WM 2022 in Katar

  • Zitat

    Die dänische Nationalmannschaft darf bei der Fußball-WM in Katar nicht die Botschaft „Human Rights for All“ (Menschenrechte für alle) auf ihren Trainingsshirts tragen. Die FIFA lehnte einen entsprechenden Wunsch aus Kopenhagen ab, wie der dänische Fußballverband DBU mitteilte.

    Fußball-WM in Katar - FIFA lehnt Menschenrechts-Botschaft auf Shirts ab
    Die dänische Nationalmannschaft darf bei der Fußball-WM in Katar nicht die Botschaft "Human Rights for All" (Menschenrechte für alle) auf ihren Trainingsshirts…
    www.deutschlandfunk.de

  • Dass es der Fifa nicht langsam selber peinlich ist.


    Ich hoffe, den ganzen beteiligten und profitierenden faulen die Hoden ab.

  • Ich würde mich als DBU auf diesen Passus aus den FIFA-Statuten berufen:

    Zitat

    3 Menschenrechte

    Die FIFA bekennt sich zur Einhaltung aller international anerkannten Men-

    schenrechte und setzt sich für den Schutz dieser Rechte ein.

  • Pah, da steht aber nicht, dass das auch die Mitgliedsverbände der FIFA dürfen. Menschenrechte...Wo kämen wir denn hin, wenn jetzt jeder für deren Einhaltung werben dürfte?! Dann wäre ja kein Platz mehr für kommerzielle Werbung!

  • Wer hätte denn eigentlich diese Trainingsshirts gesehen?

    Sind denn so oft Kameras bei den Trainings dabei?


    Hört sich für mich eher nach einem Werbe-Protest an.

    Seht her, wir protestieren.

  • … Wer hätte denn eigentlich diese Trainingsshirts gesehen?…

    Reguläre Sponsorenwerbung ist ja auch beim Training auf den Shirts. Und wenn es nur Journalisten sind, die das sehen und in die Welt verteilen. Da stören Menschenrechte doch nur.

  • Dass es der Fifa nicht langsam selber peinlich ist.


    Ich hoffe, den ganzen beteiligten und profitierenden faulen die Hoden ab.

    Die Fifa und allen voran Herrn Infantino muss man als Kunstprojekt sehen. Die reizen die Provokation vollkommen aus, um zu erfahren, wie weit sie gehen können. Und siehe da: Sie können sehr weit gehen. Jetzt rückt die WM immer näher und in den Medien sowie sozialen Netzwerken wird wieder vermehrt über Fußball diskutiert, weil die Aufgebote feststehen. Spielt dann Deutschland eine gute Vorrunde, läuft auch das Merchandising-Geschäft im Land an. Die X-Mas-Pullis gehen bestimmt gut weg.


    Bei aller Kritik an Katar und diesem WM-Botschafter: Kann ein schwules Paar in der Nordkurve bedenkenlos rumknutschen wie das hetero Paare manchmal tun? Und wenn ich am Steintor für ein paar Euro einen wegstecken möchte, behandele ich dann Frauen anders als "Süßigkeiten"?


    In der ZDF-Doku finde ich am interessantesten die Rolle von Frankreich in dem schmutzigen Spiel. Im Vorfeld der EM 2016 wurde allerdings nicht gemeckert. Ich glaube, dieser Katari, der den Kritikern Rassismus vorwirft, hatte Recht.

  • Wenn du dir mal die Katar-Dokus ansiehst, werden immer nur reiche Kataris und arme Nepalesen gezeigt. Den katarischen Fischer oder Lehrer, der nicht im Geld schwimmt, zeigt man aber nicht. Weil ein Katari im ZDF sagt, Schwule hätten einen geistigen Schaden und Frauen seien Süßigkeiten, wird gleich das ganze Land verurteilt. Wie würde man in Deutschland reagieren, wenn man aufgrund der Kommentare von Rummenigge oder so das ganze Land verurteilen würde? Für mich ist das moralisierende Meinungsmache, aber Deutschland steht beim genauen Hingucken auch nicht so sauber da.

    Jetzt feiert man seine Regenbogenfarben, aber wurde vor nicht allzu langer Zeit in Münster eine Transe ermordet? Dabei ist man doch weltoffen. Viel besser als Katar. Ich glaube allerdings, dass es selbst in der 96-Kurve nicht schwer ist, ein paar Leute zu finden, die ähnliche Sätze wie der Katari aus der ZDF-Doku voller Überzeugung raushauen.

  • Wenn das alles so cool dort ist, wieso wird einem Journalist aber gezielt eine Person zugeteilt und nur mit dieser darf man quasi Videos drehen oder Interviews führen.


    Auch hier wird es sicher Leute geben, die solche Aussagen teilen. Allerdings bezweifel ich, dass andere Teams hier Probleme hätten, wenn sie irgendwas mit Human Rights oder der Kapitän eine Regenbogenbinde tragen.