Russlands Angriff auf die Ukraine

    Heute Morgen in unserer Zeitung einen dpa-Artikel gelesen, der mit "Selbstherrlich in einer Scheinwelt? -Die Kritik am ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird lauter - vor allem im eigenen Land" überschrieben ist.


    Nachzulesen im Focus, jedoch unter der Überschrift: Ukrainer glauben immer noch an den Sieg - doch Unmut über Selenskyj wächst


    Natürlich habe ich die Aussagen in dem Bericht nicht überprüft. Dennoch aus meiner Sicht eine interessante Lektüre, weil sie Selenskyi mal aus einer anderen Perspektive beschreibt, ohne polemisch oder unsachlich zu werden.


    Lesenswert!

    Zitat von christitus

    Zur Zeit ist da aber auch viel geplänkel mit bei, weil die größten Unterstützer der Ukraine in Haushaltsproblemen stecken und die USA sich noch ein wenig auf das Rote Meer konzentrieren.


    Ansonsten steht der Russe immer noch in seinen Gräben und hat täglich hohe Verluste an Mensch und Material.

    Hast du dir Reisner (link von Freitag) angehört?


    Es wurde zu keiner Zeit genug an die Ukraine geliefert! - und jetzt hängt es seit Monaten "gerade" besonders, und in Zukunft nochmal speziell (USA).


    Zudem gerät das vermittelte Bild der Ukrainer ins wanken, das sie eine jahrelang nötige Ausbildung, aufgrund eines Hypertalents nicht benötigen , sondern modernste Systeme nach Wochenendlehrgängen perfektionieren.


    Und natürlich hat die Ukraine sowohl ein personell, wie auch materielles ein viel größeres Problem.

    Russland konnte die Produktion hochfahren können , die Auswirkungen des Embargos sind nicht so eingetreten, wie "uns" vorausgesagt wurde. Die Einnahmequellen Russlands sind nicht versiegt, und sie können ausreichend moderne Chips kaufen.

    Es hies hier: "Der Russe" kauft über Scheinfirmen alte Kühlschränke auf - und ich hab das auch als großen Erfolg gewertet. Aber Pusteblume - die Ukrainer müssen heute leider die Kühlschränke abwerfen, und der Russe hat neue/angepasste Drohnen entwickelt.


    Mir fällt noch viel mehr ein, wo geschrieben wurde, wie "am Arsch" der Russe ist. Aber auch, wie "der Westen" nur soviel liefert, das die Ukraine weder leben noch sterben kann - und das da ein Kalkül hinter steckt, indem die Ukraine verheizt wird, und dadurch Russlands Kräfte erstmal gebunden werden.



    Mich überraschen die Beiträge von christitus. Dieses Festhalten, an der Überlegenheit der deutschen Panzer, der Hoffnung auf irgentwas. Die große Welle der Unterstützung des Westens ist vorbei, und verpufft - jetzt muss man doch nicht mehr über den Leopard (in welcher Ausbaustufe auch immer) berichten. Eigentlich musste man das nie, und da nehme ich auch Webtura in die Pflicht.

    Wen interessieren spezielle Waffensysteme im Detail (viele hier, anhand der likes abzulesen)? Für mich hat aber besonders er (als Experte) die Auswirkung moderner Drohnen (Aufklärung, wie Angriff) komplett unterschätzt.

    Das "System" hat sich geändert, und die alten Sichtweisen erscheinen mir überholt.


    Vor einem halben Jahr, oder Jahr, hatte ich mal gefragt, ob neue Panzer überhaupt noch zeitgemäß sind, was verneint wurde.

    Ich prophezeite, das diese Stahlkolosse aus der Zeit gefallen sind.

    Webtura - ist es immernoch dein ernst, dass du einen dicken Panzer zum Preis von 10.000 Drohnen für unsere Wehrhaftigkeit in Auftrag geben würdest?


    christitus?

    Wie denkst du, dass der Urkraine Krieg weitergeht, und wie er endet (abgesehen davon, wie überlegen unsere Waffen sind)?

    Zitat von mustermann

    Hast du dir Reisner (link von Freitag) angehört?

    Nein. Ich will nicht sein militärisches Fachwissen bestreiten, aber er hat zu keiner Zeit Zugang zu den Kenntnissen, dem Wissen und Planungen der NATO. Er ist halt schlichtweg ein Offizier eines Nicht-Nato-Mitglieds und kann sich nur seine eigene Meinung bilden.


    Und wo bitte schön glaube ich an die Überlegenheit der deutschen Panzer? Ich habe hier letztens nur die Erfahrung von ukr. Soldaten wiedergegeben, wo Technik des Kalten Kriegs aufeinander trifft.


    Und ja, vielleicht, ist die große Welle erstmal vorüber und nein, ich halte die Anzahl des geleiferten Materials nicht ausreichend für eine große Änderung des Verlaufs.


    Aber hier kenne ich die Strategie der NATO und des Westens nicht. Soll die Ukraine militärisch gewinnen oder reicht was da momentan passiert?

    Zitat von prickelpit96

    Du hast die GroKo ins Spiel gebracht. Ich habe dazu erwähnt, dass die damit nix zu tun hat. Ein gesellschaftlicher Konsens kann nicht an der Existenz einer GroKo gemessen werden.

    Zumal doch keiner ernsthaft eine GroKo haben möchte. Aktuell wäre das ja auch eh schwarz-braun. :kotzen:

    Zitat von mustermann

    Vor einem halben Jahr, oder Jahr, hatte ich mal gefragt, ob neue Panzer überhaupt noch zeitgemäß sind, was verneint wurde.

    Ich prophezeite, das diese Stahlkolosse aus der Zeit gefallen sind.

    Wie kommst Du zu diesem Schluss?

    Laut Video (ich hatte das am Wochenende mal geschaut), waren nicht die Panzer das Problem, sondern


    - die mangelnde Vorbereitung und Begleitung der Angriffe aus diversen Gründen (zu wenig Material, zu kurze Ausbildung)


    - die Tatsache, dass man sich auf ukrainischer Seite auf 3 Angriffspunkte eingelassen hatte, anstatt dem 1 von den USA empfohlenen (siehe Vergleich mit der Normandie '44)

    Lass uns da "übermorgen" nochmal drüber sprechen.


    Ich behaupte, dass Panzer schon heute Geschichte sind, und jeder der heute noch darauf baut, aus der Zeit gefallen ist.


    Ich habe auch Schwierigkeiten das zu argumentieren, weil es so offensichtlich ist.

    Zitat von mustermann

    Ich habe auch Schwierigkeiten das zu argumentieren, weil es so offensichtlich ist.

    Im Video wird zwar die Wirkung von Drohnen gegen Panzer erwähnt, aber Panzer an sich werden nicht als obsolet bezeichnet.

    Woher kommt Deine Überzeugung? Du hast ja null Ahnung von Militärtaktik....

    Zitat von mustermann

    Ich behaupte, dass Panzer schon heute Geschichte sind, und jeder der heute noch darauf baut, aus der Zeit gefallen ist.

    Nein, Kampfpanzer sind noch immer die wirkungsvollste Waffe im Angriff. Die von dir propagierten Drohnen eignen sich nur im Kampf gegen ungehärtete, ungeschützte und schwach gepanzerte Kräfte.


    Eine wirkungsvolle Bekämpfung der Drohnen wurde schon vor dem Krieg in der Ukraine erfolgreich getestet.

    SMASH: Bundeswehr testet Drohnenabwehr mit Sturmgewehren (soldat-und-technik.de)


    Entsprechende Technik wurde auch an die Ukraine geliefert:

    Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine | Bundesregierung

    Bist du doof (vorurteilsfei)?

    Reisner (nehm dir doch mal die kurze Zeit):


    • Externer Inhalt youtu.be
      Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
      Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Du musst doch auch erkennen, dass die Ukraine nicht die erwünschte Gegenwehr leisten kann.

    Vieleicht könnte der Westen - aber in diesem Krieg wird er die angestrebten Ziele nicht erreichen.


    Oder siehst du die Rückgewinnung der ursprünglichen Grenzen noch als realistisch an?

    Ok - wer heute noch nicht begreift, dass ein 80 Tonnen Stahlklotz aus der Zeit gefallen ist, der hat wohl die Bundeswehr inhaliert.


    "Junge" - dafür kannst du/ich heute 10.000 Drohnen kaufen, mit mehr Reichweite, und viel schwerer zu lokalisieren...


    Ich lebe ja auf dem Baum, aber was da los?

    Ich kenne mich ja auch nicht so aus. Aber wenn ich dann die 10.000 Drohnen gekauft habe und der Feind die auf einmal alle elektronisch stören kann, dann nutzt mir Deine Rechnung auch nichts ... daher kann ich schon nachvollziehen wenn hier geschrieben wird: Die Mischung macht es ... und in der Mischung werden auch Panzer weiterhin ihre Berechtigung haben.

    Hm, der Reisner ist doch Österreicher... hatten wir hier nicht schon einmal einen Böhmischen Gefreiten, der sich als Kriegsherr aufgespielt hatte?


    Ich sehe das wie Christitus... der kann von der Strategie der NATO nix wissen...

    Ich verfolge das auch nicht im Detail, aber schon in den Anfangstagen gab es gute Podcasts/Videos/Zeitungesartikel in denen auch mir als Laien klar wurde, dass es nicht „der Panzer“ ist, der in einer Kampfsituation das alles entscheidende Element ist.

    Im Normalfall arbeiten verschiedene Systeme in einem Verband zusammen. Und nur wenn das sowohl von der Material-, als auch vom Ausbildungsstand der Soldaten her passt, kann es auch erfolgreich sein. Ich denke, das gerade hier der Vorteil von NATO-Einheiten liegt, weil die eben darauf auch konsequent trainiert sind. Die Ukraine wiederum hat keine Verbände bekommen, sondern immer nur Teile. Von einer soliden Ausbildung, wie die einzelnen Systeme vernetzt agieren, ganz zu schweigen.

    Das kann ja alles nicht sein. :nein:


    Immerhin hat mustermann ein Video verlinkt, dessen Inhalt er zwar nicht begriffen hat, den er aber als Beweis für seine Theorie anführt.

    Dazu kommt, das er 0,0 Ahnung von Militär und entsprechenden Taktiken hat.


    Das reicht doch dicke für eine substanzlose Meinung, die man im Brustton der Überzeugung vortragen kann!