Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Oh, oh...ich glaub, Putin dreht uns den Gashahn ab. Die BefĂŒrchtung war ja unterschwellig schon lĂ€nger da. Aber die aktuelle Drosselung lĂ€sst nichts gutes ahnen. Das wird wohl nicht lediglich ein mit den Muskeln spielen sein befĂŒrchte ich. Damit wird er Deutschland dann relativ plötzlich sehr hart treffen.

  • Ich habe da eher den Gedanken, dass er DafĂŒr sorgen will, dass wir unsere Speicher nicht soweit fĂŒllen können um ohne weitere Lieferungen zur kalten Jahreszeit ĂŒber die Runden zu kommen.

  • Auf der anderen Seite kann er gerade jetzt Deutschland richtig weh tun.
    die Inflation ist ohnehin schon viel zu hoch und es ist kein Ende in Sicht. Die Wirtschaft geht den Bach runter, die Menschen haben Angst um ihr Kapital und von der Rezession.
    Es ist also ohnehin eine sehr angespannte Situation. Sollte jetzt auch noch der Gashahn zugedreht werden wÀre das ziemlich ein ziemlicher Schlag.

  • Die Wirtschaft wĂ€chst zurzeit, wenn auch nur leicht.

    Ich wĂŒrde mir nun entschlossenes Handeln wĂŒnschen:

    Waffen liefern was geht und die Russen erst einmal aufhalten,

    Sanktionen gegenĂŒber Russland verschĂ€rfen,

    Energie sparen wo geht, durch z.B. Tempolimit.

    Dazu benötigen die Entscheider Eier. Und die haben sie nicht.

  • Was bringen die Sanktionen eigentlich aktuell so außer gestiegene Preise und Inflation bei uns?


    Russland profitiert von den gestiegenen Preisen und verkauft weniger fĂŒr genauso viel Geld. Indien kauft das Öl billiger aus Russland und verkauft es teuer nach Europa weiter. Eine Erfolgsgeschichte sieht anders aus.

    Wenn, wie in dem angehĂ€ngten Artikel beschrieben, die russische Wirtschaft diese Jahr um zehn Prozent schrumpft, dann wird das spĂŒrbar fĂŒr alle Russen sein. Bei uns wĂ€chst dagegen das BIP noch leicht.

    Die fehlenden Importe Russlands werden sich in einigen Wirtschaftszweigen ĂŒbelst auswirken, so auch in der RĂŒstungsindustrie. Das gibt mir Hoffnung, dass das System Putin bald (noch dieses Jahe) zusammen bricht.


    https://www.tagesschau.de/wirt
nd-handelsbilanz-101.html

  • Was die Geschwindigkeit anbelangt ist mir das zu optimistisch, auch wenn es natĂŒrlich wĂŒnschenswert wĂ€re. BIP ist mir persönlich zu abstrakt
2009 hatten wir hier auch was zwischen minus 5 oder minus 6 und ich kann mich da nicht dran erinnern, das wir groß was gemerkt hĂ€tten.


    Dann springt China ja jetzt stĂ€rker fĂŒr den Westen ein.

  • ich glaube (hoffe) ja immer noch, das Putin grandios sein Zarenreich gegen die Wand fĂ€hrt. Wir brauchen dazu nur einen langen Atem, werden den GĂŒrtel enger schnallen mĂŒsse. Und ich glaube auch, dass die Mehrheit in diesem Land das Ganze mit trĂ€gt.

    Ich mag ha diese Darstellung:

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  • Anbei ein interessanter Interwuew mit Osteuropa-Historikerin Franziska Davies.


    Auszug:

    "Das fÀllt auch bei den Diskussionen um die Waffenlieferungen auf: Hierzulande wird gefragt, ob es nicht besser sei, keine Waffen zu liefern, ob die Ukraine nicht lieber aufgeben sollte, weil jeder Frieden besser sei als Krieg. Auch das kann man mit der Geschichte erklÀren: In Deutschland gibt es keine Erinnerung, dass man gegen einen Feind, der einen vernichten will, kÀmpfen kann, vielleicht sogar kÀmpfen muss."


    https://www.n-tv.de/politik/Os
eche-article23396562.html

  • Ich finde solche Aussagen immer etwas merkwĂŒrdig, da ich nicht finde, dass diese "Frage" hierzulande ernstzunehmend diskutiert wird...


    Aber am Ende ist es halt eine Strategie um "uns" unter Druck zu setzen...einfach so lange behaupten bis "wir" das selbst glauben und endlich mal mehr machen, weil wir machen ja nix und wollen ja eigentlich auch, dass die Ukraine verliert. :lookaround:

  • Naja, besonders prĂ€sent scheint es in Politik und Gesellschaft nicht gewesen zu sein, dass es auch Situationen geben kann die mit Diplomatie und/oder Scheckheft nicht zu lösen ist. Die begrenzten Interventionen z.b. in Afghanistan oder in Afrika kann man nicht zĂ€hlen, weil da lange die Vorstellung eines internationalen Polizeieinsatzes vorherrschte und der Begriff Krieg fast so sehr gemieden wurde wie jetzt durch Russland.

    Diese Diskussion die wir zum GlĂŒck 30 Jahre nicht mehr fĂŒhren mussten ist es jetzt wieder wichtig geworden. Welche Rolle soll die Bundeswehr in der Gesellschaft haben und akzeptieren und vor allem schĂ€tzen wir sie als Garant unserer Sicherheit, was sind wir als Gesellschaft bereit zu opfern, um Leid vor unserer HaustĂŒr zu verhindern oder zu mindern.

  • Du schreibst komplett am Thema vorbei oder wo ist der Bezug? Wo in den Leitmedien und der Politik, außerhalb vielleicht ein paar Verirrten an den politischen RĂ€ndern, wird denn nun konkret gefragt, ob es nicht besser sei, keine Waffen zu liefern, ob die Ukraine nicht lieber aufgeben sollte, weil jeder Frieden besser sei als Krieg? Danke fĂŒr Beispiele ...

  • "Es gibt nur eine Lösung am Verhandlungstisch" zusammen mit keine oder zu wenige Waffen, die zu spĂ€t und mit zu wenig oder nicht weitreichender Munition geliefert werden, spricht fĂŒr mich eine ziemlich eindeutige Sprache.

  • Auch fĂŒr diese Kombination gibt es doch verschiedene Interpretationsmodi, die von Absicht und Komplizenschaft ĂŒber tatsĂ€chliche SachzwĂ€nge bis EU-/Nato-intern abgestimmte Strategie reichen können.


    Auch die einschlĂ€gigen Artikel und Kommentare der Leitmedien machen doch nichts anderes, als aus Kommunikationswirrwarr und -unein/-schwerdeutigkeit (Rumscholzerei halt) und umso eindeutigeren Forderungen seitens der Ukraine ein einziges großes "Also irgendwas stimmt da doch nicht" hervorzuorakeln. Mir ist jedenfalls noch keine wirklich stichhaltige Analysekette oder gar irgendein Leak untergekommen, der das alles in Richtung Absicht und/oder Komplizenschaft verdichten wĂŒrde.

  • Du schreibst komplett am Thema vorbei oder wo ist der Bezug? Wo in den Leitmedien und der Politik, außerhalb vielleicht ein paar Verirrten an den politischen RĂ€ndern, wird denn nun konkret gefragt, ob es nicht besser sei, keine Waffen zu liefern, ob die Ukraine nicht lieber aufgeben sollte, weil jeder Frieden besser sei als Krieg? Danke fĂŒr Beispiele ...

    Letzte Woche der Varwick bei Maischberger, die Wagenknecht, die AfD-Hirnis, viele Meldungen bei Twitter und Facebook, einige im Bekannten- und Verwandtenkreis, in meiner SchĂŒlerschaft.


    Also ich finde das es erschreckend wie viele das sind, wenngleich sicherlich nicht die Mehrheit.

    In finde das Argument von der Expertin aber als durchaus interessant und hilfreich, daher habe ich es hier gepostet.