Aber ob individuell die beste Entscheidung für ein 12jähriges Kind ist, sich impfen zu lassen, ist für mich absolut keine klare Sache.
natürlich nicht. Für mich auch nicht. Deshalb gibt es für diese Entscheidung auch Fachleute. Ich rede einem Piloten auch nicht ins Cockpit rein. Der macht das schon richtig. Meistens!
Erwachsene können von mir aus gerne individuell für sich jeden Quatsch entscheiden. Wenn Erwachsene aber für Kinder entscheiden, ist Schluss mit Lustig.
Verstehe ich das richtig, dass Deiner Meinung nach nicht die Eltern entscheiden sollten, ob ihre Kinder gegen Covid19 geimpft werden, sondern Ärzte? Wenn ja: Welche Ärzte genau sollen das entscheiden?
Ärzte können das nur aus medizinischer Sicht empfehlen. Wenn es Anhaltspunkte für Risiken aus eine Corona-Infektion geben sollte (Vorerkrankungen gibt es auch bei Jugendlichen), spräche das eher für eine Impfung. Allergien gegen medizinische Stoffe könnten dagegen sprechen. Die Eltern können das Risiko aus dem Umfeld abschätzen. Mit wem kommt das Kind in Kontakt? Sind die Angehörigen der Freunde und Mitschüler bereits geimpft? Wir der ÖPNV genutzt? Bei uns in der Kleinstadt haben unsere Kinder relativ überschaubare Kontakte. Unsere Kinder sind aber auch noch im Grundschulalter. Ab nächstem Schuljahr wechselt der große aufs Gymnasium und damit auch in Kontakt mit Kindern aus anderen Stadteilen, die per ÖPNV - teilweise S-Bahn - kommen. Da kann ich verstehen, dass ab 12 Jahren geimpft werden darf. Ist halt eine sehr individuelle Entscheidung. Anders als bei Erwachsenen, wo die Impfwilligen Schlange stehen und das Nichtimpfen die Ausnahme darstellt. Bei 16-jährigen Jugendlichen, die in einer Großstadt wohnen, würde ich aufgrund des Umfelds eher zu einer Impfung tendieren als bei 12-Jährigen auf dem Land.