Corona

  • Vielleicht wurde das hier schon thematisiert, habe aber keine Lust alles zu durchsuchen...


    Ich "verstehe" das mit dem Testen der Reiserückkehrer nicht.

    Ein negativer Test heißt doch nicht automatisch, dass man kein Corona hat. Dass kann man ja mit Sicherheit erst nach 14 Tagen sagen...also müsste man die Leute doch alle paar Tage testen oder hab ich irgendwie nen Denkfehler?

    Jedem Rückkehrer aus einem Risikogebiet wird auch bei einem negativem Test geraten, sich 5-7 Tage in freiwillige Quarantäne zu begeben und mit seinem Hausarzt zu entscheiden, ob der Test wiederholt werden soll.

  • RoteAnna

    na klar, jeder Test ist nur ein Zwischenergebnis, aber man filtert halt schonmal ein paar Leute raus -

    und es ist ja (auch wenn es in der Presse anders aufgebauscht wird) nur ein winziger Promillesatz der Rückkehrer überhaupt positiv

    Naja, so winzig ist die Zahl nicht. Vor allem nicht in Relation. In Deutschland selbst haben sich in der 31. KW etwa 4.000 Personen angesteckt, in dem Zeitraum wurden aber fast 400 Fälle aus dem Kosovo importiert. Es gab sicher keine 8,3 Mio. Reiserückkehrer aus dem Kosovo. Einreisende vom Balkan oder aus der Türkei beditzen eine sehr, sehr, sehr signifikant höhere Wahrscheinlichkeit positiv getestet zu werden. Sieht man auch bei den anekdotischen Berichten zu den lokalen Ausbrüchen. Reiserückkehrer oder frisch angereiste Erntehelfer sind dort in den letzten Wochen die oder zumindest eine der zwei wesentlichen Ursachen. Oft fallen diese Fälle erst bei Reihentests in Betrieben (z.B. Gemüsehöfe in Bayern, Obsthõfe in NRW, Schlachthöfe in Niedersachsen, zuletzt Blohm und Voss in Hamburg) und haben dort aber ggf. bereirs viele Weitere infiziert. Es ist auch sehr auffällig, dass die Fallzahlen am stärksten in den Bundesländern mit nahem Ferienende hochgegangen sind und zwar vor allem in Städten/Kreisen mit entsprechender Bevölkerungsstruktur (Südhessen mit hot spot Offenbach, NRW mit hot Spot Duisburg bzw. gesamtes Ruhrgebiet).

    Einmal editiert, zuletzt von Giftzwerg ()

  • Es ist auch sehr auffällig, dass die Fallzahlen am stärksten in den Bundesländern mit nahem Ferienende hochgegangen sind und zwar vor allem in Städten/Kreisen mit entsprechender Bevölkerungsstruktur (Südhessen mit hot spot Offenbach, NRW mit hot Spot Duisburg bzw. gesamtes Ruhrgebiet).

    Nunja... Eine Stadt mit etwa 490.000 Einwohnern, Stand Mittwoch 20:00 Uhr 137 aktive Coronafälle (Dienstag waren es noch 108). Ja, das macht in der Quote aktuell den dritthöchsten Wert in Deutschland bezogen auf die letzten 7 Tage. Aber auf der anderen Seite sind es eben auch "nur" 137 Fälle. In der Stadt merkt man jedenfalls nicht, dass hier auf einmal Panik ausbrechen würde oder so. Im Gegenteil, es ist eigentlich alles so wie in normalen Jahren ohne Corona, nur dass es keine Großveranstaltungen mit Zuschauern gibt. Ich war die Tage mal mit dem Rad an der Sechsseenplatte. Am nördlichen Ende ist ein beliebter Treffpunkt für arabisch/türkischstämmige Familien (und was da noch so alles aus der Region stammt) zum Grillen und Chillen. Auch da gefühlt alles so wie immer, sprich voller Platz. Da ich nur vorbei gefahren bin, hab ich nicht kontrolliert, ob die die Abstandsregeln eingehalten haben, aber mich würds nicht wundern, wenn aus diesem Personenkreis die meisten Fälle in Duisburg stammten. Jedenfalls hat die Stadt den Platz gestern erstmal wegen Überfüllung gesperrt. Mit anstehendem Ferienende hat das meiner Meinung nach zumindest in Duisburg nicht viel zu tun, auch wenn die WAZ Dienstag von 24 infizierten Reiserückkehrern sprach.

  • Das heißt wohl, dass Krebs, zu schnelles Fahren, und andere häufige Todesursachen nicht abgeschafft wurden.

    Brasilien und die Vereinigten Staaten haben inzwischen über 100.000 Coronatote. Und es ist mir egal wie dort gezählt wird.

    Die Quoten hierzulande sind niedrig. Eine Folge der Sicherheitsmaßnahmen. Hier lässt man Risikogruppen eben nicht einfach verrecken. Der Vorschlag Risikogruppen zu isolieren widerspricht dem Gleichbehandlungsgrundsatz.

    Wo liegt eigentlich das Problem beim Tragen von Mund-Nasen-Schutz? Wenn die Maske einigermaßen eng anliegt, atmet man auch nicht seine eigene verbrauchte Luft wieder ein. Ansonsten hilft Abstand.


    Für Statistikliebhaber: Die Zahl der aktuell Infizierten ist binnen vierzehn Tagen in der Stadt Hannover von 5 auf 69 angestiegen. Das lässt sich auch anders darstellen: Alle 3,5 Tage eine Verdoppelung der Fallzahlen.

  • Die Risikogruppen werden doch trotzdem stärker isoliert als der Rest. Nur das sogar noch viel länger (als bei einer schnellen Durchseuchung).


    Was ist wirklich neu bei Corona? Das anders als bisher in der gesamten Menschheitshistorie nicht lediglich Kranke, Verdachtsfälle und ggf. die Risikogruppen isoliert werden Sondern schlichtweg Alle. Auch die Gesunden - die 99,9x Prozent der Bevölkerung ausmachen. Und zwar mit der Begründung Zoonose => NULL Immunität => innerhalb von wenigen Wochen werden Alke gleichzeitig krank => das Gesundheitssystem bricht zusammen => Gemeinwesen insgesamt bricht zusammen


    Das Problem beim Tragen der Masken (und wir reden hier von den sog. Alltagsmasken, die in keiner Weise Irgendwie reglementiert sind) das sie nahezu wirkungslos sind und die Gefahren und negativen Auswirkungen sogar überwiegen. Den Satz mit der verbrauchten Luft verstehe ich nicht bzw. glaube verstanden zu haben, dass er falsch ist. Verstehe dann aber nicht, worauf Du überhaupt hinaus willst.

  • Bitte auch in Relation dazu sehen, dass jährlich rund 3 Millionen Menschen in den USA sterben.


    Dann muss man noch sehen, dass der Großteil der Toten in einem sehr fortgeschrittenen Alter waren. Dann relativiert sich das Ganze.

  • Es ist auch sehr auffällig, dass die Fallzahlen am stärksten in den Bundesländern mit nahem Ferienende hochgegangen sind und zwar vor allem in Städten/Kreisen mit entsprechender Bevölkerungsstruktur (Südhessen mit hot spot Offenbach, NRW mit hot Spot Duisburg bzw. gesamtes Ruhrgebiet).

    Nunja... Eine Stadt mit etwa 490.000 Einwohnern, Stand Mittwoch 20:00 Uhr 137 aktive Coronafälle (Dienstag waren es noch 108). Ja, das macht in der Quote aktuell den dritthöchsten Wert in Deutschland bezogen auf die letzten 7 Tage. Aber auf der anderen Seite sind es eben auch "nur" 137 Fälle. In der Stadt merkt man jedenfalls nicht, dass hier auf einmal Panik ausbrechen würde oder so. Im Gegenteil, es ist eigentlich alles so wie in normalen Jahren ohne Corona, nur dass es keine Großveranstaltungen mit Zuschauern gibt. Ich war die Tage mal mit dem Rad an der Sechsseenplatte. Am nördlichen Ende ist ein beliebter Treffpunkt für arabisch/türkischstämmige Familien (und was da noch so alles aus der Region stammt) zum Grillen und Chillen. Auch da gefühlt alles so wie immer, sprich voller Platz. Da ich nur vorbei gefahren bin, hab ich nicht kontrolliert, ob die die Abstandsregeln eingehalten haben, aber mich würds nicht wundern, wenn aus diesem Personenkreis die meisten Fälle in Duisburg stammten. Jedenfalls hat die Stadt den Platz gestern erstmal wegen Überfüllung gesperrt. Mit anstehendem Ferienende hat das meiner Meinung nach zumindest in Duisburg nicht viel zu tun, auch wenn die WAZ Dienstag von 24 infizierten Reiserückkehrern sprach.

    Also hier spricht die WAZ von 46 Reiserückkehrern unter den aktuell 126 Fällen, welche in die Inzidenz einfließen (explizit genannt: Serbien und Türkei)

    https://www.waz.de/staedte/dui…-gruende-id230113322.html


    Den Artikel kann ich nicht lesen. In der Vergangenheit wurde jedenfalls immer auf eine Ballung in bestimmten Vierteln (den bekannten Problemvierteln) und größere Clans mit ihren privaten oder religiösen (Zuckerfest und Opferfest) Feiern hingewiesen.


    Das dùrften die beiden Haupttreiber sein.

  • Bitte auch in Relation dazu sehen, dass jährlich rund 3 Millionen Menschen in den USA sterben.


    Dann muss man noch sehen, dass der Großteil der Toten in einem sehr fortgeschrittenen Alter waren. Dann relativiert sich das Ganze.

    Und da isser wieder: die wären doch sowieso kurz danach gestorben! :wut::wut::wut:

  • Jedem Rückkehrer aus einem Risikogebiet

    Das Problem dabei ist, dass offiziell immer noch pauschal fast die ganze Welt bis auf die EU-Staaten als Risikogebiete bezeichnet werden und damit als Maßstab für mich wertlos ist. Letztendlich muss ich dann als Reisender für mich selbst einschätzen, ob das Land, in dem ich war, tatsächlich ein höheres Coronarisiko als Deutschland hatte.

  • Es gibt eine abschließende Liste der Risikogebiete beim RKI. Selbst einschätzen musst und darfst Du da gar nichts.

    Die Liste meine ich ja. Da stehen aktuell 130 Länder drauf, praktisch die ganze Welt außer fast der gesamten EU und China.


    Das Problem ist nur, dass außerhalb der Ersten-Welt-Länder anscheinend die Maßnahmen und Erfolge in den anderen Ländern nicht registriert werden. Da stehen dann einerseits Hochrisikoländer wie Brasilien mit Millionen positiv Getesteten zusammen mit Kuba mit gut organisiertem Gesundheitssystem und Maßnahmenüberwachung und gerade mal 2600 positiv Getesteten (bei 260.000 Tests insgesamt).

  • Dauerhafter Wind auf schweißnasser Haut kann krank machen (Zugluft). Wenn man den Ventilator nicht auf den menschlichen Körper ausrichtet, passiert aber nix.

  • Bei dem Thema muss ich immer an Kachelmanns "Zentrale für Aberglaube"-Interview denken.


  • Hat noch jemand das Interview mit Tino Chrupalla von der AfD bei Berlin direkt gesehen? Was der da zum Thema abgelassen hat, kommt mir von manchen Nasen hier auch irgendwie bekannt vor.


    :motzen: