Corona

    Je länger ich mir das, 50.000 böllern trotzdem irgendwie während 15.000.000 nicht böllern werden, überlege, desto sicherer werde ich mir, dass ein Verbot (in diesem Jahr) richtig ist.

    Zitat von Bronco

    Ein D-Böller in der Hand reicht aber völlig für schwerste Verletzungen.

    Man muss nur wissen wie man einen D Böller richtig in der Hand hält, dann passiert gar nichts ;) Ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen.


    Eines ist für mich klar: Wenn es dieses Jahr zu einem Verbot kommen sollte, wird dieses wahrscheinlich dauerhaft bestehen bleiben, da - wenn man ehrlich zu sich selbst ist - die positiven Aspekte natürlich überwiegen (Lärm, Emissionen, Schmutz, Unfälle und Brände uvm).

    Wenn in Deutschland Weihnachten ist, werden wahrscheinlich mehr Menschen und Material transportiert als im 2. Weltkrieg.


    Nein, so einfach geht das mit den Verboten nicht.


    Du wirst auch nächstes Jahr noch hier kommentieren dürfen, bei Twitter unter einem Beitrag der TAZ und wählen wird man auch noch.

    Naja wenn man das mit dem Klimaschutz ernst nehmen will, muss man die Knallerei sowieso verbieten. Ist doch Wahsinn was an einem einzigen Tag in die Luft verblasen wird. Da sind Dieselautos ein Witz dagegen

    Für's Klima spielen diese Feinstaubemissionen eher eine untergeordnete Rolle, für die Gesundheit sind sie aber extrem bedeutsam (kennt jeder an Silvester, das da manchmal das Atmen etwas schwerer fällt), auch jetzt im Zusammenhang mit Corona ist das nicht zu unterschätzen.


    Und Dieselmotoren sind kein Witz dagegen, da deren Ausstoß kontinuierlich übers ganze Jahr erfolgt und nicht nur an einem einzigen Tag, und die dabei freigesetzten Feinstaubpartikel (aka. Ruß od. im englischen 'Black Carbon') auf hellen Flächen (Gletscher, an den Polen etc.) ablagern und eine Reflexion der Sonnenstrahlung verhindern, sie stattdessen absorbieren und somit zum Klimawandel beitragen.


    Feinstaub ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Partikel die darunter zusammengefasst werden, eingeteilt werden diese nach der Partikelgröße.

    Der englische Begriff "Particulate Matter" ist da wesentlich präziser.


    Sorry für den Exkurs hier, falls das hier nicht erwünscht ist bitte in den Klimafaden oder so verschieben.

    Auch ohne Corona sollte der Mensch mittlerweile so weit sein. nicht mehr böllern zu müssen, weil es einfach zu viel unnötigen Müll produziert. Zugunsten der Umwelt müssen die Feuerwerksfirmen umdenken, denn Müll ist ein viel größeres Problem als Corona.


    Bei uns ist Feuerwerk verboten und die Kommunen organisieren ein Großfeuerwerk für alle. Ich habe früher selbst sehr gerne Knaller und Raketen angezündet, aber vermisse es überhaupt nicht.

    Ich verbinde mit dem Feuerwerk viele positive Erinnerungen. Die genannte Argumente für ein Feuerwerksverbot sind sicherlich diskussionswürdig und auch rational nachvollziehbar. Dennoch halte ich es mit Herrn Kretschmann:


    „Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hingegen warnte: "Man darf jetzt nicht die Pandemie als Vorwand nehmen, um all die Dinge zu verbieten, die einem schon immer nicht gefallen haben." Entscheidend sei, ob Feuerwerk zum Pandemie geschehen beitrage. "Das sehe ich erstmal nicht", so Kretschmann. Das letzte Wort hätten die jeweiligen Kommunen.“


    https://www.tagesschau.de/inla…feuerwerk-corona-101.html

    Ich habe die letzten Jahreswechsel immer in Ländern verbracht, in denen privates Feuerwerk an Silvester verboten ist.

    Zum einen gab es schöne kommunale Feuerwerke, zum anderen hatte ich nicht das Gefühl, dass es den Menschen dadurch auch nur ein Jota an Spass und Feierlaune fehlte.


    Da für mich ganz unabhängig von Corona die Nachteile beim deutschen Modell überwiegen, könnte ich gut mit einem Verbot leben. Gleichwohl fände ich es falsch Corona vorzuschieben, wenn es objektiv keinen Zusammenhang geben würde.

    Verbieten ist nicht so ideal. Das beste wäre, wenn die Menschen den Verzicht aus Umweltschutzgründen verstehen würden. So schwer ist das eigentlich nicht.

    Zitat von Schneppe

    Ich habe die letzten Jahreswechsel immer in Ländern verbracht, in denen privates Feuerwerk an Silvester verboten ist.

    Zum einen gab es schöne kommunale Feuerwerke, zum anderen hatte ich nicht das Gefühl, dass es den Menschen dadurch auch nur ein Jota an Spass und Feierlaune fehlte.


    Da für mich ganz unabhängig von Corona die Nachteile beim deutschen Modell überwiegen, könnte ich gut mit einem Verbot leben. Gleichwohl fände ich es falsch Corona vorzuschieben, wenn es objektiv keinen Zusammenhang geben würde.

    Objektiv finde ich die Argumente Kontaktminimierung und weniger Frequentierung der Notfallambulanzen schon stichhaltig. Ich kann aber auch an der Befürchtung, aus zeitlich begrenzten und bedingten Einschränkungen und Verboten im Rahmen von Infektionsschutzverordnungen könnten stillschweigend Dauerlösungen werden, nicht viel abgewinnen.

    Oder neue Logistik. Feuerwerkskörper dürfen künftig nur noch in den Blöcken am Wochenende gezündet werden. Quasi als Entschädigung für "nicht mehr an Silvster".


    Win-Win


    Dann wären auch die Stadien in Liga 2 und 3 wieder voll.

    Frag mich nur, wieviel Firmen das machen, meine beste Freundin hat die 1500€ schon letzten Monat bekommen und heute war es bei mir auf dem Konto ganz überraschend ohne vorherige Ankündigung der Firma.