Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Ja, und man muss dazu sagen, dass die Hofbauers und Baerbocks in der Opposition diese falsche Verteidigungspolitik beständig gnadenlos angeprangert haben und wie ihr grünes Ehrenmitglied Donald T. permanent mehr Geld für die deutsche Armee forderten.

  • Ach, wenn andere Fehler machen (in dem Fall die Grünen), dann kann ich als Regierung erst recht Fehler machen? Haben dann ja die Grünen Schuld.

    So einfach ist es dann aber doch nicht.

    Ich nenne die Zeit Wehrzersetzung.... von Regierungsseite.

  • Nein, sie waren nicht schuld.

    Aber jetzt so zu tun, dass sie es anders gemacht hätten, ist Heuchelei.


    Edit: Die Verteidigungsminister, die Finanzminister, die Kanzlerin waren nicht grün. Binse.

    Einmal editiert, zuletzt von 4no1 ()

  • Es geht doch überhaupt nicht um die Vergangenheit.


    Manche auch hier scheinen bei den Politiker:innen der SPD komplett alle Augen zu zu drücken. Hauptsache nach aussen links.

  • Aber jetzt so zu tun, dass sie es anders gemacht hätten, ist Heuchelei.

    Wenn ich das richtig verstehe, können wir uns das Konzept politischer Verantwortung dann schenken, denn man kann pauschal davon ausgehen, dass alle begangenen Fehler eh von allen gemacht worden wären.

  • AlteLiebe: Ich gebe zu, dass ich erst in den letzten Monaten gemerkt habe, dass die Bundeswehr offenbar kaputtgespart wurde.

    Off Topic: Ich hoffe du hast das Kaputtsparen der letzten Jahre / Jahrzehnte wenigsten an ein paar anderen Stellen mitbekommen. Sonst kommen noch sehr viele Überraschungen auf dich zu ;)

  • stscherer

    Das Fr. Lambrecht für das Verteidigungsministerium eine Fehlbesetzung war und ist, sowie auch die Staatssekretärin Siemtje Möller (nach ihrem Auftritt beim ZDF heute), das dürfte mittlerweile keiner mehr bezweifeln.

    Aber, Fr. Lambrecht und der SPD jetzt alles in die Schuhe zu schieben... das halte ich für absurt.

    Ja, die SPD war auch in der Regierung. Aber wie im richtingen Leben geht es auch um Mehrheiten, und die hatte die SPD nunmal nicht in den Gremien die diesen Mist verzapft haben.

  • Ehrlich gesagt war die Bundeswehr bei mir noch nie wahlentscheidend. Da waren andere Themen viel wichtiger. Ich sehe da auch keine Partei die sich beim Thema Wehrtüchtigkeit mit Ruhm bekleckert hätte.

  • Hmmm.

    Man kann jetzt wie die Lemminge in den Chor der Lobbyisten einfallen, die (jetzt besonders vielstimmig, aber nicht erst seit heute) die Mär vom "Kaputtsparen" gezielt in der Öffentlichkeit platzieren, wenn es um Einsparungen im Rüstungsetat geht, um jetzt die Meinung in der Öffentlichkeit dahin zu drehen, daß jetzt Waffen gebaut, gekauft und eingesetzt werden müssen, koste es was es wolle. Mehr Geld für Waffen ist das neue alternativlos.


    Meine Skepsis hat sich auch oft bewahrheitet, wenn es darum ging, daß mir wie in diesem Fall Interessensvertreter*innen der Bundeswehr immer und überall erzählen, wie heruntergewirtschaftet doch der ganze Laden sei ... und es würde ja nur eines helfen: Geld und immer mehr Geld.


    Als unabhängige Vertreter*innen bei dem Thema habe ich noch niemand in der Öffentlichkeit gesehen.


    Alternative:
    wenn man meint, bei dem Thema mit Sachverstand eine eigene Meinung entwickeln zu wollen, einfach all die bekannten Berichte zur Kenntnis nehmen, die seit Jahren aufdecken, wo im Rüstungswesen Milliarden an Euro jedes Jahr an vielen Stellen versickern/verschwendet werden (Thema Beschaffungswesen, Beraterwesen, nationalistisches Wesen statt europäischer Gemeinschaftsprojekte, Prestigeprojekte wie die Gorch Fock, usw.), läßt sich das Märchen vom "Kaputtsparen" nicht mehr aufrechterhalten.


    Meine Meinung: Da floß und fließt ausreichend Geld. Sogar zu viel (und das sorgt dann eben für falsche Strukturen und Allokation, ein übliches Problem, siehe Gesundheitswesen). Es wurde und wird jedoch nur zu einem Bruchteil dafür eingesetzt, die definierten Ziele zu erreichen.


    Vorschlag:

    gleiches Recht für alle:

    Entwicklungsstaaten wird gerne und oft und grundsätzlich gesagt: bringt erstmal "euer System, eure Strukturen und eure Korruption" in den Griff, dann gibt es auch mehr Geld/Entwicklungshilfe.


    Also, gleiches Spiel hier: soll die Bundeswehr erstmal zeigen, daß sie System, Strukturen und Korruption in den Griff kriegen kann (und die Nazis und AFD-Anhänger in den eigenen (auch gehobenen) Reihen): dann reden wir mal über mehr Geld bei der nächsten Geberkonferenz.

  • 96 coming home


    So sehe ich das auch. Es wird immer so getan als könne man ja nichts erreichen mit einem Wehretat der Platz 8 (?) weltweit ist, zumindest vor ein paar Jahren noch mit einer Stufe auf Japan und Großbritannien. Wird ja nicht besser nur weil man auf einmal mehr Geld im Bezug zum BIP verbrät.


    Ich hatte ähnliche Argumente in einer Diskussion zum Sonderetat mit einem Freund der bei der Bundeswehr ist. Er hat den Punkten gar nicht so vehement widersprochen wie ich das vermutet hätte. Hatte aber einen Punkt den ich durchaus nachvollziehbar fand. So sinngemäß und salopp: Änderungen gehen nicht von heute auf morgen und es fehlt selbst an Basismaterial. Und um da beim Basismaterial kurzfristig Abhilfe zu schaffen bräuchte man die nicht bereits verplante Kohle halt.


    Wenn die Kohle da dann auch im Basismaterial landen würde und man die Reformen auch anginge wäre ich geneigt dem sogar zuzustimmen ... auch wenn mir ehrlich gesagt irgendwie die Fantasie fehlt wie man solche Strukturen aufbrechen könnte (das gilt aber nicht nur für die Bundeswehr, sondern für viele Bereiche bei denen mit Steuergeld hantiert wird).

  • Ich finde, man sollte bei der ganzen Sch..ß. da in der Ukraine auch mal schmunzeln dürfen (auch wenn es vielleicht nur Propaganda ist, man möchte schon, dass es wahr ist):


    1. Die Russen werden überlistet und zerschiessen ihren eigenen Panzer:


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    2. Die Russen landen einen grossen Sieg und zerstören in Odessa eine Strandtoilette - mit einer 4-Millionen-Euro-Rakete.


    https://www.androidkosmos.de/n…trand-toilette-in-odessa/

  • Boris Bondarev, russischer Berater der UN in Genf, ist zurückgetreten.


    In seinem Rücktrittsschreiben hat er sehr deutliche Worte für die Lügen des russischen Außenministeriums der letzten Jahre mit besonderer Würdigung Lawrows gefunden. Lesenwert. Twitter, englisch.

  • Starke und wohl wahre Worte, die nach einem anständigem Menschen klingen. Würde mich nicht wundern, wenn er in Kürze überraschend einen Unfall hat. Wahrheit und Anstand wird gerade im Kreml nicht besonders geschätzt.

  • Der Meister spricht einmal mehr, und zudem seit 8 Jahren das erste Mal wieder im Guardian.


    Slavoj ZIzek: We must stop letting Russia define the terms of the Ukraine crisis


    Über die Doppelmoral des Westens und das Ende der Moral durch Russland.


    Mit Plädoyer, die Schiffahrtswege nach Odessa zu schützen.


    Deepl-Übersetzung nach Deutsch auf pastebin.


    Auszug:


    Zitat

    Wir müssen die Zweideutigkeit unserer Unterstützung für die Ukraine mit der gleichen Grausamkeit analysieren, mit der wir die Haltung Russlands analysieren. Wir sollten über die Doppelmoral hinausgehen, die heute auf die Grundlagen des europäischen Liberalismus angewandt wird. Erinnern wir uns daran, wie in der westlichen liberalen Tradition die Kolonisierung oft mit den Rechten der arbeitenden Bevölkerung begründet wurde. John Locke, der große Aufklärer und Verfechter der Menschenrechte, rechtfertigte die Aneignung von Land durch weiße Siedler von den amerikanischen Ureinwohnern mit einem seltsam links klingenden Argument gegen übermäßiges Privateigentum. Seine Prämisse lautete, dass ein Individuum nur so viel Land besitzen sollte, wie es produktiv nutzen kann, und nicht große Landstriche, die es nicht nutzen kann (und dann schließlich an andere verpachtet). Seiner Ansicht nach nutzten die Ureinwohner Nordamerikas weite Landstriche meist nur für die Jagd, und die weißen Siedler, die sie für eine intensive Landwirtschaft nutzen wollten, hatten das Recht, sie zum Wohle der Menschheit zu beschlagnahmen.

  • Irreführender Titel.


    Bislang ist weder eine einzige Panzerhaubitze noch ein Gepard noch, natürlich, ein Marder in der Ukraine. Und kein einziger Ringtausch ist bis jetzt durchgeführt. Der Ringtausch mit Polen, die bereits 200 T72 in die Ukraine geliefert haben, sich auf eine deutsche Zusage verlassend, wird nichtmal erwähnt und zwar wohl deswegen, weil es so aussieht, als ob er scheitert, weil die Polen sich nicht mit Uraltgerät abspeisen lassen wollen.


    Währenddessen sind 80 oder mehr M777 aus den USA in der Ukraine im Einsatz und mehr unterwegs, ebenso ist französische Caesar-Artillerie im Einsatz. Amerika diskutiert über HIMARS und wenn das klappt, dürfte es auch schnell gehen.