Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Daher sei mir der Einwurf gestattet:

    jede*r, der aktuell fĂŒr einen sofortigen Importstopp von EnergietrĂ€gern, Rohstoffen, usw. aus Rußland nach Deutschland bzw. Europa ist, muss sich klar sein, daß er/sie dafĂŒr in anderen Erdteilen fĂŒr den (direkten) Tod von Zehntausenden Menschen verantwortlich ist.

    Ich werte weder das eine fĂŒr oder gegen das andere auf.


    Ich wehre mich nur gegen das Verschweigen dieser Tatsache, sei es in der Politik, sei es in einem Fußballforum, sei es im persönlichen Umfeld. Und auch von manchen auch von mir geschĂ€tzten und zum Teil auch persönlich bekannten Energie-Experten, die sich nun öffentlich fĂŒr einen Import-Stopp aussprechen.

    Das muss ich ja noch einmal herausgreifen und hoffe schon auf meine EinwĂ€nde eine Antwort dazu, weil es eigentlich nicht sein kann, hier ein Text ohne Quellen zu hinterlassen, auch wenn er erstmal schlĂŒssig klingt.


    Das Hauptproblem in Afrika ist der Klimawandel, der nicht fallende Regen, das hat nichts mit der jetzigen Situation zu tun.


    Ich bezweifle weiterhin, das erhöhte Diesel Preise (belehre mich eines besseren), dafĂŒr sorgen, dass eine lebenswichtige wasserpumpe nicht mehr betrieben werden kann.


    Ich wĂ€re der erste, welcher sich dieser Argumentation anschließen wĂŒrde, wenn irgendwo ein bisschen Fundament kommen wĂŒrde, weil ich weiß ja nicht wer Du bist, und warum du das hier erzĂ€hlst, was du erzĂ€hlst, garniert mit diesem wunderbaren Ding "es ist doch nur ein Fussballforum warum sach ich ĂŒberhaupt was hier dazu" das ist sehr komisch.


    Wichtiger Nachtrag


    Und da Du anscheinend vom Fach bist, sollte es Dir ein leichtes sein, uns mit Informationen zu versorgen, ĂŒberprĂŒfbar, warum Du das nicht machst, entzieht sich meines VerstĂ€ndnisses.


    Ein hoffentlich gestattete Einwurf:


    In dem Teil Afrikas, wo ich aufgewachsen bin, kommst du mit dem Trecker auf dem Feld nicht weit, das wurde schon immer ohne Motorkraft gemacht, da bewÀssert kein Mensch seine Felder aus einem Brunnen heraus, der ist heilig und da kriegst du das Wasser auch ohne Diesel raus, glaub mir.


    Und noch mal nachGedanke:


    Wenn ich in einem Dorf wohnen wĂŒrde, egal wo, und einer Maschine mit Diesel ist fĂŒr mein Überleben verantwortlich, und ich habe keinen Plan B, wĂ€r ich ziemlich dumm und das sind die Menschen in Afrika ganz sicher nicht.


    Und da ich gerade in Fahrt bin:


    Kraftstoff war schon immer unzuverlÀssig zu bekommen, zumindest da wo ich aufgewachsen bin, wenn du kein Plan B hast, hattest du sowieso verloren, schon vor 50 Jahren und heute auch.


    Da ist einfach kein Wasser da, wenn Wasser da wĂ€re, wĂŒrde es gefördert werden, das hat nichts mit Diesel zu tun, was fĂŒr ein Schwachsinn.


    Die trinken den Diesel nicht und schĂŒtten den Diesel auch nicht auf ihre Felder


    Final Call


    96 coming home, belehre mich eines besseren


    Abschließend


    In Afrika sterben die Menschen ,das geht mir total auf den Sack, diese Menschen sind vor dem Krieg vermeidbar gestorben, sie werden wÀhrend des Krieges vermeidbar sterben und sie sterben nach diesem Krieg vermeidbar.


    Und glaube mir, Putin hat immer irgendwie seine Finger drin (gehabt, Inshallah)


    Ich gehe mit, dass dass fehlend Getreide aus Russland und der Ukraine den Hunger verstÀrken werden, aber nicht der Diesel


    Bitterkeit


    Das Mittelmeer als akzeptiere Todesfalle, widerlich, ich schÀme mich!

    9 Mal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • Dieser Krieg jetzt kann nur mit dem Ende Putins enden. Wie immer das genau aussieht.


    Biden war auch schonmal schneller, was das abschreiben von mir angeht. ;)


    Ein Witz aus Moskau, via Twitter:


    Zitat

    Ein Witz aus Moskau: "Laut Putin ist die spezielle MilitÀroperation in Wirklichkeit ein Konflikt zwischen Russland und der NATO um die Weltherrschaft. Wie ist die Lage jetzt?" "Russland hat 15000 Soldaten, 6 GenerÀle, 500 Panzer, 3 Schiffe, 100 Flugzeuge und 1000 Lastwagen verloren. Die NATO ist noch nicht eingetroffen."

  • Danke, dass du, ExilRoter, nochmal darauf hinweist, dass du das ja schon vorher gesagt. Hast. Finde ich wichtig fĂŒr diesen Faden und diese Diskussion.


    In einer Kurzanalyse, welche im ZDF ausgestrahlt wurde, hieß es, dass Bidens Auftritt undiplomatisch gewesen wĂ€re. Ich hingegen fand die Worte Bidens richtig gut und vor allem wesentlich besser als die floskelhaften Aufrufe westlicher - auch deutscher Politiker -, dass Herr Putin doch den Krieg beenden möge.

  • Starke Rede von Biden. Das ist die einzige Sprache, die der Möchtegern-Zar in seinem Bunker versteht.


    Es ist erneut ganz deutlich geworden, warum Putin unbedingt einen PrĂ€sidenten Trump wollte (hat ja auch einmal geklappt). Die Nato wĂ€re ein TrĂŒmmerhaufen, und die Russen hĂ€tten freie Hand auch andere souverĂ€ne Staaten anzugreifen.

  • Kai: Das war jetzt wirklich ein Scherz von mir. Ich fand' es halt dann doch etwas lustig, dass Biden sowas einen Tag, nachdem ich das gepostet habe, sagt.


    Diplomatisch war Bidens Spruch wohl wirklich nicht angebracht. Und tatsĂ€chlich mein Ă€hnlicher Spruch noch viel weniger, weil ich das mit dem Kriegsende verknĂŒpft habe. Denn: DarĂŒber, wie dieser Krieg beendet wird, hat alleine die Ukraine zu entscheiden.


    Was ich sagen wollte, war eigentlich, dass ich finde, das nicht wirklich vorstellbar ist, dass es mit Putin noch eine Normalisierung der Beziehungen des Westens zu Russland geben kann. Ich hatte mich an der Stelle also wirklich falsch ausgedrĂŒckt, da war der Wunsch Vater der Formulierung.


    Zu Bidens Spruch habe ich auch schon - neben gegenteiligen Lesarten - die Interpretation gelesen, dass er tatsÀchlich deeskalativ wirken kann, weil, wie auch locke meint, Putin eher zum Deeskalieren tendieren könnte, genau wenn seine Herrschaft persönlich in Frage gestellt wird. Wenn man die ganze Eskalation so liest, wie ich das hier auch schon getan habe, nÀmlich, dass Putin zu diesem Krieg auch ermutigt wurde, weil es auf Àhnliche Dinge zuwenig Reaktion gab, ergibt das schon einen gewissen Sinn.

  • Ein Beitrag von Frontal zu russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine:

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    • Offizieller Beitrag

    Starke Rede von Biden. Das ist die einzige Sprache, die der Möchtegern-Zar in seinem Bunker versteht.


    Es ist erneut ganz deutlich geworden, warum Putin unbedingt einen PrĂ€sidenten Trump wollte (hat ja auch einmal geklappt). Die Nato wĂ€re ein TrĂŒmmerhaufen, und die Russen hĂ€tten freie Hand auch andere souverĂ€ne Staaten anzugreifen.

    Die Aussage ist mehr als deutlich: Mit Putin wird es kein zurĂŒck in die Vorsanktionszeit geben. Das ist wohl eher als eine Aussage an die russische Elite, die gerne wieder an ihr Geld und ihre Privilegien kommen möchte.


    Ähnlich ist wohl das Gerede der russischen Vertreter bezĂŒglich ihrer Nukleardoktrin zu sehen. Das ist nicht nur eine Drohung an die die NATO, sondern auch an alle anderen Staaten mit denen sich Russland eine Grenze teilt. Die haben einfach Schiss haben, dass vielleicht noch weitere Akteure auf dem Spielfeld auftauchen. Russland hat sich so verhoben mit der Ukraine, dass sie weitere Truppen reinschicken mĂŒssen und dabei große Teile ihres Landes militĂ€risch entblĂ¶ĂŸen mĂŒssten. Hier glaubt doch keiner ernsthaft, dass Putin Xi auch nur einen Millimeter traut? Oder der ein oder anderen ehemaligen Sowjetrepublik, mit der Russland im Clinch liegt.

  • Kann ja mal passieren 
 einfach ein russisches Radarsystem im Wald vergessen:


    https://www.t-online.de/nachri
stem-usa-freuen-sich.html


    Nachrichten nehmen manchmal komische Umwege, bevor sie in die deutschen Medien kommen. Verloren wurde da nichts, das wurde ganz normal in KĂ€mpfen erobert.


    Hier ist die erste Meldung, die ich darĂŒber auf Twitter gesehen habe, "captured today by the UA forces near #Kyiv", also wie eine Nachricht ĂŒber jedes andere KriegsgerĂ€t auch.

  • Nun lĂ€sst "captured" aber halt jede Menge Spielraum. Am Ende heißt es quasi nur, dass es der Ukraine in die HĂ€nde gefallen ist. Ob aktiv, ob unter Anwendung von Gewalt, ob durch Flucht der russischen Vorbesitzer oder ganz anders, lĂ€sst sich daraus nicht erkennen.

  • Ob Putin Atom- Chemie- oder Biowaffen einsetzen wird, weiß kein Mensch. Aber: das kann auch kein Mensch wirklich beeinflussen. Geht man nĂŒchtern ran, kann man sagen: die wollen dort alle weiter leben. Putin, die Oligarchen...Selbst wenn Putin sich in die Ecke gedrĂ€ngt fĂŒhlt, keinen Ausweg mehr sieht, sich in seinem Stolz und seiner Ehre veletzt fĂŒhlt...er ganz allein kann solch etwas verhehrendes gar nicht auslösen.


    Somit kann man als Nato eigentlich ganz anders auftreten. NĂ€mlich selbstbewusst und fordernd. Und nicht die Augen zukneifend - in der Hoffnung, dass nicht heute oder morgen der große Knall von Putin ausgelöst wird. So wie es aussieht, wird der Krieg weiter und weiter gehen. Kein Ende in Sicht. Es sterben so viele Menschen. Übrigens auch Russen, was ich nicht weniger schlimm finde. Aber das nur am Rande. Deshalb finde ich Bidens Auftritt gestern ganz gut, besser jedenfalls als dieses "Herr Putin, beenden Sie diesen grausamen Krieg". Um nochmal den Anfang aufzugreifen: es ist sowieso nicht zu beeinflussen, was Putin macht. Dementsprechend braucht man jetzt nicht kuschen, sondern muss dominant auftreten. Wovor hat man Angst? Dass der große Knall kommt und gesagt wird "ihr seid nicht diplomatisch genug gewesen"?. Och bitte...Dann hĂ€tten wir andere Probleme.

  • sasa: Richtig, ja. Mir ging es erstmal darum, dass sich die Meldung erstmal von den ĂŒblichen Meldungen ĂŒber erbeutetes KriegsgerĂ€t ĂŒberhaupt nicht unterscheidet.


    Warum dann bei t-online so eine komische Betonung auf "verloren" reinkommt, ist mir nicht ganz klar, aber ich denke, es ist einfach unprĂ€zise journalistische Arbeit. Ich gehe davon aus, dass die das englische "lost", was "verloren" bedeuten kann, in diesem Zusammenhang aber mit Sicherheit eher den Sinn von "Verlust" hat, hier zu so einer Bedeutungsverschiebung fĂŒhrt, die dann Fragezeichen aufwirft.

  • Nun lĂ€sst "captured" aber halt jede Menge Spielraum. Am Ende heißt es quasi nur, dass es der Ukraine in die HĂ€nde gefallen ist. Ob aktiv, ob unter Anwendung von Gewalt, ob durch Flucht der russischen Vorbesitzer oder ganz anders, lĂ€sst sich daraus nicht erkennen.

    aber er hat es doch bei Twitter gelesen 



    Lassen wir es einfach so stehen: sie haben jetzt etwas bekommen, was Russland sicher gerne behalten hÀtte.

  • Was besser oder seriöser ist, kann ja selber selbst entscheiden. Einige deiner Twitter Dinger fand ich es unseriös hier, aber dazu bist du zu sehr in der Blaase.


    Damit will ich nicht sagen, was richtig und was falsch ist.

  • Wo ich Dir Recht gebe, ist, dass man mit Twitter umzugehen wissen muss. Es gibt dort sehr gute Nachrichten und Kommentare und jede Menge Mist. Damit muss man klarkommen. (Und ich finde, genau deswegen ist pauschale Twitter-Kritik auch nicht angemessen.)


    Ich bin absolut offen fĂŒr Kritik bzw. Diskussion, wenn Du meinst, dass ich unseriöse Sachen gepostet habe. Ich hatte sicher auch unseriöse Sachen dabei, aber ich wĂŒrde wahrscheinlich mehr argumentativ verteidigen, als Du denkst.