Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Der chinesische Friedensplan ist taktisch ziemlich clever positioniert und formuliert.


    Zum Jahrestag des Überfalls, damit maximale Aufmerksamkeit und so geschrieben dass beide Seiten quasi gezwungen sind darauf zu reagieren und sich damit auseinandersetzen.


    Bin mal gespannt wie es da weitergeht und ob da Bewegung rein kommt.

    Dass das dazu da ist um den Westen zu brĂŒskieren ist auch klar, aber der Spin wenn die Ukraine nicht darauf eingeht sich wenigstens damit zu beschĂ€ftigen wird sein "Der Westen hat kein Interesse an Frieden" und das wird dann besonders im globalen SĂŒden verfangen können.

  • KĂ€ptn FrĂŒhstĂŒck : gut , in dem fall muss ich eingestehen, das war ĂŒberzogen und nicht ganz okay. mea culpa. aber damit ist die diskussion um meine vermeintlichen oder tatsĂ€chlichen verfehlungen dann auch abgenudelt. btt !



    andremd, da du dich ja offenbar schon damit beschÀftigt hast : welche kernvorschlÀge enthÀlt das chinesische papier denn ? dann muss ich nicht selbst recherchieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Calogero81 ()

  • Der chinesische Friedensplan ist taktisch ziemlich clever positioniert und formuliert.


    Zum Jahrestag des Überfalls, damit maximale Aufmerksamkeit und so geschrieben dass beide Seiten quasi gezwungen sind darauf zu reagieren und sich damit auseinandersetzen.

    Viele AllgemeinplĂ€tze, sehr wenig konkretes. Es wird zwischen den Zeilen der „böse Westen“ beschuldigt diesen Krieg heraufbeschworen zu haben. Und hintenrum will China Kamikazedrohnen an Russland liefern.


    Die Chinesische Initiative ist meiner Meinung nach eher Propaganda um eben weiter das MÀrchen vom kriegstreiberischen Westen verbreiten zu können.


    Meine Prognose ist eher, dass die deutsche Wirtschaft bald jammern wird, da ja nicht absehbar war, dass eine imperialistische Diktatur sich verhÀlt wie eine imperialistische Diktatur und anderen imperialistischen Diktaturen beisteht. die Androhung von (Secondary) Sanctions war entsprechend unvorhersehbar.

  • china so einfach als imperialistisch einzuordnen und quasi mit russland gleichzusetzen , halte ich nun aber auch fĂŒr eine sehr simple und nicht zutreffende analyse, entschuldigung wenn ich schon wieder widerspreche...

  • Das einzige erwĂ€hnenswerte, was man im Zusammenhang mit China und dem Krieg vernimmt, ist, dass Waffenlieferungen anstehen sollen von China an Russland. Das wĂ€re eine neue Eskalationsstufe, denn China positioniert sich dann das erste Mal deutlich pro Russland und gegen die Ukraine.

  • Von dem chinesischen BlĂ€ttchen hĂ€tte ich mehr erwartet, obwohl ich eigentlich schon nix erwartet habe. Außer AllgemeinplĂ€tzen, die fĂŒr jede kriegerische Auseinandersetzung gelten sollten, in die mindestens eine Atommacht involviert ist, steht da null Konkretes, keinerlei logische Reihenfolge oder zeitliche Vorstellung drin. Jede 9. Klasse klöppelt das in einer Geschichtsstunde so Ă€hnlich zusammen.


    Völlig vergessen wurden leider die explizite Nennung, wer sich auf fremdem Territorium bewegt, willkĂŒrlich Zivilisten tötet oder mit Atomwaffen droht. Alles Dinge, die auschließlich eine Seite tut. Die Einstellung von Sanktionen kann nur nach einem bestimmten Wunschzustand möglich sein, sicher nicht davor. Von Reparationen oder garantierter souverĂ€ner StaatsfĂŒhrung inkl. BĂŒndnisorientierung kein Wort.


    Unsere Friedensheldinnen Sarah und Alice möchte ich gern mit der Legimitation von ca. 500.000 Stimmen in den Kreml schicken, um dort einfach mal vorzusprechen. Die Zeit scheint ja reif fĂŒr Verhandlungen. Denn man tau, viele GrĂŒĂŸe und bringt auf jeden Fall etwas ZĂ€hlbares mit, sonst wĂ€re das ja wider Erwarten völlig sinnlos gewesen.

  • Eigentlich ist es ja eher erstaunlich, dass China sich trotz der behaupteten "unzerbrĂŒchlichen Freundschaft" mit Russland nicht schon lĂ€ngst deutlicher positioniert hat.

    Aber es ist auch so vermutlich bisher der grĂ¶ĂŸte Profiteur des Krieges. Jetzt lĂ€sst es die Muskeln spielen und möchte sich als friedliche Weltmacht profilieren. Das trifft die Stimmung von Milliarden von Menschen außerhalb Europas wohl ziemlich gut.

    Außerdem will China mit seiner ultrakapitalistischen Planwirtschaft mittelfristig wohl eher die ökonomische als die militĂ€rische Oberhoheit erlangen. Bisher kann es in beiden Bereichen noch nicht wirklich mithalten. Das ist zumindest die EinschĂ€tzung des Westens.

    Wenn China Waffen liefert, ist der Rubicon ĂŒberschritten. Hoffen wir, dass es noch diplomatische KanĂ€le weltweit gibt, die das verhindern oder zumindest kanalisieren können. DafĂŒr ist Besonnenheit notwendig, nicht Kriegsrethorik.

  • Aber es ist auch so vermutlich bisher der grĂ¶ĂŸte Profiteur des Krieges.

    China leidet unter diesem Konflikt - sowohl wirtschaftlich, als auch politisch. Das Land steckt in einem (aus seiner Sicht mit seinen Motiven und Ambitionen) großen Dilemma und ist keineswegs erfreut darĂŒber. Beides spiegelt sich in diesem klĂ€glichen Dossier wieder.

  • Das Schlimmste ist doch fĂŒr jeden Chinesen das Gesicht zu verlieren. Wenn die nun aber hier den großen Friedensapostel spielen wollen und man Ihnen auch nur eine Spur nachweisen kann, dass sie Waffen und Munition liefern, ist dieses ganze MĂ€rchen doch hinfĂ€llig. Verstehe nicht so recht, wass damit bezweckt wird. Diese dĂŒrren Zeilen hĂ€tten sie schon lĂ€ngst auf den Tisch legen können.

  • Sollte China tatsĂ€chlich Waffen an Russland liefern, wĂ€ren wir und die gesamte Welt sofort in einer ganz neuen und sehr besorgniserregenden Situation. Ich hoffe nicht, dass das passiert.

  • Die ersten Raubkatzen sind da.


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  • Deutschland schickt wohl 4 Leos mehr, wĂ€ren dann 18. Ist das dann schon ein Bataillon? Schweden wohl auch mit 10 am Start. Langsam wird es was.

  • Soweit ich sehe erstmals ukrainische Truppen in Russland. Die Pointe: Es sind Russen! 8)