Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Oleksandra Povoroznyk auf Twitter:

    Zitat

    Ein Jahr ist es her, dass die Gräueltaten in Bucha und Irpin aufgedeckt wurden. Ich erinnere mich, wie ich weinte und versuchte, mich nicht zu übergeben, als ich die Berichte aus den frisch befreiten Städten las und dachte: "Wenn die Menschen nicht verstehen, womit wir es zu tun haben, dann gibt es keine Hoffnung für sie".


    Wenn jemand immer noch so tut, als sei dies "nur ein Konflikt wegen der NATO/des Westens/des amerikanischen Imperialismus", dann wäre mein Rat, wie David Lynch es einmal formulierte, "bringt eure Herzen in Ordnung oder sterbt".

  • Jahrestag der Bucha-Befreiung und ihr habt hier Spaß und arbeitet an Verschwörungstheorien.


    Ihr habt so fertig.

    Leben und leben lassen. Deine Abwertung finde ich nicht gut. Für viele geht das Leben weiter und es ist nicht grundsätzlich falsch, dass das auch mit Spaß und Freude geschieht.

  • Darüber wird sich Putin sicherlich freuen. :lookaround:


    Nato entwickelt neues Unterstützungsprogramm für Ukraine
    Mit einem mehrjährigen Unterstützungsprogramm will die Nato Abschreckung und Verteidigung der von Russland angegriffenen Ukraine stärken. Zudem geht es darum,…
    www.rnd.de


    Mit einem mehrjährigen Unterstützungsprogramm will die Nato Abschreckung und Verteidigung der von Russland angegriffenen Ukraine stärken. Zudem geht es darum, den Übergang von Ausrüstung und Doktrinen aus Sowjetzeiten hin zu Nato-Standards zu vollziehen.

  • oh sorry, habe mich vertan.

    Den eigentlichen Artikel finde ich auf die Schnelle auch nicht. Hier etwas vom Ende August 2022.

    Rave-Party in Kiew
    Trotz Krieg (oder vielleicht auch gerade wegen des Krieges) wird in der ukrainischen Hauptstadt Kiew von manchen Leuten sehr ausgelassen gefeiert.
    www.stern.de


    Die Aussage ist eben, dass selbst in Kiew während des Krieges gefeiert wird. Das finde ich übrigens positiv und eben nicht verwerflich angesichts der vielen Kriegsopfer. Trauer um die Toten und Feiern zur Ablenkung oer als Zeichen, dass man sich nicht unterkriegen läßt, schließen sich m.E. nicht aus.

  • Da hast Du Recht.

    Ich war halt darüber verwundert, daß im russisch besetzten Mariupol, was ja so ziemlich dem Erdboden gleichgemacht ist, aktuell ein westlich geprägtes Festival gewesen sein sollte.

  • Das ukr. Verteidigungsministerium wird auch immer kryptischer:

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    Zitat

    Der Verteidigungsnachrichtendienst der Ukraine appelliert an die Bewohner der vorübergehend besetzten Krim, mit den Verteidigungskräften der Ukraine zusammenzuarbeiten


    Bewohner der Krim, wir danken Ihnen für Ihre gute Zusammenarbeit und die bevorstehende Niederlage der Besatzer!

  • Meine Überraschung hält sich in Grenzen

    Zitat

    Wer dabei war, fühlte sich als Teil einer jungen deutsch-russischen Elite; es war die nächste Lobby-Generation, die auf deutsch-russische Geschäfte setzte. Lange Jahre gab es hier nur Sieger: Konzerne vernetzten aktuelle und künftige Mitarbeiter. Die Teilnehmenden schwelgten nur so im Luxus. Den steigenden Einfluss Russlands auf den deutschen Energiemarkt nahm man hin, auch die „Krimkrise“ änderte nichts an der Konferenz. Es lief wie geschmiert.

    Wodka, Scholz und Gazprom
    So feierten Nachwuchs-Lobbyisten für gute Geschäfte mit Russland - und befeuerten die Gas-Abhängigkeit.
    correctiv.org

  • Eine zweite unabhängig Quelle, der Russe wars


    Zitat

    Für Alexander legen diese Ergebnisse nahe, dass die russischen Schiffe an den Vorfällen beteiligt gewesen sein könnten. Darauf deutet auch eine Recherche des Nachrichtenportals "t-online", das sich auf einen Hinweis aus Sicherheitskreisen stützt.

    OSINT und die Nord-Stream-Anschläge: Auffällige Schiffsbewegungen
    In monatelanger Kleinarbeit hat der dänische Datenexperte Oliver Alexander öffentlich zugängliche Quellen ausgewertet und rekonstruiert, was sich im Umfeld der…
    www.ndr.de

  • Bei Microsoft News gab es heute einen Artikel der E- Ausgabe der FR, nach dem Herr Prigoschin angeblich in einer Pressemitteilung über Telegramm verlauten ließ, dass er dafür ist, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

    Russland habe seine Ziele erreicht und bedeutende Gebiete erobert.

    Ich halte das für ziemlich realistisch.

    Natürlich muss man bedenken, dass Prigoschin nicht Putin ist und das auch ein inner- russischer Machtkampf ist.

    Einiges deutet darauf hin, dass Russland nicht wirklich in der Lage ist, weitere Gebiete zu erobern wenn China nicht hilft.

    Es würde auch historisch in das bekannte Muster passen, dass Russland durch Kriege versucht, so viel Beute wie möglich zu machen und das dann abzusichern. So war es in den Kriegen gegen Polen gegen das Baltikum und gegen Finnland.

    Bemerkenswert ist dabei vor allem aus meiner Sicht, dass man in Russland versucht, von dem Quatsch mit der "militärischen Spezialoperation" und der "Entnazifizierung" der Ukraine weg zu kommen, weil es eine Sackgasse ist. Das kann man selbst in Russland keinem mehr verkaufen. Mittelfristig droht eher eine herbe Niederlage, wenn es nicht jetzt schon so ist.

    Das Paket "Land gegen Frieden" würde aktuell wohl auch weltweit von vielen Nationen unterstützt und sogar als Friedensplan gefeiert. Mehr kann Russland wahrscheinlich nicht herausschlagen.

    Die Ukraine muss entscheiden, welchen Preis sie noch bezahlen will und kann, Erfolge kann sie aus meiner Sicht nur in den kommenden Monaten erzielen. Dann ist sie ausgeblutet, im wahrsten Sinn des Wortes.

    Ziel des Westens muss es sein, weiterhin glaubwürdig für Menschenrechte und gegen imperiale Kriege einzustehen.

    Und ernsthaft und glaubwürdig für ein gerechteres globales Miteinander zu werben, das die kolonialen Erfahrungen vieler Völker ernst nimmt.

  • Ein Frieden (Einfrieren der Frontlinie, Waffenstillstand) hilft den Russen mehr als der Ukraine. Sie werden für einen Angriffskrieg mit Beute belohnt, haben also etwas gewonnen. Ein fatales Zeichen an imperialistisch denkende Machthaber in der ganzen Welt. Man kann durch Kriege wieder Grenzen verschieben.


    Außerdem könnte sich die russische Armee dann in aller Ruhe neu aufstellen (Rüstungsproduktion auf hohem Niveau lassen, bessere Ausbildung der Armee), während die westliche Unterstützung für die Ukraine allmählich nachlassen würde, ist ja nicht mehr so akut.


    Und dann gibt es in zwei oder fünf Jahren den nächsten Angriff, Russland hält sich ja selten an Verträge.


    Warum sollte die Ukraine sich darauf einlassen?

  • Die Ukraine wird nicht in die NATO aufgenommen werden.


    Wenn ein brutaler Hund wie Prigoschin plötzlich nach Frieden schreit, obwohl er Menschen übel misshandeln und hinrichten lässt und vor wenigen Wochen noch die halbe Welt mit seinen Wagner-Söldner unterjochen wollte, gibt es eigentlich nur eins: Weitermachen!

  • Nanu?

    „Die Nato-Verbündeten sind sich einig, dass die Ukraine Mitglied des Bündnisses werden wird“. Das sagte Jens Stoltenberg am 28. Februar 2023 in Helsinki. Ein Satz, der der Ukraine neue Hoffnung geben kann. Es handle sich jedoch um „eine langfristige Perspektive“, dennoch ist es ein Fortschritt für die Ukraine.“


    „Der Ex-Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz Ischinger hält die schwedischen und finnischen Anträge zur NATO-Mitgliedschaft für richtig. Von beiden Ländern könne das Verteidigungsbündnis profitieren. Bei Maischberger in der ARD fordert er, nun auch der Ukraine diese Chance zu geben.“


    „Der frühere US-Außenminister (Kissinger) schlägt vor, die Front entlang der Vorkriegslinien einzufrieren - und spricht sich überraschend für einen Nato-Beitritt der Ukraine aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Nebensache


    Es gibt drei Ausgänge dieses Krieges:


    1.) Ukraine gewinnt

    2.) Russland gewinnt

    3.) Der Krieg wird irgendwann am Verhandlungstisch beendet oder eingefroren


    Nur im Falle 1 wäre ein NATO-Beitritt auf lange Sicht (> 10 Jahre) möglich.


    Die aktuellen Aussagen sind vor allem politischer Beistand, ein strategisches Signal an Russland und zugleich Balsam für die geschundenen Seelen in der Ukraine. Das ist auch gut so, aber mit einem realen Szenario hat das leider nichts zutun.

  • ich möchte meinen bisherigen Fehlprognosen keine weitere Fehlprognose hinzufügen, deshalb halte ich mich in der Frage hoffentlich zurück. Ich wollte nur die Frage beantworten, warum die Ukraine an einem Einfrieren der Frontlinie interessiert sein KÖNNTE. Ob es dazu kommt, möchte ich nicht bewerten.

  • In meinen Augen ist ein NATO-Beitritt der Ukraine der einzig wirksame Schutz vor Rußland. Und zwar, egal wie dieser Krieg beendet wird.


    Ob das dann aber so kommt, kann ich nicht beurteilen. Ich denke, dass da viele Interessen hineinfließen - auch mit Blick auf den Rest der Welt.

  • Das ist ja das Spannende an deinen Job - dieses Abwägen, Hauptsache man bleibt am Ende deutlich im Gewinn. :hüpfen:


    Und der, der vermittelt bekommt erstmal eh 30% vons Ganze.

    Pauschal:anmachen: