Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Diese Cruise Missiles kosten pro StĂŒck ein mittleres Vermögen. Der Bastard im Bunker muss reichlich verzweifelt sein, wenn er seine ohnehin dezimierten Arsenale gegen Zivilisten verballert.

    Zumal er seinem Kriegsziel dadurch null nĂ€her kommt. Ist sinnlose Rache pur. ( Vergleichbar mit, wenn die Ukraine Ziele in Russland angreifen wĂŒrde.)

  • Einige gucken hier ja die Lageberichte von Denys Davydov, einem ukrainischen Pilot, z.Z. zum Nichtstun verdammt und oft mit guten EinschĂ€tzungen. Auf Telegram hat er heute Nachmittag folgendes gepostet. Ich hoffe mal, es bewahrheitet sich nicht.


    "I got the information about the high possibility of the Belarus invasion this night
"

  • Na ich schĂ€tze mal, dass die Ukrainer gegenwĂ€rtig mehr oder weniger all ihr Material und Soldaten an der Ostfront haben und nicht seit nem halben Jahr ungenutzt im Norden stehen lassen. Das könnte echt unangenehm werden.

  • Na ich schĂ€tze mal, dass die Ukrainer gegenwĂ€rtig mehr oder weniger all ihr Material und Soldaten an der Ostfront haben und nicht seit nem halben Jahr ungenutzt im Norden stehen lassen.

    Es kommt ganz darauf an, wie die Truppenzusammenlegung verstanden wird. Gibt es ein aktives Einschreiten belarussischer StreitkrĂ€fte in den Krieg inkl. Eröffnung einer eigenen (neuen) Front? Wenn ja, wĂŒrde das auf Seiten der Ukraine sicherlich einige Umgruppierungen von Personal und Material erforderlich machen. Auch fĂŒr die Flugabwehr ist die wesentlich kĂŒrzere Distanz möglicher Angriffe aus der Luft problematischer. Raketen können viel tiefer ihre Ziele anfliegen, sind wesentlich kĂŒrzer in der Luft und somit schwerer abzufangen.

    Sollten die belarussischen Truppen nicht aktiv in den Krieg eingreifen, könnten dafĂŒr eventuell andere russische KrĂ€fte, die aktuell noch an der NATO-Ostflanke gebunden sind, von dort abgezogen und direkt in das Kriegs geschehen entsendet werden.


    DarĂŒber hinaus: Auch wenn die belarussischen StreitkrĂ€fte recht klein sind, so sind durch die Nutzung der Infrastruktur auch die logistischen Vorteile fĂŒr die Russen nicht zu unterschĂ€tzen. Alles in allem ist das eine weitere, schreckliche Eskalation. Ich bin gespannt, wie die NATO und EU darauf reagieren - gerade im Hinblick auf Belarus.

  • Wenn sich ein Drittland aktiv einmischt, sehe ich keinen Grund mehr, dass sich die NATO weiter zurĂŒckhĂ€lt und die Ukraine militĂ€risch nicht unterstĂŒtzt. Schön ist das allerdings nicht.

  • Die russischen Angriffe von heute zeigen deutlich, dass der russische Staat von Terroristen gelenkt wird und die russische Armee und die russischen Geheimdienste Terrororganisationen sind. Und genau so sollten sie auch behandelt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobias ()

  • Die Nato hat kein Mandat einzugreifen, solange nicht einer ihrer Mitgliedsstaaten angegriffen wird. Und selbst wenn China sich aktiv beteiligen und Russland unterstĂŒtzen wĂŒrde, ergibt sich daraus kein Mandat der Nato.


    Der richtige Weg aus meiner Sicht wĂ€re, Russland aus der Uno zu schmeißen und dann ein UN Mandat zu erlassen. FĂŒr jeglichen Fall weiterer Eskalationen.

  • Der richtige Weg aus meiner Sicht wĂ€re, Russland aus der Uno zu schmeißen und dann ein UN Mandat zu erlassen. FĂŒr jeglichen Fall weiterer Eskalationen.

    Das sehe ich ganz genauso, obgleich das formal leider ein sehr schwieriges Unterfangen ist. Nach aktuellem Recht kann Russland nicht aus dem UN-Sicherheitsrat geschmissen werden. Und damit auch schon gar nicht aus den UN.


    Es gibt/gab vage "Überlegungen" einiger Staaten - insbesondere der Ukraine- die LegitimitĂ€t der Russischen Föderation als Fortsetzerstaat gemĂ€ĂŸ Art. 23 UN-Charta anzuzweifeln. Denn da steht nach wie vor die UdSSR und nicht die Russische Föderation drin. Aber an der Stelle bin ich mit meinem Wissen raus und kann nicht einschĂ€tzen, in wie weit das Erfolg haben könnte.


    Ein Einschreiten der NATO sehe ich persönlich auch nur in zwei Szenarien: 1.) Der BĂŒndnisfall tritt ein oder 2.) Russland setzt Nuklearwaffen ein. Beim letzten Schritt bin ich mir insofern nicht sicher, als es wahrscheinlich auf das WIE ankommen wird.


    Jedenfalls war das ein ganz furchtbarer Tag fĂŒr das ukrainische Volk und ich hoffe sehr, dass es nochmals verdeutlicht, wie sehr wir mitsamt der Weltgemeinschaft das Land unterstĂŒtzen mĂŒssen.

  • Naja, rausgeschmissen haben die fĂŒnf (vier) ja seinerzeit auch Taiwan und das kommunistische China reingehievt. Also ginge das schon...

  • Naja, rausgeschmissen haben die fĂŒnf (vier) ja seinerzeit auch Taiwan und das kommunistische China reingehievt. Also ginge das schon...

    Ein Rauswurf Taiwans war es offiziell nicht, sondern ein "Austausch der Volksvertretung", weil man die Volksrepublik China als "besseren" Vertreter des Volkes angesehen hatte. Soweit natĂŒrlich die öffentliche Diskussion, aber ich schĂ€tze, dass es sicherlich andere (auch wirtschaftliche) Motive gegeben hat.


    Aber natĂŒrlich hoffe ich sehr, dass ein Weg gefunden wird, Russland aus diesem UN-Status hinauszuwerfen. Egal wie krumm der rechtliche Weg auch sein mag.

  • Na ich schĂ€tze mal, dass die Ukrainer gegenwĂ€rtig mehr oder weniger all ihr Material und Soldaten an der Ostfront haben und nicht seit nem halben Jahr ungenutzt im Norden stehen lassen. Das könnte echt unangenehm werden.

    Ich habe einen Bericht gesehen die ukrainische Truppen und GrenzschĂŒtzer bei Übungen eines Angriffs von Norden gezeigt haben an der Grenze zu Belarus. Die haben sich da tief eingegraben und schienen gut vorbereitet.

  • Naja, wenn das ein austausch der Volksvertretung war....

    Wie Putin ja selbst einmal in seinen ellenlangen AusfĂŒhrungen zur Geschichte Rußlands anmerkte, ist die Rus ja die Keimzelle Rußlands. Dann könnte man ja die Ukraine da rein setzen, weil die dann ja das ursprĂŒngliche Volk vertritt...


    Im Ernst, bei allen ZusammenschlĂŒssen, ob UN, NATO, EU etc. gibt es einen Geburtsfehler: Alle sind die guten und alle ziehen an einem Strang. Deswegen kann z.B. Orban in der EU HampelmĂ€nnchen spielen genauso wie Erdogan in der NATO. GĂ€be es in den VertrĂ€gen die Möglichkeit, ein Mitglied rauszuschmeissen oder zumindest zu suspendieren, wĂŒrden die sich anders vehalten.

  • Im Ernst, bei allen ZusammenschlĂŒssen, ob UN, NATO, EU etc. gibt es einen Geburtsfehler: Alle sind die guten und alle ziehen an einem Strang. Deswegen kann z.B. Orban in der EU HampelmĂ€nnchen spielen genauso wie Erdogan in der NATO. GĂ€be es in den VertrĂ€gen die Möglichkeit, ein Mitglied rauszuschmeissen oder zumindest zu suspendieren, wĂŒrden die sich anders vehalten.

    Dem habe ich absolut nichts hinzuzufĂŒgen :ja: . Erschreckend und fatal ist das...