmt. Und nein, wenn der von mir erwähnte Automatismus greift, ist es z.B. egal, dass du ne Plexiglasscheibe zwischen dir und dem Infizierten hattest, oder ihr beide 'ne FFP3-Maske auf hattet, oder ihr in abgetrennten Räumlichkeiten, etc. Wäre halt gut, wenn sowas auch berücksichtigt werden könnte. Dazu muss man aber nunmal Ort und Zeit des Kontakts genau wissen.

  • Ich hatte mir heute mal dieses Video angeschaut und war doch etwas erstaunt über den Ablauf, bzw. das verbale Rumgeeiere während dieser Gespräche. Ja, Datenschutz. Aber das hätte ich mir schon etwas anders vorgestellt und frage mich auch, ob das so zu 100% sinnvoll ist, bzw. nicht noch etwas Verbesserungspotential hat. Zudem finde ich es auch nicht sonderlich beruhigend, dass da wohl viele Aushilfen aus anderen Berufen und sogar Studenten einspringen und diese Arbeit verrichten, vor allem diese wichtigen Telefongespräche führen.


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  • Ja o.k., das wären dann in der Tat Fehlerhafte Warnungen. Halte es allerdings für unwahrscheinlich, dass solche Situationen gehäuft auftreten.

  • Naja, logischerweise hilft das nur, wenn der Infizierte die App nutzt und es gemeldet hat und wenn andere nachweisen können, dass sie mit App anwesend waren und diese nun kein Risiko meldet. Ansonsten wird analog verfolgt.

    Ich denke nicht, dass das Konzept einen Negativausschluss über die App vorsieht. Das wäre auch zu unsicher.


    Gibt es eigentlich Dokumentation dazu, wie genau die Abstandsmessung ist? Funktioniert das auch noch von der rechten Hostentasche für Personen links von mir? (Bei BT-Headsets ist das manchmal schon problematisch)

    Es geht ja nur darum, dass dein Handy und das andere Handy kurz ihre ID miteinander austauschen können. Dafür braucht es ja keine dauerhaft stabile Verbindung wie fürs Headset. Im Einzelfall kann es natürlich immer irgendwelche Probleme durch Abschirmung geben (Portmonaie, Tasche, etc.).

  • https://www.tagesschau.de/inla…sterpraesidenten-101.html bis mindestens Ende Oktober keinerlei Großveranstaltungen. Verlängerung möglich und mMn auch wahrscheinlich. Es ist eine Massenwelle an Insolvenzen im Veranstaltungs- und Kulturbereich zu erwarten. Die Branche wird jetzt klagen. Hoffentlich erfolgreich! Es wird einfach alles nur verlängert, eine Abwägung von Interessen wird weiterhin entweder nickt gemacht oder nicht kommuniziert! Weiterhin katastrophale Kommunikationspolitik!

  • Es wird einfach alles nur verlängert

    Ich teile deine grundsätzliche Sorge um den Veranstaltungs- und Kulturbereich. Dennoch muss ich - mal wieder - widersprechen. Es wird doch eben nicht einfach alles nur verlängert. Es wird Stück für Stück gelockert. Aktuell sind in vielen Bundesländern Theaterveranstaltungen und Kinobesuche möglich. Dazu vielfach Veranstaltungen mit mehreren hundert Besuchern (z.B. lockert Berlin demnächst auf 300 Teilnehmer, weitere Lockerungen danach sind möglich). Ja, das ist was anderes als Veranstatungen mit 10.000 oder 20.000 Besuchern. Aber es ist eben auch nicht einfach alles.

  • Es wird einfach alles nur verlängert

    Ich teile deine grundsätzliche Sorge um den Veranstaltungs- und Kulturbereich. Dennoch muss ich - mal wieder - widersprechen. Es wird doch eben nicht einfach alles nur verlängert. Es wird Stück für Stück gelockert. Aktuell sind in vielen Bundesländern Theaterveranstaltungen und Kinobesuche möglich. Dazu vielfach Veranstaltungen mit mehreren hundert Besuchern (z.B. lockert Berlin demnächst auf 300 Teilnehmer, weitere Lockerungen danach sind möglich). Ja, das ist was anderes als Veranstatungen mit 10.000 oder 20.000 Besuchern. Aber es ist eben auch nicht einfach alles.

    ok, „alles“ war zu allgemein! Mit „alles“ meinte ich die die Kontaktverbote, Abstands- und Maskenpflicht. Die sollen ja im Grundsatz bestehen bleiben, wohl bis zur Impfung. Und mit „Veranstaltungen“ werden ja mittlerweile solche seltsamen Dinge wie „Autokultur“ verstanden, bei denen Nicht-Autofahrer schon mal pauschal ausgeschlossen sind.

  • ok, „alles“ war zu allgemein! Mit „alles“ meinte ich die die Kontaktverbote, Abstands- und Maskenpflicht. Die sollen ja im Grundsatz bestehen bleiben, wohl bis zur Impfung. Und mit „Veranstaltungen“ werden ja mittlerweile solche seltsamen Dinge wie „Autokultur“ verstanden, bei denen Nicht-Autofahrer schon mal pauschal ausgeschlossen sind.

    Naja, Kino, Konzerte im Freien, Veranstaltungen im Großen Garten, etc. Das Programm wird schon spürbar bunter (mit bekannten Einschränkungen). Selbst in Nidersachsen, mit den aktuell wohl noch strengsten Regeln. Und wenn nach den Sommerferien wirklich in jedem Bundesland normaler Schulbetrieb ohne Abstandsregeln durchgeführt werden soll, bin ich gespannt, wie lange sämtliche Abstandsregeln noch für Gastronomie und Kultur gelten werden. Bis auf die wohl beschlossene Absage von wirklichen Großveranstaltungen sehe ich da aktuell jedenfalls reichlich Spielraum und keinerlei Anlass zu glauben, dass sich nichts ändern wird.