Corona

  • Zum Thema:


    Zitat

    "Wir sind aber auch dabei, wie die Auseinandersetzung von „Bild“ mit dem Virologen Christian Drosten von der Charité geplant wird, wie sie eskaliert, wie sie heftige Gegenreaktionen auslöst und wie sie auch in der „Bild“-Redaktion auf Zweifel und Widerspruch stößt.

    Drosten, seine Fachkompetenz und sein Einfluss auf die Politik scheinen vor allem dem Chefredakteur von Anfang an suspekt. „Ich weiß, die Merkel isst jeden Abend was Leckeres mit dem Drosten“, behauptet Julian Reichelt in einer Sitzung. „Herr Drosten sagt, wir werden alle sterben.“ Ein andermal fragt Reichelt: „Warum trauen alle diesem komischen Wuschelkopf“, jemand wirft den Ausdruck „Wirrologe“ in die Runde, Gelächter.

    Begeistert stürzt sich die Chefredaktion auf Kritik einiger Statistiker an einer Studie von Drosten. Es kommt zu der inzwischen berühmten „Bild“-Anfrage, die ihm eine Stunde Zeit gibt, auf die Vorwürfe zu antworten. Drosten veröffentlicht sie stattdessen mit dem Satz „Ich habe Besseres zu tun“ auf Twitter – zunächst mitsamt der Handynummer des „Bild“-Redakteurs Filipp Piatov, der daraufhin teils antisemitische Schmähanrufe und -nachrichten bekommt.

    Die „Bild“-Redaktion versteht Drostens Reaktion als Kriegserklärung. Reichelt ruft bei der Pressestelle der Charité an: „Grüß Gott, hier ist Julian Reichelt. Ich bin der Chefredakteur von ‚Bild‘ und beginne, ein ganz massives Problem mit ihrem lieben Professor Drosten zu haben …“

    So dicht an "Bild", dass man außer "Bild" nichts mehr sieht | Übermedien (uebermedien.de)

  • Die Bild scheint ja aktuell irgendwie keinen Einfluss auf den politisch-medialen Diskurs der Pandemie außerhalb ihres Kosmos zu haben. Aus dem Artikel:

    Zitat

    [...]
    Die Art, wie sich „Bild“ an Drosten abarbeitete, scheint im Frühsommer tatsächlich eine Welle von Protest und Abneigung ausgelöst zu haben, wie sie „Bild“ sonst nicht gewohnt ist.

    [...]
    Doch offenbar haben auch viele „normale Menschen“ verstanden, dass es hier keineswegs um eine faire Form der Kritik ging.

    [...]

    Von daher frage ich mich warum man das jetzt den Kollegen zum Vorwurf macht, mit einem Hinweis auf eine Boulevardzeitung die es aktuell anscheinend nicht schafft zu genau dem Thema Schwerpunkte zu setzen und sich mit den Kollegen nicht lieber inhaltlich auseinandersetzt / zusammenarbeitet.


    Aber das solls auch von mir zu dem Thema sein. Dieses Twitter Kasperletheater wird mir so oder so suspekt bleiben.

  • Sich inhaltlich mit der Blöd auseinanderzusetzen ist eh vergebene Zeit. Die schreiben das, was sich deren Meinung nach am Besten verkauft...

  • Jetzt ist meine Welt wieder in Ordnung ;)


    (Ich setze bewusst den Zwinkersmiley um sicherzustellen, dass die Ironie erkannt wird. Böllern ist auf meiner Prioritätenliste eher... im unteren Drittel angesiedelt :kichern:


    Was ich allerdings, ganz ohne Ironie, gut finde ist, dass offensichtlich hier und da noch geprüft wird, ob und inwiefern eine "Maßnahme" dem vorgegebenen Zweck dient.)

  • Pyrotechnik ist halt kein Verbrechen... und die Notärztinnen und Notärzte wird es freuen, endlich mal ein bisschen Abwechslung neben diesem ganzen Warten auf die nicht vorhandenen Coronapatienten.... 51 Patienten werden schon von Brandenburg nach Berlin verlegt:


    https://www.t-online.de/nachri…reagiert-mit-wutrede.html


    Die beiden Damen haben aber mal ziemlich Gas gegeben... die eine Dame emotional, die andere Dame bei der Geschäftsführung. Chapeau!

  • Versand und Verkauf bleibt weiterhin eingeschränkt und so wie ich es verstanden habe, können Kommunen auch noch ein lokales Verbot aussprechen. In Summe wird das schon dazu führen, dass das Böllern stark minimiert und das Ziel damit erreicht wird.

  • Man kann nur hoffen, dass der Kläger sich selbst in der Nacht so umheimlich verletzt, dass er durch die Triage in der Notaufnahme elendig verreckt.

  • Gilt diese Art der Empörung für den Richter auch? Es ist ja nun kein Geheimnis mehr, dass gerade die niedersächsischen Landesverordnungen im Pandemiekontext oft eher mit heißer Nadel gestrickt sind. Das ist eher das Problem, nicht der Kläger und nicht das zuständige OVG, das halbgare Verordnungen kassiert. Ich mag das Rechtssystem an der Stelle und es gibt mir Vertrauen und es muss die Landesregierung anspornen, ihre Verordnungen rechtssicher zu formulieren und vor allem zielführend zu begründen, denn das hat offensichtlich mal wieder nicht gereicht, Leidtragende sind am Ende leider die Notaufnahmen.

  • Ja, leider. Da sind Strategen am Werk!


    Und tatsächlich wünsche ich niemandem was Schlechtes, mag also jeder auch beim Jahreswechsel die beste Versorgung erhalten! Allerdings gilt das mit dem nichts Schlechtes wünschen eben auch für diejenigen, die sich derzeit in den Krankenhäusern den A.... aufreissen und nun die nächste Welle auf sich zulaufen sehen - und ich erwähne da zusätzlich noch mal die ganzen Krankenschwestern und -pfleger, die RettungssanitäterInnen, die Menschen bei der Feuerwehr und, und, und... erst für sie geklatscht und nun?