Corona

  • Ja, selbiges hatte ich ja erwähnt. Unter anderem basierend auf deinen Erfahrungsberichten. Nun steht in den neuen Beschlüssen aber halt was von einer Testpflicht. Das löst auch keine praktischen Probleme, verschafft dem Thema aber doch erstmal mehr Ernsthaftigkeit.

  • siggi1896, was spräche denn dagegen für jeden der in ein Heim will/muss, einen verpflichtenden Schnelltest anzuordnen und wenn dieser positiv ist darf das Heim nur mit FFP2 Maske betreten werden?


    Für die Abnahme der Schnelltest muss dann halt zusätzliches Personal bereitgestellt/"ausgebildet" werden, wenn ich mir anschaue wer hier bei den Massentests in Österreich eingesetzt wurde dann kann das keine großartig schwierige Ausbildung sein.


    Kostet dann zwar Geld, aber dann kann man der Lufthansa halt nur 8 statt 9 Mrd. € an Hilfen geben, muss auch reichen.

  • Nach meinem Verständnis, dass niemand da ist, der den Test durchführen kann.


    Und falls der wirklich positiv ist, dürfte man da nach meiner Auffassung auch nicht mit Maske rein.

  • Hab das nur hier bei den Massentestungen mitbekommen, da wurden die die positiv waren vor Ort noch mit PCR getestet und durften dann mit FFP2 Masken ganz normal nach Hause fahren/gehen.

  • Jemanden für die Tests anzulernen ist keine große Kunst. Die PCR-Abstriche machen wir inzwischen auch selbst, ohne das uns das jemand gezeigt hat, weil die meisten Hausärzte sich nicht mehr in unser Haus trauen.

    Du kannst halt nicht das normale Personal dafür abziehen. Das wird an allen Ecken und Enden gebraucht. Wenn du Externe anlernst, die das machen und sonst grad nix zu tun haben, musst du dir schon sehr sehr sicher sein, das sie das auch mit absoluter Sorgfalt tun.

    Positiver Test und FFP2-Maske darf keine Alternative sein. Maske verrutscht... Träger ist zu dämlich... Maske ist durchnässt durch einmal Niesen oder Husten usw... Viel zu großes Risiko.

  • Nun steht in den neuen Beschlüssen aber halt was von einer Testpflicht. Das löst auch keine praktischen Probleme, verschafft dem Thema aber doch erstmal mehr Ernsthaftigkeit.

    Nein, das bedeutet Tür zu ab Mittwoch.

    Was soll denn die nächsten 2 Tage etwas an der gängigen Praxis ändern?


    "ja, wir haben Fehler gemacht, wir haben es versäumt,..., aber!

  • Die theoretisch optimale Lösung wäre natürlich jeder, der ein Heim betreten will, muss vor jedem Betreten einen Schnelltest durchführen, der dann negativ ist. Jeden Tag. Aber dafür fehlt mir leider die Fantasie, wie das umzusetzen ist.

  • Zu so einigem, was in den letzten Monaten passiert ist, hätte mir die Fantasie gefehlt. Da hat dieses Jahr durchaus meinen Horizont erweitert.


    Will sagen, möglich wäre das! Und sicherlich was die Letalität anbelangt eine der sinnvollsten Maßnahmen überhaupt. Vielleicht sogar noch sinnvoller als auf Supermarktparkplätzen Masken zu tragen. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher.

  • Apropos Masken: Zu deren Wirksamkeit (ausdrücklich inklusive Alltagsmasken) ist die aktuelle Jena-Studie ja zu einem sehr (!) deutlichen Ergebnis gekommen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich deren Qualität nicht wirklich einordnen kann, da sie ja anscheinend von vier Wirtschaftswissenschaftlern durchgeführt wurde. Kann das jemand besser beurteilen?

  • Ich sach nur... Ich hielte diese Maßnahme (JEDEN vor betreten einer Pflegeeinrichtung per Schnelltest zu testen) für derart sinnvoll, dass mir schon Wege einfallen würden, dies zu bewerkstelligen.


    Bundeswehr, Kurzabeiter, sonstige Freiwillige (...) könnte man dazu aufrufen (freiwillig!) so einen Dienst zu verrichten.


    Praktisches Beispiel: Ich arbeite gerade 40%. Könnte mir vorstellen, die ein oder andere Nachmittagsschicht zu übernehmen :)


    Sowas wird nur eben NICHT auf die Beine gestellt. Stattdessen blinder Gießkannenaktionismus.

  • Zu so einigem, was in den letzten Monaten passiert ist, hätte mir die Fantasie gefehlt. Da hat dieses Jahr durchaus meinen Horizont erweitert.


    Will sagen, möglich wäre das! Und sicherlich was die Letalität anbelangt eine der sinnvollsten Maßnahmen überhaupt. Vielleicht sogar noch sinnvoller als auf Supermarktparkplätzen Masken zu tragen. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher.

    Wenn nur halb so viele Leute, von denen die die freiheitliche Grundordnung in Gefahr sehen, weil sie auf dem Parkplatz ne Maske tragen müssen, sich freiwillig für Einsätze in betroffenen Einrichtungen / Krankenhäusern melden würden, dann könnte das wahrscheinlich sogar klappen.

    Wenn sie das alles dann mal gesehen haben, tragen sie vermutlich nicht nur auf Parkplätzen Masken.

  • Jemanden für die Tests anzulernen ist keine große Kunst. [...]

    Du kannst halt nicht das normale Personal dafür abziehen. Das wird an allen Ecken und Enden gebraucht. Wenn du Externe anlernst, die das machen und sonst grad nix zu tun haben, musst du dir schon sehr sehr sicher sein, das sie das auch mit absoluter Sorgfalt tun.[...]

    Das scheint mir hingegen so ....deutsch...dann halt lieber keinen Test als einen potentiell (!) schlecht gemachten Test. In der Fläche stell ich mir vor, dass das trotzdem mehr für die Inzidenz der Hochrisikogruppe bringen würde als Maskenpflicht auf dem Parkplatz (nur plakativ).

  • Was bringt dir ein Test, wo du nicht weißt ob der richtig oder falsch ist? Bei der akuten Gefahrensituation? Was machst du mit dem Ergebnis? Und mit wieviel gutem Gewissen lässt du Person XY zur vorerkrankten aber (noch) bei gutem Befinden Bewohnerin? Willst du derjenige sein, der das zu verantworten hat?

    Willst du dann derjenige sein der den trauernden Angehörigen mitteilt: "Naja sonst steht der Kevin ja eigentlich an der Tür, aber ihm hat es vorher schon mal einer gezeigt. Er hat sich ja schon Mühe gegeben. Shit happens."


    Wie stellst du dir das vor?

  • Ja, okay. Wenn das die Haltung ist, wirds schwierig. Stimmt schon.


    Das grundsätzliche Misstrauen in seine Mitmenschen, dem auch die Politik folgt. Ich hätte in FREIWILLIGE (!) erstmal ein Grundvertrauen, dass diese Menschen ihre Sache gut und richtig machen wollen.


    So unterschiedlich sind da halt die Prägungen.