Corona

Naja, du übertreibst halt auch gern, gehe weiterhin davon aus, dass dir das nicht gut tut, aber das ist dein Ding.

Der eine glaubt halt dass wissenschaftliche Modellrechnungen nur Glaube sind, der andere glaubt an totale Unterdrückung. Ich denke, man wird euch kaum mehr von realen Bedingungen überzeugen können und diese wenn auch schwierigen Bedingungen geben uns in Deutschland weiterhin im Vergleich zu anderen Ländern mit ähnlichen Problemen sehr viel Raum für gesellschaftlichen Alltag. Ich bin darüber den Umständen entsprechend eher noch froh, aber auch das kann jeder für sich entscheiden.

siggi1896

Sehe ich auch so, das mit der Ahnung.

Und ein Bundesgesundheitsminister hat (hoffentlich) fachkundige Berater und hört auf diese ( Spahn traue ich das zu, allerdings werden die Stimmen des Mommons auch immer sehr laut sein ).

Zitat von Giftzwerg

Oder den selben Standard für alle anderen Lebensrisiken einführen.

Wo er kommt denn eigentlich (der offenbar unerschütterliche) Glaube Alltagsmasken überall und Rasenmäher-Lockdown seien so unglaublich wirksame Maßnahmen?

Da du ja offensichtlich vom Fach bist,kannst du mir ja gerne mal erklären warum in dem Altenheim wo ich arbeite die Bewohner im Zimmer bleiben müssen und ich den ganzen Tag diese unerträgliche Maske trage um da jeden einigermaßen zu schützen. Und dein "Rasenmäher" Lockdown ist für jeden der im Pflegeheim arbeitet ein Funken Hoffnung.

Zum impfen nochmal: was, wenn es keinen Fremdschutz dadurch gibt? Dann hat sich das Thema erledigt.

Ich würde mich zum Beispiel nicht impfen lassen, wenn ich damit "der Gesellschaft" keinen Dienst erweisen kann. Noch nicht. Wenn ich älter bin sieht's vielleicht anders aus.

Kurzum: die Politik hat tatsächlich genau EIN Exit Szenario (zumindest spricht man von keinem anderen). Dieses heißt Herdenimmunität durch einen Impfstoff der den Träger des Virus davon abhält diesen weizerzutragen.

Das ist ein bisschen dünn, fürchte ich.

Zitat von Medved05

Zitat von andro96

Auch hier wieder:

Zitat von Medved05

Wohl doch keine Triage

https://www.mdr.de/sachsen/bau…um-zittau-triage-100.html

Das steht nicht in dem Artikel.

Das Klinikum äußert sich indirekt und spricht von "Not-Selektion" seien vermieden worden.

Die Triage ist mehrstufig.

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Die Sprecherin des Krankenhauses wird wie folgt zitiert: „Das ist ein Missverständnis. Zu keinem Zeitpunkt wurde hier jemand nicht oder nicht mehr beatmet.“

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"Dass ist ein Missverständnis. Zu keinem Zeitpunkt wurde hier jemand nicht oder nicht mehr beatmet."

Nein, dieses Zitat kommt nicht aus dem mdr Artikel.

Das ist falsch.

Um hier genau zu sein:

Der mdr spricht von Triage, bzw Triage nicht bestätigt, so gesehen hast Du zumindest teilweise Recht

Habe gestern zweimal was zu alternativen Ausstiegsmöglichkeiten geschrieben...

Zitat von Tobi-Wan 96

Nach meiner bescheidenen Einschätzung, wird das Thema "Herdenimmunität durch Impfung" ohnehin nicht klappen.

1. Vermutlich kein Fremdschutz durch Impfung.
2. Geimpft werden können keine Personen unter 16 Jahren, keine Menschen mit schwerer Allergie (wie auch immer das definiert ist).

Wenn es bei 2. bliebe und nur, wenn sich 1. NICHT bestätigt, müssten zur Erreichung einer Herdenimmunität (60-70% Impfquote gesamt) im verbliebenen Teil der Bevölkerung wahrscheinlich 80-90% geimpft sein.

Sehr ambitioniert.

Also müsste es sinnvollerweise darauf hinauslaufen, dass die Menschen, die ein erhöhtes Risiko haben geimpft werden. Und selbstverständlich jeder geimpft werden kann, der sich vor der Krankheit schützen möchte.

Wenn wir eine gute "Durchimpfung" aller Personen 60/65+ erreichen, wird es kaum noch Todesfälle geben. Damit wäre für mich (!) das Thema Corona erledigt.

Jeder möge sich danach selbst entscheiden, wie er es mit der Impfung hält. Eine gesamtgesellschaftliche Wirkung hätte das dann ohnehin nicht mehr.

Aber ja, alles Mutmaßungen.

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Zitat von Tobi-Wan 96

Geht deutlich in Richtung meines Kommentars von vorhin bezgl. Impfung und möglicher (ich befürchte nicht wahrscheinlicher) Exit-Strategie.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=68014

Darin vielleicht für Kai interessant eine prozentuale Aufschlüsslung der Fallsterblichkeit nach Altersgruppen mit und ohne Vorerkrankung (einfach runterscrollen). Auch wenn das, wie Stephan richtigerweise sagt, selbstverständlich keine seriöse Antwort auf deine Frage ist, gibt es eine gewisse Möglichkeit zur Einschätzung der Lage.

Kai, auch ich wünsche Euch alles Gute und dass alles gut verlaufen möge!

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...nun halte ich meine Eingaben nicht für der Weisheit letzten Schluss. Aber da wäre schon ein bisschen was dabei, worüber man zumindest sprechen könnte.

Hier sind ein paar Experteneinschätzungen,

Impfstrategie anhand von Wirksamkeitsdaten

SMC

Statements von

Prof. Dr. Gérard Krause, Leiter der Abteilung Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig

Prof. Dr. Alena Buyx, Professorin für Medizinethik und Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Technische Universität München (TUM), München

Prof. Dr. Georg Marckmann, Vorstand des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), München

Dr. Barbara Rath, Vorstandsvorsitzende und Gründerin, Vienna Vaccine Safety Initiative (ViVI), Österreich
Statements

Ein Aspekt puhl ich mal raus:

Zitat

„Jüngere Menschen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen wäre dann sinnvoll, wenn ein Impfstoff sicher die Übertragung verhindert. Wir wissen noch nicht, ob das der Fall sein wird, denn bisher liegen die ersten positiven Ergebnisse zur Schutzwirkung vor Infektion vor. Daher sollten Menschen zuerst geimpft werden, die besonders gefährdet sind, sowie jene, die sich beruflich selbst gefährden und wiederum andere gefährden können.“

Es ist insgesamt immer noch zu früh, denn sowas dauert halt einfach, logischerweise besonders was die Langzeitfolgen angeht..

Zitat von WDJ_Lasse

Naja, du übertreibst halt auch gern, gehe weiterhin davon aus, dass dir das nicht gut tut, aber das ist dein Ding.

Der eine glaubt halt dass wissenschaftliche Modellrechnungen nur Glaube sind, der andere glaubt an totale Unterdrückung. Ich denke, man wird euch kaum mehr von realen Bedingungen überzeugen können und diese wenn auch schwierigen Bedingungen geben uns in Deutschland weiterhin im Vergleich zu anderen Ländern mit ähnlichen Problemen sehr viel Raum für gesellschaftlichen Alltag. Ich bin darüber den Umständen entsprechend eher noch froh, aber auch das kann jeder für sich entscheiden.

Ach herrje, mach dich jetzt nicht wieder so ein Drama draus.

Hä? Für wen glichen die Lockdownmaßnahmen im übertragenen Sinne noch gleich einem kompletten Fahrverbot? Also für mich nicht.

Zitat von Stephan535

würde sich ja nicht ändern, wenn man nur die Alten impfte? Ob man "die anderen" nicht oder am Ende erst impft, macht doch - für die von den Nachdenkseiten skizzierte alternative Exitstrategie - gar keinen Unterschied?

Wenn ich das beschriebene Exit Szenario richtig verstehe, soll die Hochrisikogruppe durchgeimpft werden und sobald das durch ist kann auf Lockdowns etc. verzichtet werden. Das wäre aus dem Screenshot mit dem Impfplan dann die Gruppe ab 75 Jahre. Dauern würde das bis Anfang Juli? Puh.

Zitat von Stephan535

Ja aber das ist doch Quatsch.

Zitat von Tobi-Wan 96

Zum impfen nochmal: was, wenn es keinen Fremdschutz dadurch gibt? Dann hat sich das Thema erledigt.

würde sich ja nicht ändern, wenn man nur die Alten impfte? Ob man "die anderen" nicht oder am Ende erst impft, macht doch - für die von den Nachdenkseiten skizzierte alternative Exitstrategie - gar keinen Unterschied?

Verstehe ich jetzt nicht

Was ich sagen will: sobald es eine Impfung auch ohne Fremdschutz gibt, dann "alle" Risikogruppen geimpft sind, ist Corona keine ernsthafte Bedrohung mehr.

Daher meine Hoffnung, dass die Pandemie mit weitgehender Impfung der Risikogruppe auch politisch ein Ende findet.

Edit: Und wenn das bis Juli dauert... Es wäre für mich ein nachvollziehbares, (hoffentlich) erreichbares Ziel.

Natürlich ist es auch weiterhin eine Bedrohung auch für jüngere. Braucht man nur diejenigen fragen, die das schon einmal durchmachen mussten und teilweise jetzt noch rumjapsen wie Ende 60. Ich habe da jedenfalls potenziell gar kein Bock drauf, auch nicht, dass meine kleine Familie doch überraschend innerhalb ein paar Tagen ohne Papa dasteht, daher lasse ich mich mit Mitte 30 auf jeden Fall auch impfen.

Kai

Ich drücke Dir/Euch die Daumen, dass Deine Schwiegermutter das gut übersteht.

Zitat von WDJ_Lasse

Natürlich ist es auch weiterhin eine Bedrohung auch für jüngere. Braucht man nur diejenigen fragen, die das schon einmal durchmachen mussten und teilweise jetzt noch rumjapsen wie Ende 60. Ich habe da jedenfalls potenziell gar kein Bock drauf, auch nicht, dass meine kleine Familie doch überraschend innerhalb ein paar Tagen ohne Papa dasteht, daher lasse ich mich mit Mitte 30 auf jeden Fall auch impfen.

Ja unbedingt machen, wenn man das für sich als richtig erachtet! Da kanns doch keine zwei Meinungen geben.

Aber ob Du Dich, oder ich mich nicht... Das hat halt null Relevanz für das "pandemische" geschehen, Krankenhausauslastung, Intensivbetten, Todeszahlen...

@Medved05

Danke für den Link von DIVI. Das ordnet das schon besser ein. Da hast du recht.

Trotzdem ist selbst diese Situation ein hochrotes Warnsignal, das bei bleibenden / steigenden Infektionszahlen jene Situationen nicht mehr weit entfernt sind.

Bauchschmerzen bereitet mir auch der eindringliche Appell an alle Kliniken zur Solidarität in der Stellungnahme. Vielleicht interpretiere ich da zuviel rein, aber vielleicht ist die Bereitschaft bei vielen Krankenhäusern zur Übernahme noch ausbaufähig.

Nils

Bisschen einseitig. Aber wenn Du es so siehst...

Allerdings sei eine kleine Frage schon erlaubt: Siehst Du noch irgendetwas, was hier nicht in der Luft zerrissen wird?