Russlands Angriff auf die Ukraine

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    Als dritten Eintrag ein bisschen spÀt, aber Du lÀsst jetzt jemanden sprechen, der die richtigen Worte findet.

  • Tschernobyl wohl wieder unter ukrainischer Kontrolle, die russischen Aggressoren und Kriegsverbrecher (oder, wie sie in der Ukraine inzwischen genannt werden:Orks) haben wohl im verstrahlten GelĂ€nde SchĂŒtzengrĂ€ben ausgehoben, sind dann verstrahlt worden und beim Ausbruch der Strahkenkrankheit in Panik abgehauen.


    https://www.tagesschau.de/ausl
byl-truppenabzug-101.html


    Hoffen wir, dass die Ukraine und die internationalen Organisationen die Ruine schnell wieder unter vollstÀndige Kontrolle bekommen.

  • Was ich halt nicht verstehe: Russland macht weiter und weiter. Das war und ist klar. Deutschland macht Sanktionen aber kein Embargo. Dann ĂŒberschreitet Russland eine rote Linie und Deutschland macht doch das Embargo. Jetzt wurde wohl die rote Linie schon angekratzt, jedenfalls deuten die Aussagen etwas darauf hin. Das will nicht in meinen Kopf. Will Deutschland bis zum bitteren Ende versuchen, hier nichts anbrennen zu lassen? Solange es irgendwie geht, das Leid weg drĂŒcken da drĂŒben? Nichts ist so schlimm als wĂŒrde es Deutschland direkt treffen. Egoistisch. So eine Haltung kann einem noch ordentlich auf die FĂŒĂŸe fallen. Ich empfinde das als gewissermaßen ĂŒberheblich und finde mich in der Politik nicht wieder.

  • Welche rote Linie? Wer hat die gezogen? Mit dem Energiedingens sind wir ĂŒbrigens nicht alleine, Niederlande, Italien, Österreich wollen auch noch nicht so richtig. Wenn es kein Gas mehr gibt, haben wir als ersten Schritt ne zweistellige Inflation. Danach brechen die Lieferketten zusammen. FĂŒr mich gehört zu diesem Krieg und zu anderen Kriegen Kriegsverbrechen und diese sind nicht erst seit Sonntag da. Die waren vorher da, da waren es dann nur weniger Menschen die das getroffen hat. Diese Diskussion ist daher fĂŒr mich leider etwas scheinheilig. Jeder sollte sich einmal fragen: Wer bestimmt denn fĂŒr sich selbst die eigene rote Linie? Ihr selber oder die Medien die daraus etwas machen und die Bilder, die vermittelt werden?

    2 Mal editiert, zuletzt von philisco ()

  • Zumal ein "Energieboykott" nichts am Kriegsverlauf Ă€ndern wĂŒrde. Man darf dabei auch nicht vergessen, das hat ja Habeck auch gesagt, das mit dieser Energie eben auch Produkte fĂŒr die Ukraine hergestellt werden.

  • Metro macht glaube ich 12-17% des Jahresumsatz mit dem RusslandgeschĂ€ft dort. Kann man sicherlich hinterfragen. Die argumentieren natĂŒrlich mit der Verantwortung der Mitarbeiter und den Menschen in Russland. Glaube Schwarz mit Kaufland und METRO haben da jeweils 600 Millionen Euro investiert. Wenn die da rausgehen und enteignet werden, nen schöner Verlust in den BĂŒchern, dass will natĂŒrlich keiner.

  • Bei der Metro hilft vielleicht auch noch die AktionĂ€rsstruktur. Zum 5.10.21 gehören der EP Global Commerce 40,6% der Aktien. Die EP Global Commerce gehört mehrheitlich Daniel KƙetĂ­nskĂœ.


    Dem gehört aber auch das hier:

    ins Deutsche ĂŒbersetzt:

    Zitat


    Daniel Kretinsky kontrolliert EP Infrastructure, die 49 Prozent von Eustream besitzt, dem Unternehmen, das das Gastransportsystem betreibt, das russisches Gas nach Mittel- und Osteuropa leitet.

    https://www.thetimes.co.uk/art
ine-from-russia-tgsbgs9pj

    P.s.: Schwarz kann Verluste von 600 Millionen sicherlich locker verkraften. Metro eher nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von finky ()

  • FĂŒr mich gehört zu diesem Krieg und zu anderen Kriegen Kriegsverbrechen und diese sind nicht erst seit Sonntag da. Die waren vorher da, da waren es dann nur weniger Menschen die das getroffen hat. Diese Diskussion ist daher fĂŒr mich leider etwas scheinheilig.

    Danke philisco !


    Kriegsverbrechen gab es in jedem Krieg. Die gehören fatalerweise einfach dazu, genau wie die vielen Toten, Verletzten und die Zerstörungen. Genau deshalb ist Krieg so furchtbar. Immer sterben auch Zivilisten. Es gibt keinen "sauberen" oder gar "chirurgisch durchgefĂŒhrten" Krieg. Diese Sachen gehören zu der widerwĂ€rtigen Fratze eines jeden Krieges.


    Daher bin ich auch ein wenig verwundert, dass es fĂŒr einige so eine Überraschung war, als die Verbrechen auch Butscha bekannt wurden. Man kann doch nicht im Ernst davon ausgehen, dass "Krieg" irgendetwas Abstraktes ist.

  • Es ist aber schon ein Unterschied, ob zivile als KollateralschĂ€den eines Krieges auftreten oder ein Aggressor explizit die Zivilbevölkerung attackiert. Das Bombardement Mariupols ist da eher abstrakt, als die Hinrichtungen und Exzesse in Butcha.

  • Wenn ich so lese, was die Russen offensichtlich nach einer schnellen Einnahme von Kiew und der kalkulierten Kapitulation der Ukraine so vorgehabt haben


das dĂŒrfte dem Treiben der SS in den eroberten Gebieten in nichts nachstehen.


    Es wurden Fahrzeuge erbeutet, in denen russische Paradeuniformen gefunden wurden. Die wollten da eine richtige Show auf dem Maidan aufziehen.


    Zum GlĂŒck ist es anders gekommen.

  • das dĂŒrfte dem Treiben der SS in den eroberten Gebieten in nichts nachstehen.

    Muss das sein? Ich halte das nicht fĂŒr wahrscheinlich.

    Terror, Vergewaltigungen, Massenhinrichtungen, Folter, Zerstörung, Vernichtung der Kultur und Sprache, Exekution der Intelligenz, vulgo Mord und Totschlag?


    Doch, das ist vergleichbar.

  • Welche rote Linie? Wer hat die gezogen?

    Ich bin mir sicher, die Bundesregierung und somit auch die Nato hat eine gezogen. Und das konnte man auch vernehmen:


    "Jegliche Verwendung chemischer oder biologischer Waffen durch Russland wĂ€re inakzeptabel und wĂŒrde schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen"


    Quelle


    Mit dem Energiedingens sind wir ĂŒbrigens nicht alleine,

    Wir wĂ€ren aber auch weitaus nicht allein, wenn wir das Embargo eingehen wĂŒrden. Die baltischen Staaten haben es schon. Italien wĂŒrde nicht dagegen stimmen.

    Diese Diskussion ist daher fĂŒr mich leider etwas scheinheilig. Jeder sollte sich einmal fragen: Wer bestimmt denn fĂŒr sich selbst kdie eigene rote Linie?

    Kai  philisco


    Ich habe nicht erst seit Butscha ein Embargo gefordert, deswegen wehre ich mich dagegen, meinen Anstoss als scheinheilig bezeichnen zu lassen. Ich bin auf jeden Fall ĂŒberrascht, dass sowas wie in Butscha passiert ist. Sorry, aber ich beschĂ€ftige mich nicht tĂ€glich so intensiv mit Krieg wie in den letzten Wochen. Geht auch gar nicht. Das hĂ€lt man nicht durch. Ich bin halt nicht so agestumpft das ich sage, hey das ist Kriegsalltag da in Butscha, alles ganz normal. NatĂŒrlich sterben Zivilisten im Krieg. Ich darf dennoch geschockt sein, wenn diese vom Fahrrad geschossen werden wie in einem Computerspiel.


    philisco


    Lieber mache ich jetzt den erstaunten, erbosten, gelĂ€hmten WesteuropĂ€er - als gar nicht. Auch ich habe mich den grausamen Teilen der Welt oft verschlossen. Das war ĂŒbrigens auch ein Teil meiner langjĂ€hrigen Psychotherapie. Ich habe gelernt, die Welt nicht Ă€ndern zu können. Ich musste es lernen. Mich hat das zuvor krank gemacht. Das heißt aber ĂŒbrigens nicht, dass ich gar nicht wusste, was so in der Welt passiert. Ich habe diverse BĂŒcher ĂŒber den Afganhistankrieg gelesen und mich intensiv mit der Thematik beschĂ€ftigt. Nur mal als ein Beispiel.


    Ich hoffe, dass die westlichen Staaten aus dem Krieg aktuell gelernt haben, dass zusammen nicht weg geschaut werden darf. Das muss eine Lehre sein. Denn als Staatengemeinschaft kann man genauer hinsehen und etwas unternehmen. Nicht nur im Bezug auf den Krieg in der Ukraine, sondern im Bezug auf diverse andere grausame Taten in der Welt.


    Zum Embargo selbst: philisco auch da beleuchtest du nur eine Seite. Es gibt genauso andere Meinungen von Fachleuten. Ich denke man kann gut sagen: man weiß es nicht genau, was passiert. Ich bin nur der Meinung, wir mĂŒssen einfach alles, alles probieren. Das mag man anders sehen.


    FĂŒr mich ging es in meinem Beitrag aber auch darum, dass ich behaupte, die rote Linie der Nato und somit Deutschlands wird frĂŒher oder spĂ€ter eh ĂŒberschritten. MĂŒssen wir solange warten oder mĂŒssten wir nicht schon lĂ€ngst gehandelt haben? Das ist der Punkt. Warten auf das grausamste alles Grausamkeiten? Macht fĂŒr mich keinen Sinn.

  • das dĂŒrfte dem Treiben der SS in den eroberten Gebieten in nichts nachstehen.

    Muss das sein? Ich halte das nicht fĂŒr wahrscheinlich.

    Terror, Vergewaltigungen, Massenhinrichtungen, Folter, Zerstörung, Vernichtung der Kultur und Sprache, Exekution der Intelligenz, vulgo Mord und Totschlag?


    Doch, das ist vergleichbar.

    Wo steht denn das, also das die das vor hatten? Sieht eigentlich viel eher danach aus, als dachten sie, sie sind die Befreier und dann hÀtte es eine Marionettenregierung gegeben. Das schrieben ja auch ein paar Analysten.


    Die Bilder aus Butscha sind schlimm. Und das ist vielleicht auch der Grund, warum es uns so nahe geht. Ich kann mich mal an keinen Krieg erinnern, wo wir so nah dran waren. Via Twitter und Instagram live im Geschehen. Dazu kommt sicher noch die kulturelle NĂ€he.


    Aber das ist sicher kein zweites Srebrenica, geschweige den ein neuer Völkermord. Putin kam mit seinen 15`000 offiziell bestÀtigten Toten im Donbass nicht als Völkermord durch. Da hiess es, das ist halt leider dem Unterschied der Waffenwahl geschuldet. Separatisten mit Gewehren und ukrainisches MilitÀr mit Bomben und Raketen. Da sterben leider mehr. Sorry...


    Die UN zĂ€hlt jetzt 1`400 zivile Tote in der Ukraine. Jeder Einzelne ist einer zu viel und es werden sicher nicht alle erfasst sein. Aber von Massakern und Co zu reden ist einfach falsch. Die Verrohung der Soldaten im Kriegs Geschehen ist leider so gegeben. Das sie gegenĂŒber von Zivilisten die Wiederstand leisten und Molotow-Cocktails bauen weniger zimperlich sind, auch.


    Das Zivilisten im Kriegs Geschehen am meisten leiden ist seit der Antike so und war auch in allen Kriegen, die wir zuletzt hatten, stets so gegeben. Manchmal haben wir Einblicke erhalten, manchmal lieber nicht. Manchmal haben wir bewusst weggeschaut. NatĂŒrlich sind das Kriegsverbrechen. Aber das Wort ist an sich schon falsch. Krieg ist ein Verbrechen an sich. Deswegen kann man auch gegen Krieg sein. Sollte man.


    Ich hoffe sehr, das die Ukrainer sich bewusst sind, was die Russen, bzw. die Gruppe Wagner in Lybien gemacht haben, als sie sich zurĂŒck zogen. Da haben sie Sprengfallen in WohngebĂ€uden und vor allem auch mal im Kinderzimmer zurĂŒck gelassen.


    Edit:
    was den Energieboykott angeht, da muss man sich halt klar sein, was man will. Zu sagen wir frieren fĂŒr den Frieden und fahren weniger Auto ist eins. Das kann jeder fĂŒr sich so machen. FĂŒr unsere Industrie, die ArbeitsplĂ€tze, etc. wĂ€re ein sofortiger Ausstieg fatal. Ich habe das vor kurzem anhand der Glasindustrie in Deutschland gehört. Diese muss rund um die Uhr laufen, da Glas bei 1`650 Grad hergestellt wird. Wenn die Temperatur fĂ€llt, hĂ€rtet es aus und man kann die kompletten Anlagen entsorgen.


    Generell haben die energieabhĂ€ngigen Industrien in Deutschland 900`000 ArbeitsplĂ€tze und fĂŒttern damit andere Industrie- und Dienstleistungsbereiche. Man spricht von ca 2,5 Mio ArbeitsplĂ€tzen. Der Rattenschwanz wĂŒrde ganz Deutschland hĂ€rter treffen als alles was wir kennen.


    Alternativ kauft man halt bei noch grösseren Verbrechern ein. Saudi Arabien bietet sich ja als nĂ€chster BFF fĂŒr die Energieversorgung an. Im Jemen haben wir ĂŒber 300`000 Tote.


    Oder wir machen halt alles platt. In der Hoffnung das Putin dann sagt, ja DonnerlĂŒttchen, das Opfer der Deutschen hat mich jetzt aber echt zum Umdenken gebracht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hook1896 ()

  • das dĂŒrfte dem Treiben der SS in den eroberten Gebieten in nichts nachstehen.

    Muss das sein? Ich halte das nicht fĂŒr wahrscheinlich.

    Terror, Vergewaltigungen, Massenhinrichtungen, Folter, Zerstörung, Vernichtung der Kultur und Sprache, Exekution der Intelligenz, vulgo Mord und Totschlag?


    Doch, das ist vergleichbar.

    Wie oft denn noch? Nein, ist es nicht! Die Nazis haben den Mord industrialisiert und millionenfach praktiziert. Wer das mit irgendwelchen aktuellen Geschehnissen vergleicht, relativiert den Holocaust.


    Das sind ZustÀnde, wie wir sie in der Ukraine aktuell nicht haben und hoffentlich auch nie haben werden.