Corona

  • Danke für die Erklärung. War mir so genau dann auch noch nicht bekannt.

    Wurde uns bei der Einweisung vom Arzt anders erläutert. Er hat das nochmal deutlich hervorgehoben, das es sehr wichtig ist, das man den unteren Nasengang erwischt.

    Den Kopf in den Nacken legen sollen wir auch nicht. Nur beim Rachenabstrich.

    beschek hat Recht. Gut zu lesen hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nasenhöhle und zu sehen hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nasenhöhle#/media/Datei%3AGray855.png

    Am besten nimmt man aber tatsächlich den unteren Gang, da er (meistens) den direkten Weg darstellt. Der obere ist dagegen nicht zu empfehlen. Wichtig ist, den Tupfer möglichst horizontal bei allenfalls leicht in den Nacken gelegten Kopf einzuführen und nicht, wie man vielleicht es instinktiv machen würde, parallel zum Nasenrücken also nach "oben" gerichtet. Die Nasengänge verlaufen horizontal und nicht aufsteigend.

  • Zum Thema Umgang mit den Verantwortlichen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie:


    Ich nicht der Meinung, dass ein „milder“ Umgang mit den Verantwortlichen in irgendeiner Weise hilfreich wäre. Zumal ich auch nicht weiß, wie so ein Umgang aussehen sollte. Ganz im Gegenteil halte ich es für erforderlich, dass wir jede Maßnahme kritisch begleiten, Fehler benennen und auf Folgen aufmerksam machen.


    Die getroffenen Maßnahmen müsstenviel stärker erklärt, begründet und offen diskutiert werden. Dies geschieht meiner Meinung nach noch zu wenig. Wer sich nicht intensiv bemüht, die Menschen mitzunehmen, der verliert sie letzten Endes. Wohlgemerkt, ich rede nicht von denjenigen, die die Pandemie nutzen, um gegen die Demokratie Stimmung zu machen, sondern von denjenigen, die unter den Folgen der Maßnahmen zu leiden haben.


    Besonderen Erklärungsbedarf gibt es, wenn Schließungen nicht alle Geschäfte und Institutionen gleichermaßen betrifft. Appelle und Verbote reichen da nicht aus.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was über "die Kontakte müssen so weit wie möglich reduziert werden" und "wir können und wollen aber nicht alles stilllegen" noch erklärt und begründet werden muss.

    Das was in Wirklichkeit gewünscht wird, ist, dass alle überzeugt werden/sind. Das wird nicht gelingen.

    Begründet aber ist das. Viele sind nur nicht damit einverstanden. Vor allem natürlich, wenn es um den eignen Lebensberiech geht.

  • Fangen wir mal von hinten an: was ist das Ziel? Wann und wie soll es erreicht werden?


    Wenn das klar wäre, könnte das der Motivation durchaus zuträglich sein.

  • Stephan535: Aus meiner Sicht steckt das Eichhörnchen im Detail.


    „Kontakte müssen soweit wie möglich reduziert werden“ klingt ja gut, aber was ist mit der Umsetzung? Wenn eine Maßnahme dazu führt, das Oma ins Haus darf, aber Opa draußen bleiben muss? Haben wir hier ja ausführlich diskutiert. Überfüllte öffentliche Verkehrsmittel auch.


    „Wir können und wollen aber nicht alles stilllegen“. Das geschieht aber faktisch, alle Restaurants, alle Theater, alle Kinos sind geschlossen, unabhängig davon wie gut sie das Hygienekonzept umsetzen könnten.


    Begründungspflichtig wäre aus meiner Sicht auch, warum es so wenig Impfstoff gibt, obwohl dieser eine Säule der Pandemiebekämpfung sein soll und muß.

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    • Offizieller Beitrag

    Das ist aber alles nur "ich seh das nicht ein"... :)

    Zwischen "das muss man besser machen" und "das wurde mir nicht erklärt" besteht ein Unterschied.

    Es ist beileibe nicht faktisch alles stillgelegt. Supermärkte haben auf, Schlachtereien, Bäckereien und und und.
    Und die meisten Betriebe auch.
    Warum? Damit nicht alles zusammenbricht. Kann man das anders sehen? Klar. Aber es ist begründet worden.

    Zum Impfstoff: Auch das ist kein Geheimnis. Die Produktionen laufen. Man kann aber nun mal nicht per Fingerschnips genug produzieren. Einige Impfstoffe sind erst in der Zulassung. Wir haben uns aus politischen Gründen dagegen entschieden, Rumänien, Bulgarien und andere "schwächere" EU-Länder auszubooten, sondern dafür, als EU aufzutreten. Anders als Großbritannien oder Israel zum Beispiel. Oder die USA.
    Auch hier gilt: Kann man anders sehen/wollen. Ist aber benannt.


    Wenn das klar wäre, könnte das der Motivation durchaus zuträglich sein.

    Entschuldige - aber das halte ich für falsch.
    Das Ziel ist es, die Pandemie zu bekämpfen, die Verbreitung einzudämmen und die Impfung ihr Werk tun zu lassen.

    Bei der Motivation hapert es meiner Meinung nach in vielen Fällen vor allem daran, dass die einzelne den einzelnen betreffende Maßnahme als unzumutbar empfunden wird: "Weinachten ohne Geschwister!! Die spinnen doch!!" - "Man wird ja wohl noch in de Urlaub dürfen. Gerade jetzt!!".

  • Sorry. Sehe ich komplett anders.


    Was steht denn am Ende der Pandemiebekämpfung? Wann ist die Pandemie erfolgreich bekämpft worden?


    Kurzum: was ist das Ziel? Pandemiebekämpfung ist ein Prozess.


    Und diese Unterstellung es ginge allen nur um "feiern, ficken, fressen" finde ich nervtötend. Die meisten (meine Unterstellung) wollen wissen, was das werden soll, wenn's fertig ist. Wenn das bekannt ist (meine Unterstellung), sind die meisten Menschen bereit viele Dinge relativ klaglos zu ertragen.

  • Neee, Du suchst Dir für Deine Unterfütterung schön Beispiele raus, die einen klaren Augenroller begründen können. Geschwister sehen, Urlaub fahren, garniert mit Einselfs zur anbeigestellten intellektuellen Einordnung der Schimpfenden. Tobi extrapoliert das dann, m.M.n. genau richtig.

  • Mir muss mal jemand erklären, wie man fundiert in der seit knapp einem Jahr bestehenden völlig neuen Lage, für die es keine Blaupause gibt, ernsthaft eine verlässliche bzw belastbare Roadmap haben will, die beantwortet, wohin was bis wann führt. (..."was das werden soll...")

    Und eine solche dann auch noch von Politik/Verwaltung/Medizinern usw einfordert.

    Den Fehler, Temine, positive Aussichten usw zu nennen, hat Politik nun schon oft genug gemacht. Geht einfach nicht, und das muss man doch irgendwann mal verstehen, so blöd das halt nunmal ist.

    • Offizieller Beitrag

    Neee, Du suchst Dir für Deine Unterfütterung schön Beispiele raus, die einen klaren Augenroller begründen können. Geschwister sehen, Urlaub fahren, garniert mit Einselfs zur anbeigestellten intellektuellen Einordnung der Schimpfenden. Tobi extrapoliert das dann, m.M.n. genau richtig.

    Ich habe deutliche Beispiele rausgesucht, die auch nachvollziehbar sind. Anders als zum Beispiel "ich trage keine Maske!!" oder "herrje, wir sind doch nur zu fünft, da wird schon nichts passieren!!"


    Hättest Du andere?

    "Einselfs" habe ich nicht verwendet.

    Von "feiern, ficken, fressen" habe ich auch nichts geschrieben.


    Meine Beiträge zu extrapolieren ist...befremdlich.

  • Andere Beispiele? Natürlich. Stehen alle hier im Thread, den Du aufmerksam mitverfolgt hast. Es ging da eher weniger um Geschwister oder Urlaube.


    Einselfs sind wohl Definitionssache. Zwei Ausrufezeichen hintereinander jedoch eins zu viel.


    Beiträge zu extrapolieren erscheint befremdlich, vielleicht aber auch manchmal notwendig - und ist in diesem Thread ebenfalls nicht eben Un-Usus.

  • Also bei mir ist schon zu Beginn der Pandemie angekommen, dass die Nummer durch ist, wenn wir Herdenimmunität erreicht haben.*

    Um diese Herdenimmunität zu erreichen, hat man sich aus mannigfaltigen Gründen gegen Variante 1 (Durchseuchung), sondern für Variante 2 (das Warten auf einen Impfstoff) entschieden.


    Der Impfstoff kam zum Glück sehr schnell und die entsprechenden Signale aus der Forschung gab es auch schon sehr früh, dass es den Impfstoff eher in ein paar Monaten als in ein paar Jahren geben wird. Bis zur Massenverfügbarkeit von Impfstoffen muss die Pandemie natürlich beherrschbar bleiben. Scharfe Maßnahmen, wenn das Infektionsgeschehen droht außer Kontrolle zu geraten, Lockerungen wenn das Infektionsgeschehen auf niedrigem Niveau stagniert. Nennt man auch “Hammer & Dance”.


    Mir war anhand der Kommunikation aus Wissenschaft und Politik eigentlich jeder Zeit klar wo wir hinwollen und welchen Kurs wir fahren. En detail gab es natürlich Debatten über den Umfang von Verschärfungen oder Lockerungen und über den Sinn und Unsinn von einzelnen Maßnahmen oder Parametern. Aber die Parameter sind täglich für jeden einsehbar (RKI und DIVI machen einen guten und transparenten Job), das langfristige Ziel war und ist klar und der Kurs dahin auch.


    Aber gut, vielleicht habe ich das auch alles völlig falsch verstanden und wir haben gar kein Ziel und keine Strategie. Oder alles wird nicht vernünftig kommuniziert. Denn wenn das für mich seit 10 Monaten strategisch alles klar ist, wieso scheint es dann noch so viele zu geben, die im Januar 2021 immer noch nach Strategie und Zielen fragen? Die können ja nicht alle zu dumm zum Zeitung lesen sein.


    *Alternative wäre noch gewesen, dass man hoffen kann, dass das Virus sich harmlos mutiert. Aber das ist ja nicht eingetreten und daher konnte es nur über eine Immunisierung laufen.

  • Du schreibst, begründet sei das alles. Die Frage ist, ob es sowohl im Einzelfall als auch im allgemein strategischen Sinn begründet genug ist.


    Einzelhandel vor Arbeitsstätten, Kirchen vor Theater, Schulen vor ÖPNV, besserer Schutz der Pflegeeinrichtungen zulasten der Fallverfolgung, Schulen dicht, keine Ausnahmen für U14 mehr etc. pp. Alles diskutabel, weil durchaus mit Begründungsdefiziten behaftet.


    Und den Joker mit den eigenen Lebensbereichen kann man auch zurückspielen. Wer im Grunde so weiter leben kann wie vorher, wo er sich das selbst ausgesucht hat, der wird selbstverständlich weder den emotionalen noch logistischen Druck von anderen spüren. Und sollte genau deshalb vielleicht ein wenig zögerlicher mit dem Kopf schütteln.

    Einmal editiert, zuletzt von Zackzack ()

    • Offizieller Beitrag

    Und den Joker mit den eigenen Lebensbereichen kann man auch zurückspielen. Wer im Grunde so weiter leben kann wie vorher, wo er sich das selbst ausgesucht hat, der wird selbstverständlich weder den emotionalen noch logistischen Druck von anderen spüren. Und sollte genau deshalb vielleicht ein wenig zögerlicher mit dem Kopf schütteln.

    Da gebe ich Dir absolut recht. Und ich bin mir dessen bewusst, versuche, das immer zu berücksichtigen. Mir ist aber auch klar, dass mir das höchstens annähernd gelingen kann.

    Zu den Begründungen: Man mag das jetzt für Wortklauberei halten aber es ist für mich ein Unterschied, ob etwas nicht begründet ist oder man den Begründungen nicht folgen kann/mag.


    Letzteres bedarf natürlich einer Auseinandersetzung mit den ("falschen") Begründungen und entsprechende Gegenpositionen.

  • Das ist aber alles nur "ich seh das nicht ein"... :)

    Zwischen "das muss man besser machen" und "das wurde mir nicht erklärt" besteht ein Unterschied.

    Es ist beileibe nicht faktisch alles stillgelegt. Supermärkte haben auf, Schlachtereien, Bäckereien und und und.
    Und die meisten Betriebe auch.
    Warum? Damit nicht alles zusammenbricht. Kann man das anders sehen? Klar. Aber es ist begründet worden.

    Wir sind auf meiner Sicht in unserem Ringen um den Begriff Begründung an einem ganz wichtigen Punkt.


    Ok, Begründungen werden formuliert, aber geht es nicht darum, mit den Begründungen zu überzeugen? Lebt die praktische Umsetzung der Maßnahmen nicht auch davon, dass die Bürger überzeugt werden konnten und ist es nicht gerade das, was Politik leisten muss?


    Natürlich werden alle Maßnahmen gerechtfertigt mit der Begründung die Pandemie in den Begriff zu bekommen. Aber reicht das? Rechtfertigt diese Begründung auch die unterschiedliche Umsetzung? Theater zu, Kirchen auf oder Profi-Fußball ja, Amateur-Fußball nein.


    Ich unterstelle den Verantwortlichen in der Tat eine Basta-Politik. Da wir uns bereits gut ein Jahr in der Pandemiesituation befinden, ist es aus meiner Sicht notwendig, die Maßnahmen parlamentarisch auf den Prüfstand zu stellen.

  • Meine Wahrnehmung aus meinen Umfeldern und hier ist folgende:


    Impfstoff genehmigt. 2021. Hoffnung.


    Und was passiert dann? Statt einem Fahrplan für Lockerung wird es erst nochmal härter.


    Und dafür braucht man dringend Schuldige. Israel impft so schön schnell. Ist dann auch egal, dass dort die Militärärzte die jungen Wehrpflichtigen durchimpfen... (Bestehende Strukturen, Ärzte und zu impfende vor Ort).


    Ist auch vollkommen nebensächlich, dass USA und GB die Katze im Sack gekauft haben. Und EU halt Chancen und Risiken aufteilt. (Stand August 2019!)


    Was ist jetzt wichtig? Durchhalten, nicht die Nerven verlieren. Es werden jetzt harte Monate bis mindestens Ostern. Danach wird es besser.


    Wenn der Hausarzttaugliche Impfstoff (AZ) ab Mai zur Verfügung steht, sind wir im Sommer mit dem Schlimmsten durch.


    Und erinnert euch an das Frühjahr 2020: Da haben viele - auch hier - einen fertigen Impfstoff wenn überhaupt für 2022 erwartet.


    Den Stand und Organisation der Impfungen sollte man meiner Meinung nach Ende des Monats beurteilen. Dann muss die Maschinerie laufen.