Corona

  • kampi: Weiß nicht, wo du das siehst, du gehst ja offenbar viel in katholische Gottesdienste. Dort, wo ich gehe, läuft das seit Corona völlig anders.

    Danke für die "Kirchenmeute", Hasskübler.


  • Die Frage ist doch, ob alle Bewohner überhaupt in dem Maße geschützt werden wollen?


    Hierzu gab es vor längerer Zeit ein interessantes Interview.


    Und der Gerichtsentscheid mit dem gekippten Besuchsverbot ist erst ein paar Tage her.

  • Das wichtigste für die Heimbewohner ist nicht aufgeführt. Das soziale Umfeld. Besucher / Angehörige.

    Oder will man ernsthaft in Erwägung ziehen, diese für 1 Jahr, oder wie lange auch immer, zu verbieten?

    Gab es im Frühjahr schon für ein paar Wochen und jetzt punktuell wieder. Es ist absolut menschenunwürdig auf Dauer. Gerade für Menschen in der letzten Lebensphase, die nicht wissen, ob sie das Kind, Ehepartner usw nochmal sehen können. Das ist eine absolute Extremsituation für beide Seiten.

    Natürlich muss es Regelungen für Besucher geben. Es war nicht meine Intention diese aus der Gleichung zu nehmen.


    Wobei mir auch ohne Besucher die Phantasie fehlt, wie man mit der Maßgabe Durchseuchung der Massen einen wirksamen Schutz solcher Einrichtungen darstellen kann.

  • Soll ich deinen Beitrag als Kapitulation werten?


    Wenn wir das Ziel Herdenimunität ausgeben würden, sind (Hoch-)Risikogruppen zu schützen. Frage hier ist doch ganz einfach - wie soll das funktionieren?

  • Zu deiner Frage gibt es einer Antwort in der gestern geposteten Deklaration.


    Mir zeigt es einfach nur, dass du dich nicht mit dem Thema vollumfänglich beschäftigt hast.

  • Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben die Gefährlichkeit des aktuellen Coronavirus untersucht. Sie analysierten die jährlichen Sterberaten in Deutschland seit 2016 und zeigten, dass während der ersten COVID-19-Welle weniger Menschen gestorben sind, als bisher vermutet wurde. Auch ohne eine Pandemie hätten Statistiker dieses Jahr aufgrund des demographischen Wandels eine höhere Sterberate erwartet als in den Jahren zuvor. Die Ergebnisse der Wissenschaftler*innen sind im Journal of Infection* publiziert.

  • kampi: Weiß nicht, wo du das siehst, du gehst ja offenbar viel in katholische Gottesdienste. Dort, wo ich gehe, läuft das seit Corona völlig anders.

    Danke für die "Kirchenmeute", Hasskübler.

    Lief gestern im Fernsehen, ich bin eher selten in Kirchen.

    Und nochmals danke an deinen Papst, mich und alle anderen religionsfreien als "Teufelsanbeter" zu titulieren.

  • Das ist nicht ok von ihm, sollte er das getan haben. Habe übrigens derzeit keinen Kontakt zu ihm.


    Gestern, Montag, liefen katholische Gottesdienste ? Der Feiertag ist an mir völlig vorbeigegangen. Gut, dass Du aufpasst.

  • Zu deiner Frage gibt es einer Antwort in der gestern geposteten Deklaration.


    Mir zeigt es einfach nur, dass du dich nicht mit dem Thema vollumfänglich beschäftigt hast.

    Könntest Du mir vielleicht die Antwort aus der gestern geposteten Deklaration noch einmal als Zitat hier einstellen?

  • Zu deiner Frage gibt es einer Antwort in der gestern geposteten Deklaration.


    Mir zeigt es einfach nur, dass du dich nicht mit dem Thema vollumfänglich beschäftigt hast.

    Ich meine hier alles gelesen zu haben - aber welche Deklaration meinst du?


    Lese ich später dann gern.

  • Ich finde die Studie nicht

  • Zitat

    Die zentrale Aufgabe des öffentlichen Gesundheitswesens in Bezug auf COVID-19 sollte die Verabschiedung von Maßnahmen zum Schutz von gefährdeten Personengruppen sein. Zum Beispiel sollten Pflegeheime Personal mit erworbener Immunität einsetzen und häufige PCR-Tests bei anderen Mitarbeitern und allen Besuchern durchführen. Der Personalwechsel sollte minimiert werden. Menschen im Ruhestand, die zu Hause wohnen, sollten sich Lebensmittel und andere wichtige Dinge nach Hause liefern lassen. Wenn möglich, sollten sie Familienmitglieder eher draußen als drinnen treffen. Eine umfassende und detaillierte Reihe an Maßnahmen, darunter auch Maßnahmen für Mehrgenerationenhaushalte, kann umgesetzt werden und liegt im Rahmen der Möglichkeiten und Fähigkeiten des öffentlichen Gesundheitswesens.

  • https://www.journalofinfection…-4453(20)30596-X/fulltext

  • Geh mal davon aus, das sich so im Schnitt 50% der Heimbewohner dazu gar nicht mehr selbst äußern können. Dann treffen die Entscheidung wieder andere. Ethisch zumindest diskutabel. Künftig ist das vielleicht mal ein Punkt für Patientenverfügungen.


    Und dann hat man die Situation, das Frau Müller nicht geschützt werden will, aber Frau Meier schon. Wen von beiden schließt man nun aus dem Gemeinschaftsleben innerhalb der Einrichtung aus? Und mit welcher Begründung.

    Kann man es dem Personal zumuten durchseucht zu werden? Oder müssen die, die das nicht wollen sich einen anderen Beruf suchen. Noch mal so 20-30% weniger Pflegekräfte überall. Das wird ein Spaß.

  • Papa Bär Vorweg: Ich bin kein Befürworter einer gezielten Durchseuchung. Aber was ist denn aus Deiner Sicht das Ziel? Ich hoffe ja wohl Herdenimmunität ... im Idealfall durch Impfstoff. Was passiert den gerade mit der Hochrisikogruppe? Ich hoffe sie wird geschützt um das Risiko zu minimieren. Ich hoffe auch, dass man da eine Balance zwischen Risiko und Leben (Besucher etc.) findet. Was passiert denn gerade in Bezug auf natürliche Durchseuchung? Ich meine die Zahlen steigen und es ist nicht so als hätten wir aktuell eine Wahl das Virus einfach so komplett "abzuschalten". Wir können ja nur versuchen zu bremsen und hoffen (oder beten), dass die Wette auf einen hochwirksamen Impfstoff aufgeht und wir bis dahin eine Balance zwischen Leben, Risiko und negativen Seiteneffekten der Maßnahmen finden. Gibt es keinen hochwirksamen Impfstoff oder es finden sich zu wenig Mitbürger die sich Impfen lassen wollen, wird sich das Virus weiter verbreiten und es wird in x Jahren zu einer Durchseuchung kommen....auch da haben wir ja nun keine Wahl.


    Wir können eigentlich nur darüber diskutieren was für ein Risiko wir bereit sind mit welchen Maßnahmen und deren negativen Auswirkungen und welche Wetten wir bereit sind als Gesellschaft einzugehen. Die Verengung des Diskurses auf Maximalpositionen auf der einen Seite (Laufen lassen), aber nicht auf der anderen Seite beerdigt ihn eigentlich auch gleich wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von juk96 ()

  • @Medved05

    Zitat

    Conclusions

    The excess mortality existed for two months. The favorable course of the first wave may be explained by a younger age at infection at the beginning of the pandemic, lower contact rates, and a more efficient pandemic management.

    Und nu?

  • Das ist nicht ok von ihm, sollte er das getan haben. Habe übrigens derzeit keinen Kontakt zu ihm.


    Gestern, Montag, liefen katholische Gottesdienste ? Der Feiertag ist an mir völlig vorbeigegangen. Gut, dass Du aufpasst.

    Ach, das macht der gute Franziskus regelmäßig. "Freunde und Verwandte des Teufels" sind übrigens die, welche die Kirche kritisieren.


    Gottesdienste in der Woche?

    Da kann man sich beim zappen durch die Kanäle leider nicht vor schützen.

    Nennt man Aufzeichnungen, wenn nicht live gesendet.