Corona

  • Benzin, habe ich noch übrig... ;)


    Hast Du den Ausgangsartikel gelesen... und sein Fazit?


    Die Annahme eines höheren Grades der Realisierung eines Lebensrisikos entgegen der objektiven statistischen Wahrscheinlichkeit ist ein Grundprinzip der Vorsicht.

  • stscherer: Hättest Du Dein erstes Posting nicht direkt mit dem Nachsatz: ". aber sollte das verwundern?" garniert hätte ich mir sicher den ersten Teil gekniffen und sachlich geantwortet. Im Gegensatz zu anderen Personen hier bin ich immer wieder bereit sachlich zu einer Diskussion zurückzufinden und Fehler einzugestehen (wie in meinem Ursprungsposting).... sofern ich nicht gleich wieder doof angemacht werde.


    Ansonsten sagt der von Dir zitierte Absatz nur aus, dass die Befragten mit dem Alter ihr persönliches Risiko höher einschätzen als die jüngeren Befragten. Das ist ja auch korrekt. Ändert nur nichts an der Kernaussage, dass das jeweilige persönliche Risiko jeweils immer viel zu hoch eingeschätzt wird.

  • Insane96 Mir geht es um Leute, denen die Existenz von Corona offensichtlich egal ist und die mir beispielsweise beim Einkaufen auf die Pelle rücken, wie ich es selbst ohne Corona unangenehm finde.

    Das was bjk sagt. Mein Erlebnis gestern im GD geht mir sehr nach. Meine Bitte an den Sitznachbarn (wie gefordert beim Singen die Maske aufzusetzen) einfach zu ignorieren, finde ich schlimm.

  • Insane96 Mir geht es um Leute, denen die Existenz von Corona offensichtlich egal ist und die mir beispielsweise beim Einkaufen auf die Pelle rücken, wie ich es selbst ohne Corona unangenehm finde.

    Aber das impliziert doch, sofern die Aussage im Kontext des gerade dort diskutierten Themas gesehen wird, dass Bild von einer Bevölkerung die man nur durch Angst/Furcht in der Spur/auf Abstand halten kann. Das die Kollateralschäden die so ein Dauerpanikmodus mit sich bringt irgendwie alternativlos sind....und das das auch im Hinblick auf eingeforderte politische Entscheidungen schon gut und angemessen sein wird.


    Wenn dem so ist bin ich anderer Meinung ....

  • Insane96 Mir geht es um Leute, denen die Existenz von Corona offensichtlich egal ist und die mir beispielsweise beim Einkaufen auf die Pelle rücken, wie ich es selbst ohne Corona unangenehm finde.

    Das was bjk sagt. Mein Erlebnis gestern im GD geht mir sehr nach. Meine Bitte an den Sitznachbarn (wie gefordert beim Singen die Maske aufzusetzen) einfach zu ignorieren, finde ich schlimm.

    Gelebte Nächstenliebe...

  • Insane96 Sehr wahrscheinlich gibt es dazwischen noch eine ganze Menge Menschen, die einfach nur vernünftig sind und sich an die Regeln halten, ohne gleich Angst zu haben oder die sich gar in einem "Dauerpanikmodus" befinden.

  • Insane96 Sehr wahrscheinlich gibt es dazwischen noch eine ganze Menge Menschen, die einfach nur vernünftig sind und sich an die Regeln halten, ohne gleich Angst zu haben oder die sich gar in einem "Dauerpanikmodus" befinden.

    Meine Rede.. Dein Beitrag implizierte aber etwas anderes. deswegen meine Nachfrage

  • Die von Dir genannten Werte sind doch auch noch viel zu hoch. Oder wie Viele Sollen sich binnen 12 Monaten anstecken?

  • Zum Überschätzen des Risikos - die Chance beim Lotto etc zu gewinnen wird auch extrem überschätzt (noch viel mehr). Ganz ohne Panikmache

  • Der Coronator II - Tag der Nägel mit Köpfen


    Jedes Volk bekommt die Politiker, die es verdient :kichern:

    Was genau ist so schlimm an seinen Forderungen? Ein nicht unerheblicher Teil der Deutschen sind nachlaessig geworden und nun kommt die Quittung. Deutschland droht die Erfolge aus dem Fruehjahr leichtfertig zu verspielen. Hier in America gibt's von diesen Typen noch mehr , einschliesslich dem Clown im White House, wie dramatisch das hier in einigen Regionen ist koennt ihr regelmaessig in der Tagesschau bewundern. Es wird nicht so viel verlangt, einfach eine verfickte Maske tragen und Abstand nehmen, ich verstehe nicht was daran so schwer ist.

  • Erster Fall von erneuter Infektion mit Sars-CoV-2 bestätigt


    Zitat

    Im Hongkonger Fall haben die Forscher nun die Genomsequenzen des Virus untersucht, das bei dem 33-Jährigen entdeckt wurde. Und zwar die seiner ersten Infektion im März und die der aktuellen Infektion. Dabei fanden sie heraus, dass es sich um zwei unterschiedliche Virustypen handelt. Das erste Virusgenom sei den Sequenzen ähnlich, die im März und April auch in den USA und England aufgetaucht seien. Das zweite ähnele denen, die im Juli und August in der Schweiz und in England aufgetaucht seien, berichten die Forscher.

  • Also quasi wie bei Grippeviren die sich ständig verändern und wo eine einmal überstandene Grippe (bzw. Impfung) nicht dafür sorgt das man anschließend zu 100% immun gegen Ansteckung und Erkrankung ist, aber diese dann milder verläuft.


    Eigentlich ein gutes Zeichen mMn.

  • Ich sorge mich ja auch nicht ständig darum, überfahren zu werden, was wohl sogar eher wahrscheinlich wäre.


    Aber da gibt es ja auch ein zumindest im Großen und Ganzen allgemein anerkanntes Regelsystem, welches gerade verhindern soll, überfahren zu werden. Und Du - das unterstelle ich jetzt einfach mal ;) - rennst nicht tagein, tagaus mit geschlossenen Augen über die Straße. Du lässt also Vorsicht walten und musst Dich genau deshalb nicht mehr sonderlich sorgen.


    Die Annahme eines höheren Grades der Realisierung eines Lebensrisikos entgegen der objektiven statistischen Wahrscheinlichkeit ist ein Grundprinzip der Vorsicht.


    Nein. Einem "Grundprinzip der Vorsicht" entspräche es auf Ebene der Risikoeinschätzung z.B., bei einem geschätzten Bereich die pessimistische Variante anzunehmen. Oder für sich selbst individuelle Faktoren zu berücksichtigen, die für eine höhere persönliche Wahrscheinlichkeit sprechen. Beides wäre aber nicht "entgegen der objektiven statistischen Wahrscheinlichkeit".


    Vor allem aber kann ich dem Grundprinzip der Vorsicht problemlos dadurch Genüge tun, bei fataler Auswirkung schon eine geringe Wahrscheinlichkeit ausreichen zu lassen, um bestimmte Maßnahmen für gerechtfertigt zu halten. Da bedarf es überhaupt gar keiner kontrafaktischen Risikozuschlagserfindung. Schon gar nicht dürfte ein solcher Zuschlag Grundlage einer Diskussion sein, welches Verhalten als gesellschaftlich (in-)adäquat gilt und welches gar ge- oder verboten wird.


    Auf der rein persönlichen Ebene, welches Risiko man für sich selbst eingehen möchte, kann man selbstverständlich in der Form gewichten, eine risikoreichere Sache auch alleine schon deshalb zu tun, weil sie einem einfach Spaß macht, dafür aber eine risikoärmere Sache zu scheuen. Aber auch dazu muss ich keine Risikoverfälschung betreiben.


    Als Corona-Beispiel: Viele haben sich gefragt (und fragen sich oft immer noch), wie engen Kontakt man nun zu nahestehenden Menschen halten soll, die einer mutmaßlichen Risikogruppe angehören. Mal angenommen, das Risiko bei engem Kontakt schwer zu erkranken, läge bei 1,896%. Sowohl die Entscheidung, auf Abstand zu gehen, um dieses Risiko zu vermeiden, als auch die Entscheidung, Nähe zu suchen und das Risiko zu hinzunehmen, wären in meinen Augen grundsätzlich zu respektieren. Absurd wäre es aber, das Risiko kurzerhand grundlos auf 18,96% hochzusetzen und auf dieser Basis zu entscheiden.

  • Waldumwandlung96

    Das Risiko, dass mein Eigenheim während meines Lebens abbrennt, liegt statistisch praktisch bei 0. Trotzdem wäre es in den Augen der ganz überwiegenden Anzahl der Hauseigentümer leichtsinnig, keine Vorsorge zu treffen, weil es fatal wäre, wenn man selbst ungeschützt der statistische Ausreißer ist. Aus demselben Gesichtspunkt beaufschlagen wohl viele Menschen das objektive Risiko der Ansteckung mit Covid-19.

  • Der Coronator II - Tag der Nägel mit Köpfen


    Jedes Volk bekommt die Politiker, die es verdient :kichern:

    Allein die Wortwahl.. "Zügel wieder anziehen". Als wären wir ein Pferd, das gelenkt werden muss. DIE arbeiten immernoch für UNS. Wir sind keine Untertanen von König Markus.. Ich mag den überhaupt nicht!

    Aber wenn IHR (ich nehme mich da bewusst raus) Freiheiten bekommt und diese immer weiter ausdehnt, dann ist es doch nur normal, dass irgendwann DIE kommen und die Zügel wieder anziehen, sobald die neuen Freiheiten aus dem Ruder laufen.


    Ich finde die Wortwahl Söders weder schlimm noch falsch.


    Wer Grenzen ausreizt, braucht sich nicht wundern wenn er diese aufgezeigt bekommt.


    Drunter leiden dürfen dann vor allem die, die sich an die neuen Spielregeln gehalten haben.