Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Das ist doch Blödsinn.


    Bei uns brechen ein paar Branchen ein. Wir sind reichste Nation Europas, natĂŒrlich ließe sich das auffangen in seinem gesamtgesellschaftlichen Impact. Wir haben schließlich auch einen bankrotten Finanzsektor aufgefangen. Wir könnten jetzt ĂŒber die unterschiedlichen, im Raum stehenden ökonomischen Szenarien reden, aber ich will gar nicht. Keines davon ist katastrophal.


    Wir sollen also einbrechen vor Russland, wenn Russland die einzige Einnahmequelle verwehrt wird? Wie soll das funktionieren?


    "Man sieht es doch bereits an der GrĂŒtze, die wir an Waffen liefern, wenn wir aus einer schwachen Position heraus liefern." Das meinte ich mit unwĂŒrdiger Argumentation. Das muss Dir doch selber auffallen, dass das Quatsch ist? Wir sind in einer schwachen Position, aber Estland in einer starken, oder was? Und Polen?


    Es ist nicht, dass Deutschland nicht kann. Deutschland will nicht. Deutschland will die Beziehungen auch zu einem völkermörderischen Russland weiter pflegen.


    Die Weißrussen derweilen so. (Disclaimer: NatĂŒrlich nicht Lukaschenko.)

  • Das ist doch Blödsinn.

    Ja gut, so machen Diskussionen natĂŒrlich Bock. Du willst meinen Punkt offensichtlich nicht verstehen. Wir sind aus miitĂ€rischer Perspektive ein schwacher Partner, weil a) wenig einsatzbereites Material und b) nur wenig, was wirksam sofort hilft. Die Balten und Polen haben von dem ganzen alte Sowjetzeug noch mehr als wir und sicher auch in besserem Zustand, weil wir nie davon ausgingen, es jemals noch zu gebrauchen.


    FĂŒr komplexere Systeme nach NATO-Standard ist kaum jemand geschult. Das dauert halt und liefern können wir das auch nur schleppend, weil wirs einfach nicht liegen haben. Das muss man jetzt endlich angehen, hilft aber erst in einer gewissen Zeit. War alles, was ich sagen wollte.

  • Steinmeier wollte die Ukraine besuchen, seine Anwesenheit ist dort aber nicht erwĂŒnscht. Sein Besuchswunsch wurde abgelehnt. Da bin ich ja mal gespannt welche Auswirkungen das auf die deutsch-ukrainischen Beziehungen hat.

  • Deutsch - russische MĂ€nnerfreundschaften sind ja durchaus nicht unĂŒblich.


    Vielleicht könnte Acker vermitteln... dafĂŒr schickt doch jefrau sicherlich ein Stossgebet gen Himmel.

  • Was hast du denn sagen wollen?

    Wie konsequent ist er denn ?

    Gegen den Krieg der Ukraine aber ihn zahlen mit Rohstoffen die wir bekommen.

    Alibihalber alte NVA Waffen liefern die nicht funktionieren.

    Das hÀtte nicht einmal Merkel gebracht.


    Ich mochte nie die GrĂŒnen aber Harbeck und Baerbock sind die einzigen die Deutschland derzeit hoch halten.

    • Offizieller Beitrag

    Die Ukrainer wollen wenn schon Zusagen fĂŒr Sanktionen, Waffen, weitere UnterstĂŒtzung und keinen PR-Termin.


    Ich kann das schon verstehen, auch wenn es die deutsche Seele anscheinend quĂ€lt, dass unser BundesprĂ€sident derzeit nicht erwĂŒnscht ist. Ebenso ist aber auch der Druck unserer europĂ€ischen Partner sehr groß auf uns. Und das meiner Erachtens nach zurecht.



    Noch was zum Thema komplexe Waffensysteme: Glaubt ihr ernsthaft, dass man dafĂŒr wirklich so lange braucht wie behauptet? Nein, im Verteidigungsfall wĂŒrde man auch in Deutschland sehr schnell ausbilden und einsetzen. Das wĂŒrde funktionieren. Das grĂ¶ĂŸere Problem ist eher die dahinterstehende logistische Kette, was man wohl auch schneller schaffen könnte als in den genannten ZeitrĂ€umen. Unsere Friedensausbildungszeiten sind da doch eine eher schwache BegrĂŒndung.

  • Naja, die Ostpolitik von Merkel und Schröder ( hust ) war dann aber auch nicht viel besser / hĂ€rter :lookaround:

    Naja, das waren aber auch entschieden andere Voraussetzungen. Damals war noch Kuscheln mit Putin angesagt, was sich inzwischen als fataler Fehler herausgestellt hat. Heute wÀre nur konsequente HÀrte richtig.


    Der Verbrecher in Moskau hat Frau Merkel schon nie ernstgenommen, ĂŒber Scholz lacht der sich wahrscheinlich komplett ein zweites Loch in'n Arsch ĂŒber dessen Rumgeeier. FĂŒr den ist er ein Weichei. Und recht hat er.

  • Erst mal weiß ich nicht, was hinter den Kulissen ablĂ€uft. Ich weigere mich aktuell noch zu sagen, der verschleppt das alles. Die NVA-Waffen funktionieren, das wurde mehrfach gesagt (prĂŒfen kann ich es nicht, da verlasse ich mich auf die Aussagen). Scholz macht vielleicht oder auch sicher nicht genug, aber er hat doch einen Grund. Er hat wahnsinnig Angst davor, dass es zum Natoeinsatz und einem weiteren Weltkrieg kommt. Das möchte er vermeiden. Kann man blöd oder richtig finden. Die Bezeichnung "Weichei" halte ich fĂŒr falsch. Aber geschenkt...

  • Erst mal weiß ich nicht, was hinter den Kulissen ablĂ€uft.

    Das wissen die allerwenigsten. Hier und auch außerhalb dieser Forums-Blase. Und dennoch wird fleißig geurteilt und verurteilt, andere Meinungen/Sichtweisen als "Blödsinn" dargestellt und viel zu oft so getan, als ob man Inhaber der letzten Wahrheit ist.


    Ich finde es richtig, dass sich Deutschland und andere NATO-Staaten bedeckt halten, wenn es um die militĂ€rische Hilfe der Ukraine und deren Details geht. Auch wenn dann irgendwelche Leute in Talkshows, Kommentarspalten oder Foren empörend den Eindruck erwecken, dass Deutschland so gut wie nichts zur UnterstĂŒtzung der Ukraine tut. Es ist nicht die Aufgabe der Regierung, diesen Leuten zu gefallen, sondern effektiv im Interesse der Ukraine und auch Deutschlands zu helfen. Wenn ich Baerbock, Habeck, Scholz aber auch andere richtig einschĂ€tze, handeln sie sehr verantwortungsvoll. Daran Ă€ndern auch nicht die mich irritierenden Aussagen des Herrn Melnyk (zuletzt seine Aussagen ĂŒber OsnabrĂŒck: „Ich werde nie wieder OsnabrĂŒck besuchen. Schönen Tag noch, ihr heuchlerische “BrĂŒckenbauer”.)

  • Das ist leider so nicht richtig, da es mehrte EU LĂ€nder sind die blockieren.


    Du willst Dich hinter Ungarn und Österreich verstecken?


    Was die machen, ist eh egal. Deutschland ist der Großabnehmer. Der andere, Italien, wĂ€re an Bord.

    ich verstecke mich nicht, ich stelle lediglich Fakten richtig.

  • Ja gut, so machen Diskussionen natĂŒrlich Bock. Du willst meinen Punkt offensichtlich nicht verstehen. Wir sind aus miitĂ€rischer Perspektive ein schwacher Partner, weil a) wenig einsatzbereites Material und b) nur wenig, was wirksam sofort hilft. Die Balten und Polen haben von dem ganzen alte Sowjetzeug noch mehr als wir und sicher auch in besserem Zustand, weil wir nie davon ausgingen, es jemals noch zu gebrauchen.


    FĂŒr komplexere Systeme nach NATO-Standard ist kaum jemand geschult. Das dauert halt und liefern können wir das auch nur schleppend, weil wirs einfach nicht liegen haben. Das muss man jetzt endlich angehen, hilft aber erst in einer gewissen Zeit. War alles, was ich sagen wollte.


    Mir macht diese ganze Diskussion keinen Bock, und ich finde das ein absolut unpassendes Kriterium. (Hatte ich schonmal gesagt.)


    Wir sind "militĂ€risch schwach..." Das ist halt Humbug. Wir haben absolute Sicherheit, was Verteidigung angeht, auch wegen unserer VerbĂŒndeten. Wir wir in diesen Tagen sehen: Das ist absoluter Luxus. Wir haben jede Menge GerĂ€t, welches in einem echten Verteidigungskrieg gegen einen genozidalen Krieg benötigt wird. Sogar unsere zweite Riege GerĂ€t wĂŒrde helfen. (Und wir haben ĂŒbrigens sogar den Transfer von alten DDR-BestĂ€nden aus dem Balitikum blockiert. Ebenso zunĂ€chst den Transfer von PanzerfĂ€usten 300 aus den Niederlanden. DarĂŒber hinaus ist mit alten DDR-BestĂ€nden das Problem, dass der NATO fĂŒr den Schrott die Munition ausgehen wird.)


    Das ist nicht "schwach". Wer uns als "schwach" einschĂ€tzt, egal, ob in militĂ€rischer oder ökonomischer Hinsicht, begeht einen systematischen Fehler und dafĂŒr muss es GrĂŒnde geben. Normalerweise, dass man die RealitĂ€ten nicht wahrhaben will.


    Wie der MIlitĂ€r-Realist Chris Cappi von der "Spareparts Army" (ironische Selbstbezeichnung seiner Einheit im Irak) sinngemĂ€ĂŸ sagte: MilitĂ€r lĂ€uft immer darauf hinaus, dass man selber schlecht ist. Der Punkt ist, ein bisschen weniger schlecht zu sein, als der Gegner.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Irrelevant, Steinmeier ist der BundesprĂ€sident von Deutschland und in dieser Rolle wurde er ausgeladen. Die Person Steinmeier darf keine Rolle spielen, denn eine Privatreise war nicht geplant. Das ist mindestens unklug.

  • Irrelevant ist Deutschland. Aus eigener Entscheidung.


    Das "EingestÀndnis" von Steinmeier ist irrelevant, wenn nicht Taten folgen.


    Die "Zeitenwende" von Scholz ist irrelevant, wenn nicht Taten folgen.


    Die "Selbstmarterung" Habecks ist irrelevant, wenn nicht Taten folgen.


    Die Forderung Baerbocks nach schweren Waffen ist irrelevant, wenn nicht Taten folgen.

  • Das ist doch Blödsinn.


    Bei uns brechen ein paar Branchen ein. Wir sind reichste Nation Europas, natĂŒrlich ließe sich das auffangen in seinem gesamtgesellschaftlichen Impact.

    Wenn der Beginn der Wertschöpfungskette ausfĂ€llt sind es nicht mehr nur ein "paar Branchen" sondern der Beginn des Rattenschwanzes fĂŒr alle anderen Branchen (Stahl, Chemie etc.). Da kannste dir als "reichste Nation Europas" dann hat mit den Euroscheinen den Hintern abwischen. Es hilft doch nichts, der Karren (Gas-AbhĂ€ngigkeit) ist vor Jahren in den Dreck gefahren worden, weil nicht auf Diversifikation der Lieferanten, sondern einzig, allein und mit aller Konsequenz auf die Russland-Billig-Karte gesetzt wurde, das ist die bittere Kröte der Erkenntnis die jetzt zu schlucken ist, aber mit Demut und nicht mit aktionistischen SchnellschĂŒssen, wie sofortigem Abschalten von 80 % der Gas-BezĂŒge, ohne brauchbare Alternative (wenn auch teure, aber nicht mal die können ja faktisch umgesetzt werden aufgrund fehlender Terminals und Leitungen).