Corona

  • Ich finde es trotzdem sehr sehr eigenartig, dass die Empfehlungen des RKI sozusagen doppelt ignoriert werden. Gastro schließt man, Schüler lässt man in ungesunden Umgebungen


    Andererseits lässt sich ein Lockdown über Verordnungen regeln. Änderungen und Absprachen vor Ort sind viel aufwendiger - und wenn die Schulträger (Städte etc) nicht mitmachen, hat man keine Chance

    Aber die Kultusminister könnten zumindest dringend empfehlen, dass xy

    Das ist eben der Punkt. Ordnungspolitik in Deutschland (vermutlich auch in vielen anderen Ländern) fuktioniert eben so.

    Es gibt ein richtiges Ziel (Verhinderung von Infektionen). Es gäbe eine zielführende aber im Einzelfall aufwändig zu prüfende Maßnahme (funktionierendes Hygienekonzept), sowie eine weit über das Ziel hinausschießende Maßnahme (Zwangsschließung), die sich super einfach kontrollieren und ggf. sanktionieren lässt.

    Die Politik entscheidet sich in 96% der Fälle für den 2. Weg.

  • niemand hat die Geräte desinfiziert

    Ganz unabhängig von Corona wäre das für mich ein Grund, da nicht mehr hinzugehen...


    Letztendlich bekommt man das wofür man bezahlt. Das ist in meinem Fall eher wenig, dementsprechend habe ich auch keine große Erwartungshaltung was das angeht, werde trotzdem jedes mal aufs neue (negativ) überrascht.


    Ich sehe es genauso wie du eigentlich, tue mir aber schwer zu glauben, dass in anderen Studios so viel mehr auf Hygiene achtet und jeder nach seiner Übung das Gerät (in diesem Fall meine ich auch eigentlich mehr Hanteln) desinfiziert. War vor Corona ja aber auch schon bekannt und nie ein Problem, nur wurde mir das ganze erst jetzt wirklich deutlich.

  • Ich kenne tatsächlich Leute, die aufgrund eines Fußballspiels zumindest in Quarantäne waren, kenne Leute, die aufgrund eines zeitgleichen Aufenthalts mit Infizierten in einer Bar vom Betreiber + Gesundheitsamt kontaktiert worden sind.


    Bei Restaurants ist mir persönlich kein Fall bekannt, auch nicht im Freundes- und Bekanntenkreis.


    Und pauschal auszugehen, dass alle Studios eine schlechte Durchlüftung haben und hoffnungslos überfüllt sind ist auch nicht richtig. Edith sagt noch, dass es auch hierfür Konzepte gibt (die zumindest in meinem Studio) penibelst eingehalten worden sind, z.B. begrenzte Anzahl an Check-Ins, alle 30 Minuten regelmäßiges Lüften, Desinfektionspflicht an jedem Gerät / Hantel...


    Und exakt: Restaurants, Hotels, Bars usw. müssten auch nicht geschlossen sein. Richtig erkannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Medved05 ()

  • Hybridunterricht im Schichtbetrieb zu ermöglichen,

    Finde ich von der Idee her irgendwie putzig von den Elternräten: Ich unterrichte vormittags dann also die eine und nachmittags die andere Hälfte der Klasse. Vor- und Nachbereitungszeit inkl. Korrekturen bleiben gleich. Macht in der Summe ~50% Mehrarbeit. Achso, die Betreuung soll ansonsten natürlich auch noch sichergestellt werden für die Zeiten, an denen die Kinder keinen Unterricht haben. Dann wird es auch von den Räumen her spannend. Da fragt man sich glatt, ob die Esken wieder in einem Elternrat sitzt...

  • erzähl mir doch nicht, dass du ein neuer user bist. so wie du hier rumpöbelst, und das ohne jede substanz. und die beiträge von giftzwerg kennst du anscheinend besser als er selbst.


    die erde ist nicht flach, jedenfalls auf keinen fall flacher als deine beiträge.

  • Also in meinem Fitnessstudio würde es mich wundern, wenn sich da noch niemand angesteckt hat. An einem normalen Wochentag ab 17 Uhr war doch alles dicht an dicht gedrängt, niemand hat die Geräte desinfiziert, Maske getragen oder auf Abstand geachtet.

    Aber wie soll dir hier jemand sagen, dass sich jemand in einem Fitnessstudio angesteckt hat? Das wird man ja kaum mitbekommen. Das Risiko halte ich in diesen Läden aber für extrem hoch. Auch wenn ich selbst davon betroffen bin und jetzt nicht mehr gehen kann halte ich diese Maßnahme für absolut vernünftig.

    Dann komm doch nach dem Lockdown mal im VSZ vorbei. Da kann ich vom absoluten Gegenteil berichten und bin sehr enttäuscht, dass es wieder schließen muss. Trifft mich, von den aktuellen Maßnahmen am meisten, auch wenn ich viele andere auch nicht befürworte oder die Umsetzung kritisiere.

  • Und pauschal auszugehen, dass alle Studios eine schlechte Durchlüftung haben und hoffnungslos überfüllt sind ist auch nicht richtig. Edith sagt noch, dass es auch hierfür Konzepte gibt (die zumindest in meinem Studio) penibelst eingehalten worden sind, [...]

    Nein, es gibt auch hier sicherlich Bauernopfer, die sich wirklich Gedanken über ein funktionierendes Konzept gemacht haben und das auch durchgesetzt haben. Und bei diesen Studios ist die Ansteckungsgefahr wahrscheinlich auch recht gering. Aber für eine Einzelfallbewertung gibt es nun mal leider nicht ausreichend Personal, zumal es sich dann ja auch nicht nur auf die Studios beziehen würde. Kollektivstrafen sind und waren schon immer kacke, um die Welle aber hart zu brechen aber aktuell wohl nicht zu vermeiden.


    Und noch eine Anekdote aus meinem Studio und zu dem "funktionierenden" Konzept (und das wird wohl mehrmals kontrolliert und für ausreichend bewertet worden sein, sonst wäre das ganze wahrscheinlich schon längst dicht):

    Das Konzept sah vor, dass Aus- und Eingangsbereich durch Flatterband voneinander getrennt waren. Also im Studio. Im Treppenhaus bzw. Fahrstuhl, um überhaupt erst in das Studio zu kommen, war aber garnichts voneinander getrennt.

    Und ja, es wurde natürlich auch an zwei oder drei Stellen Desinfektionsmittel und Papier bereitgestellt. Und die Fenster waren auch öfter mal auf Kipp, manchmal wurde sogar ein einzelnes komplett geöffnet. In der Dusche wurde dafür allerdings nie im Leben 1,5m Mindestabstand eingehalten.

    Will sagen: Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, dass dieses (und vermutlich wird das kein Einzelfall sein) "Konzept" absolute Augenwischerei war und vermutlich überhaupt garnichts dazu beigetragen hat, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

  • ich keine seine beiträge , und ich schätze sie

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  • ich kenne seine beiträge zu covid, dass ich die schätze , ist keine überraschung, sondern allgmein bekannt, sicher. seine twin tower sachen und anderes kenne ich fast gar nicht. dennoch halte ich daran fest , dass er in sachen covid vielleicht nicht immer recht hat, aber auf jeden fall ne menge guten input bringt.


    ansonsten hat mabuse völlig recht.

  • Hybridunterricht im Schichtbetrieb zu ermöglichen,

    Finde ich von der Idee her irgendwie putzig von den Elternräten: Ich unterrichte vormittags dann also die eine und nachmittags die andere Hälfte der Klasse. Vor- und Nachbereitungszeit inkl. Korrekturen bleiben gleich. Macht in der Summe ~50% Mehrarbeit. Achso, die Betreuung soll ansonsten natürlich auch noch sichergestellt werden für die Zeiten, an denen die Kinder keinen Unterricht haben. Dann wird es auch von den Räumen her spannend. Da fragt man sich glatt, ob die Esken wieder in einem Elternrat sitzt...

    Ich habe mit Schule nichts zu tun. Aber ich hatte das immer so verstanden, dass ein Teil der Schüler den normalen Unterricht via Zoom oder so verfolgt. Und das dann durchgetauscht wird

    Und ich kenne auch eine Familie, die gerne alles über Zoom machen würden (- auch die Kinder, weil Papa Krebs hat)


    Es ging mir v a darum, dass RKI und Virologen anscheinend nicht mehr so viel Gehör finden

  • Musuri Das was du beschreibst, wäre das normale Szenario B: Geteilte Klasse im z. B. wöchentlichen Wechsel. Ist auch schon doppelte Arbeit, weil für die zu Hause Beschulten i. d. R. nicht einfach der Unterricht gestreamt wird (ich kenne Schulen, an denen der Datenschutzbeauftragte das verboten hat), sondern parallel etwas anderes geplant wird. Vielleicht sogar der gleiche Inhalt, aber eben anders aufbereitet, damit die Kids zu Hause sich das - hoffentlich - irgendwie selbst beibringen können.


    Aber beim Schichtbetrieb hat neulich irgendwo (ich finde die Quelle leider nicht mehr) ein Elternvertreter eben das von mir oben Beschriebene gefordert. Vielleicht war das auch nur eine Einzelmeinung, aber bei mir gehen da erstmal die Alarmglocken an.

  • Sprechen nicht aktuell weiterhin alle Daten dafür, dass Lehrer keine höhere Ansteckungsgefahr haben in Vergleich zu anderen Berufsgruppen?

  • Darum geht es doch nicht. Aber wenn man Schüler in Gruppen trennt, um das Infektionsrisiko zu senken, kann man doch nicht eine Person ungetestet zwischen den Gruppen wechseln lassen. Das wäre ja, als würde man Bundesligaspieler ungetestet jedes Wochenende gegen eine andere Mannschaft spielen lassen. Und das ist ja nun bekanntermaßen undenkbar.

  • ich hätte als einfacher handwerker nie nie nie gedacht so einigermaßen schadlos durch diese ganze scheiße zu kommen. da sind andere berufgruppen viel beschissener dran. wenn ich den ein oder anderen in irgendeiner weise helfen kann , meldet euch. wenn es machbar ist, steh ich auf der matte.

  • Darum geht es doch nicht. Aber wenn man Schüler in Gruppen trennt, um das Infektionsrisiko zu senken, kann man doch nicht eine Person ungetestet zwischen den Gruppen wechseln lassen. Das wäre ja, als würde man Bundesligaspieler ungetestet jedes Wochenende gegen eine andere Mannschaft spielen lassen. Und das ist ja nun bekanntermaßen undenkbar.

    Genau das passiert doch täglich seit den Sommerferien. Es gibt feste Klassen-, bzw. Jahrgangs-Kohorten, aber die Fachlehrer springen munter von einer zu anderen! Sie sind lediglich dazu angehalten, Abstand zu halten.

    Alles, was zum Thema Schule bislang hervorgebracht wurde, ist lächerlich! Ich hab meiner Frau zum Geburtstag erstmal eine Heizdecke für die Arbeit, damit sie wenigstens nicht erfriert...

  • Darum geht es doch nicht. Aber wenn man Schüler in Gruppen trennt, um das Infektionsrisiko zu senken, kann man doch nicht eine Person ungetestet zwischen den Gruppen wechseln lassen. Das wäre ja, als würde man Bundesligaspieler ungetestet jedes Wochenende gegen eine andere Mannschaft spielen lassen. Und das ist ja nun bekanntermaßen undenkbar.

    Ist das aber nicht genau das falsche Bild und geht es nicht um Risikominimierung? Dass ein Lehrer/Schüler eine ganze oder halbe Klasse ansteckt, ist im Verlaufe der Pandemie anscheinend noch nicht dokumentiert (zumindest habe ich davon noch nicht gelesen). Wenn hat ein Lehrer (meistens der Lehrer, seltener auch Schüler) einzelne Kinder angesteckt und auch diese haben das nicht superspread mäßig weiterverteilt bis eine der Infektionen bei jemanden durch Symptome aufgefallen ist und alle in Quarantäne mussten. Wenn wir davon ausgehen, dass Abstand die Gefahr dieser einzelnen Ansteckungen reduziert und die besser durch geteilte Klassen herbeigeführt werden könnte, dann wäre das durchaus ein Argument finde ich.


    Das würde natürlich nicht bedeuten, dass nicht trotzdem beide Klassenteile vorsorglich in Quarantäne sollten/müssten wenn nun ausgerechnet der Lehrer positiv getestet werden würde. ... zu dem Realismusgrad ob das zu leisten ist haben die Lehrer hier ja schon was geschrieben.