Stefan Leitl

  • Ich fand uns nicht dominant. Wir hatten zwar die ganze Zeit den Ball, haben damit aber nur quer um den 16er gespielt. Möglicherweise sah es nach Dominanz aus, weil wir mit allem was da war nach Vorne gespielt haben.


    Für mich sah es sehr schnell hundsgefährlich aus, weil zu wenige abgesichert haben. Gerade wenn man im Zentrum keinen schnellen Spieler hat und weiß, dass der Gegner kontern möchte und Qualität dafür mitbringt, fand ich es nicht nachvollziehbar, warum wir mit so vielen Spielern vor geschoben haben.

  • Aussage auf der PK heute :


    Zitat

    Auf Strecke brauchen wir den ganzen Kader. Das ist auch wichtig für die Spieler, die weniger Einsatzminuten haben. Dass sie wissen, dass sie gebraucht werden. Das ist ein Teamgedanke, wie ich ihn mir vorstelle.“



    Für die Zeit nach der 87. werden sie ab und an gebraucht.

  • Großaufnahme bei SKY in der 48. Minute: Leitl schüttelt den Kopf und verdreht die Augen ob der Aktionen seiner Spieler. Selten war ich näher bei einem 96-Trainer als in dieser Minute.

  • Leitl muss man zumindest zugute halten, dass er es nicht scheut auch mit offenem Visier zu spielen und hoch zu pokern. Für mich ist das erstmal ein positives Zeichen dass ihm durchaus bewusst ist, dass er mit dieser Mannschaft hat um Platz 2-3 mitzuspielen und auch bereit ist, dafür einen hohen Einsatz zu gehen.


    Was ich jedoch nur bedingt nachvollziehen kann ist, dass er das oft erst spät im Spiel umsetzt. Ich halte Leitl zugute, dass er eine hohe Loyalität zu einigen Spielern hat und ihnen auch einen großen Vertrauensvorschuss gewährt. Oft wird das ja dann auch -manchmal früher, manchmal später- durch die Spieler zurück gezahlt. Auf der anderen Seite ist das gerade ein Problem, da gewisse Spieler offensichtlich nicht in Form sind und der Mannschaft nicht in der Form weiterhelfen können, wie sich der Trainer das gerne wünscht. Wenn du aber oben mitspielen willst, brauchst du in jedem Spiel topfitte Spieler und eine geschlossene Mannschaft. Zumindest an der Geschlossenheit der Mannschaft habe ich keine Zweifel, das beweisen sie ja oft Woche für Woche nach Rückständen.


    Ich würde mir von Leitl wünschen, noch mehr die aktuelle Form (vor allem auf dem Spielfeld, nicht nur im Training) zu berücksichtigen und das bedeutet für nächsten Samstag 2, 3 neue Gesichter in der Stammformation (Voglsammer, Oudenne, ggf. Teuchert, oder halt mal einfach Ndikom?). Dazu hoffe ich, dass Muroya wieder zurück kommt.


    Ein Zitat von Voglsammer, welches mein oben geschriebenes auch nochmal gut zusammen fasst:

    "Wir können es uns nicht erlauben, 65 Minuten nicht bei 100% zu sein". Volle Zustimmung. Das die nächsten Wochen zu ändern ist die Aufgabe von Leitl. An dieser wird er gemessen.

  • Erste Halbzeit mit der Aufstellung 3-4-3 und dem gemächlichen Tempo vercoacht, zur Halbzeit auf Viererkette umgestellt. Wurde aber leider auch nicht viel ansehnlicher. Spätestens beim letzten Wechsel muss er eigentlich noch einen Offensiven mehr bringen. Durch die Wechselzeitpunkte hat er sich dann auch die Möglichkeit genommen, Tresoldi am Ende zu ersetzen. Okay, der Wechsel von Voglsammer kurz vor der Pause stand natürlich nicht so im Plan, aber dann kann man zumindest nach der Pause jeweils doppelt wechseln. Mir hat heute jedenfalls neben der missratenen Taktik auch der Antrieb gefehlt, das Spiel noch umbiegen zu wollen. Schaub und Gindorf allein in HZ2 zu bringen, hat heute jedenfalls nicht gereicht, selbst wenn Gindorf sichtlich Schwung reingebracht hat auf Außen. Das Problem war aber vorallem das Zentrum.

  • Mein Gott, was für eine erbärmliche Auf- und Einstellung heute. Ich checke nicht, wie der ernsthaft Mbi als „LV“ auflaufen lassen kann. Damit tut er weder dem Spieler noch der Mannschaft einen Gefallen.

    Und dann zu Hause gegen Schalke, die auswärts nicht geschissen bekommen haben, so defensiv aufzustellen ist für mich ein Armutszeugnis. Schade, da war heute definitiv mehr drin.

  • Leitl ist mit dem Punkt absolut zufrieden, "aufgrund der Moral", laut der PK.

    Aus dem Zusammenhang den einen Satz rausnehmen, der möglichst viel Angriffsfläche bietet, haste gut hinbekommen.

  • Spiel schon wieder vercoacht. Auf den Gegner einstellen ist ja gut, wenn es so wie in Magdeburg klappt, aber das geht mir viel zu häufig in die Hose. Und warum wechselt er so spät und dann immer nur 1 Spieler? er kann doch bis zu 5 Spieler wechseln und nimmt sich so die Gelegenheit, später nochmal was zu tun, wenn Verletzung oder rote Karte kommen.