Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Aber dein Beispiel oben hat es ja ganz gut verdeutlicht. Nenn es wie du willst. Mein Fazit war ja auch: dass es über Twitter schneller geht.


    Ich stelle eine gewagte These auf: wenn man sich zum x-beliebigen Themen informiert weltweit, wird man immer zu dem Schluss kommen, dass irgendwo zu wenig berichtet wird.

  • Lawrow heult rum, weil Frau Baerbock ihn angeblich versetzt hat.


    Mit dem miesen Lügner und Kriegsverbrecher will sie vielleicht nicht reden. Soll er ruhig weiterbetteln.

    Zitat

    Breaking News: Varwick und Precht schreiben offenen Brief an Frau Baerbock: Chance zu schnellem Frieden vertan, die Grünen sind schuld, dass Precht jetzt in der Kemenate bei 19 Grad friert! Lanz: Pah, erst bei 9 Grad haben wir in der südtiroler Berghütte überhaupt ein Hemd angezogen - habe ich schon erwähnt, dass ich beim italienischen Militär Kartoffeln geschält habe?

  • Ich finde die ganze Diskussion hier fehl am Platz und bin versucht, die einfach als "verwässern" der eigentlichen Aussage, nämlich des UN-Berichts über Kriegsverbrechen, aufzufassen. Das würde aber zu noch mehr Diskussionen am Thema vorbei führen.


    Aber meine Meinung zu Deinem zweiten Satz (philisco): Das ist so zwar nicht falsch, aber da ist auch keine Aussage drin. Weil das rein formal ist bis hin zu dem Punkt, dass der ethische Maßstab ausgeklammert ist. Das reduziert sich - zu dem Grade, zu dem das wahr ist - darauf, dass letztlich irgendwie Varianz in Berichterstattung zu beobachten ist.


    Ich mag den Begriff "Blase" nicht, weil er es einem zu leicht macht. Ich würde dem grob folgendes Modell entgegensetzen: Wir haben es mit Diskursen und unterschiedlichen Perspektiven auf diese zu tun. (Und ja, da sind wir ganz dicht bei dem, was Calogero nicht mehr lesen kann: Narrative. Diesen Begriff würde ich verteidigen.)


    Ein Diskurs ist, auch bei den unterschiedlichen Perspektiven, die darauf möglich sind, immer noch dadurch integriert, dass er sich auf dasselbe Thema bezieht. In gewissem Sinne könnte man sagen: Dass es offensichtlich notwendig ist, dass wir uns hier auch vor dem Hintergrund unterschiedlicher Wahrnehmung drüber unterhalten und auseinandersetzen.


    Was hier letztlich wichtig ist, ist der UN-Bericht. Er ist auch und gerade vor dem Hintergrund, dass weiter oben im Thread gerade schon wieder vorgeschlagen wurde, dass die Ukraine doch "Territorium" abgibt, wichtig. Er ist meiner Meinung nach wichtig für die gesamte Diskussion des Krieges. Und er kam, das ist meine Meinung, in der deutschen Berichterstattung gemessen an dieser Wichtigkeit zu kurz.


    Das war von Anfang an meine Aussage und hat meinem Verständnis nach nichts mit "Blasen" zu tun und nichts mit Twitter.


    Ich hätte das jetzt nicht soweit aufgedröselt, wenn der Vorwurf mit Blasen mir hier nicht regelmäßig gemacht werden würde.

  • Ich hab' gestern wenig Radio gehört (Fernsehen gucke ich ja nicht), und da kam das auch nicht vor. Ich hatte insgesamt den Eindruck, dass das hier unterberichterstattet wurde.

    Kannste mal sehen. Kam gestern ganz oldschool in der Tagesschau als Opener. Ist vielleicht nicht mehr so spannend für Viele, die es lieber etwas drastischer dargestellt brauchen. Schade eigentlich! Mir reicht es so noch, um es furchtbar zu finden und sofort zu glauben.

  • Früher gabs die Tagesschau


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    Die Rückkehr der Kriegsgefangenen, darunter eine große Anzahl von Verteidigern aus Mariupol:


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    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Kannste mal sehen. Kam gestern ganz oldschool in der Tagesschau als Opener.


    Das habe ich in der Tat nicht mitbekommen, und was ich zugestehe, ist, dass wenn ich meine Medienkritik diesbezüglich auf sicherere Beine stellen wollte, ich ein Flaggschiff wie die Tagesschau zumindest verfolgen müsste.


    Ich denke, ich darf trotzdem auch mit meinem persönlichen Eindruck argumentieren, so wie andere hier auch, ohne eine methodisch abgesicherte Quellenarbeit liefern zu müssen. Deswegen hatte ich es als Meinung gekennzeichnet. Und tatsächlich hatte ich ja immerhin die Tagesschau-Website berücksichtigt. (Auch wenn die dem Edit zum Opfer gefallen ist, weil ich dann den besseren Artikel auf rnd.de verlinken wollte.)


    Es freut mich, dass der Bericht der Opener in der Tagesschau war. Gemessen an dem Artikel, den ich dort gefunden habe, finde ich die Berichterstattung der Tagesschau dennoch unzureichend. Der war ganz dünn.

  • Ich nehme an, wir sind uns hier einig, dass die sogenannten "Referenden" Scheinreferenden sind. (Tatsächlich sind sie, präzise formuliert, nicht nur reine Inszenierungen, sondern illegal.)


    Dennoch hier mal die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema aus jüngster Vorkriegszeit.


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  • Aktuell ist Herr Scholz in Saudi Arabien, um über Öl- oder Gaslieferungen zu verhandeln. Damit wir weniger abhängig von Russland werden. Saudi Arabien führt einen brutalen Krieg, in dem es die Ärmsten der Armen im Jemen massakriert. Sklavenhalterei ist Gang und Gäbe und der Herrscher ordnet selbstverständlich Morde an Andersdenkenden an.

    Deutsche Kampfpanzer können sie dort auch gut gebrauchen.

    Solange wir ökonomisch von Energieeinfuhren abhängig sind, wird sich dieses Dilemma nicht lösen lassen.

    Gas und Öl aus der Nordsee reichen nicht.

    In Nordamerika wird es per Fracking gewonnen. Das erscheint auf den ersten Blick dann doch weniger problematisch. Auf den zweiten Blick ist es aber auch sehr riskant.

    Ich will damit sagen: so sehr uns auch der Krieg in der Ukraine empört: man muss versuchen, das Ganze zu sehen.

    Und da muss man feststellen, dass sich die Hoffnung auf zivilisatorische Fortschritte nach dem 2. Weltkrieg nicht wirklich bewahrheitet hat. Putin kann auf immer mehr Brüder im Geiste hoffen. Angefangen mit Trump und Bolsonaro. Die sind sich zwar teilweise selber spinnefeind. Können sich aber darauf einigen, dass der Stärkere Recht hat und man sich nicht von linksliberalen Eliten etwas über Klimawandel oder Menschenrechte erzählen lassen muss. Rechtsradikale sind überall in Europa auf dem Vormarsch. Erdoan oder Orban pöbeln auch gerne.

    Vor diesem Hintergrund wäre es ein großer Erfolg, wenn eine große Mehrheit in der UNO die Referenden nicht anerkennt und es gelingt, Putin so weit wie möglich zu isolieren.

  • So viel werden die ukrainischen Soldaten gar nicht erledigen müssen, dass machen die neuen Elitesoldaten wohl schon selber:


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    Der Putin und seine Armee sind so... lost!

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  • Und so ein wortlos eingebrachtes Video soll jetzt genau was bezwecken?


    Es gibt sicher über nahezu alles irgendwelche Fail Videos auf YouTube.


    Ist es denn soooooo schwer zu akzeptieren, dass christitus in einigen (Militär)Sachen nun mal mehr Ahnung hat?


    Frage für Baerbock, Scholz oder sonst wen, sucht Euch was aus.

  • Das Aussehen ist bei einer AK nicht wichtig, die funktionieren auch noch, wenn man mit einem LKW rüber gefahren ist.

    absolut. die perfekte ordonnanz-waffe.

    die teile überleben 1000 jahre sumpf und funktionieren immer noch.

    deswegen haben sie auch in westlichen "experten"-zirkeln eine so große anhängerschaft.

    wobei mir persönlich 1896 gründe einfallen würden die dinger nicht benutzen zu wollen.


    natürlich benutzen ihre und unsere elite jungs und mädels lieber gewehre aus deutschland, usa, belgien und tschechien usw usf, aber die wissen ja auch, dass man ein gewehr ständig putzen und pflegen muss.

    der mullah mit den 15 muttis zuhause oder der muchumacho revolutionär im dschungel ist natürlich viel zu männlich für pflegemittel, deshalb lieber der lkw aus russland. da muss man nur lernen wo das magazin reinkommt und slap...

  • Genau, wir müssen nur noch kurz warten und dann fällt die Armee in sich zusammen. Wie ein Kartenhaus.


    Wir täten gut daran, nicht so zu tun, als wäre der Krieg schon für Russland verloren .


    Der Krieg ist für Russland verloren. Und wir haben schon einen Teilkollaps gesehen, wir werden mehr davon sehen, die Frage ist nur: Wann und wo.


    Dass Russland diesen Krieg weiterführt, ist die klassische "sunken cost fallacy".


    Definition mal einfach aus dem ersten Google-Treffer genommen, weil die brauchbar ist:


    Zitat

    Die Sunk Cost Fallacy (Versunkene-Kosten-Falle) bezeichnet die Tendenz, ein Projekt fortsetzen zu wollen, in das wir Geld, Mühe und Zeit investiert haben, obwohl sich herausstellt, dass die laufenden Kosten in einem negativen Verhältnis zu den gewünschten Ergebnissen stehen. Wenn wir dem Trugschluss der versunkenen Kosten erliegen, fällen wir irrationale Entscheidungen, die nicht mehr in unserem besten Interesse liegen. Dadurch schlittern wir im Grunde genommen in einen immer tieferen Abgrund.


    Der Krieg war in diesem Sinn spätestens im April verloren. Nichtmal das Anpassen der Ziele hat Russland gerettet. Das ist nunmehr eine einzige Abwärtsspirale.