Stefan Leitl

    Mein Blatt bleibt da auch nach längerem Nachdenken leer. Und das nicht, weil der Stift keine Tinte mehr hätte. Mir fällt wirklich nix Dolles ein.

    Das Argument kommt immer, kam immer und wird immer kommen, wenn der jeweilige 96-Trainer kritisiert wird.

    Das hat uns noch nie abgehaltetn... ;)

    Ist mir nach dem Spiel in der PK zu positiv was das Spiel betrifft.


    Natürlich weiiß man nicht was Leitl intern in der Kabine für - vielleicht kritische - Worte findet, aber ich erwarte schon das der Trainer - auch öffentlich - die Gier auf 3 Punkte und/oder die Enttäuschung über das nicht erreichen dieses Zieles deutlicher kund tut.


    Zum wiederholten Male kippte ein Spiel was man zumindest einigermaßen im Griff hatte. Völlig ohne Not.

    Nicht weil der Gegner es so überragend herausgespielt hat, sondern weil 96 wie so häufig in ihren Passiv-Modus verfällt und es plötzlich keine Zuordnung mehr gibt.

    Frage mich zudem auch wie Leitl mit unserem Turtle-Mittelfeld zufrieden sein kann, indem ohne Tempo mit/gegen den Ball gespielt wird.


    Man kann natürlich trefflich darüber streiten was ein anderer Trainer- gerade bei diesem Zaubermittelfeld - aus dieser Mannschaft herausholen könnte.

    Erstmal helfen würde es vielleicht zu erkennen, das - gerade dort - Tempo her muß.

    Und da habe ich bei Leitl - siehe den dafür völlig unnötigen Transfer Christiansen - große Zweifel an der Herangehensweise.

    Auch dieses immer noch viel zu häufige Verfallen in ihren Schockstarren-Lethargiemodus kann Leitl einfach nicht aus dieser Truppe extrahieren, bzw. wenigstens minimieren.


    Es läuft so dahin mit Leitl. Mal 10% besser, mal 10% schlechter. Man trippelt und trippelt unter ihm immer auf der selben Stelle.

    Nach der Führung haben sie noch 5-10 Minuten nach vorne gespielt, etwas Druck gemacht. Leider ließ das dann (wieder mal) nach und man konzentrierte sich darauf das Spiel zu kontrollieren und nix zuzulassen was auch gut funktionierte.

    Da wünscht man sich halt dass sie nachhaltiger auf das zweite Tor spielen, weil Elversberg offensichtlich Probleme hatte. Von den 3 sehr guten Chancen vor der Halbzeit muss man einfach 2 machen. Das waren seltsam luschige Schüsse.

    Insgesamt war die erste Hälfte für ein Auswärtsspiel absolut ok.

    Zweite Hälfte kam das Tor aus dem Nichts, danach merkte man, dass die einen verunsichert und die anderen wach waren. Sie bringen sich dann wieder um den bis dahin verdienten Lohn.Den Ausgleich haben sie gut rausgespielt, am Ende noch eine Chance von Tresoldi aber man hätte es auch noch verlieren können.

    Von daher muss man am Ende mit dem Punkt leben obwohl mehr drin war.

    Es war längst nicht alles schlecht, aber wie schon von einigen angesprochen müsste aus dem Mittelfeld einfach mehr kommen.Viel ging über Außen. Ernst ist noch immer nicht der alte. Mal sehen wir es aussieht wenn Schaub wieder richtig fit ist. Foti wäre auch mal eine Alternative.

    Ich frage mich, woher dieses krampfhafte Festhalten an einem Aufstieg kommt. Warum scheint es für "das Kapital" und für Teile des Fans nur ein Ziel zu geben? Den Aufstieg.


    Wer sich gelegentlich ein Spiel der 1. BL zu Gemüte führt oder die Sportschau guckt, dem fällt ganz schnell auf, dass "uns" eigentlich alle dort vertretenen Mannschaften (bzw. GmbHs) weit voraus sind. Ganz weit, wahrscheinlich mittlerweile uneinholbar. Auf allen Ebenen.


    Nimmt man dazu noch die finanziellen Möglichkeiten unseres Konstrukts und die Bereitschaft der Geldgeber, zu Finanzieren, dann spielt man wahrscheinlich eine Saison, gegen die die Punkteausbeute von TeBe Berlin erfolgreich war.


    Nimmt man dazu die bekannten hannöverschen Begleiterscheinungen ("deutlich unterperformt", Haz usw.), entsteht vor meinem inneren Auge eine Saison, auf die ich noch viel weniger Bock hätte, als auf das aktuelle Gebocke des Konstrukts.


    Für mich ist das alles soweit im Lot. Die Hannover 96-GmbHs sind - so wie ich es verstehe - mittelmäßig. In allen Belangen und auf allen Ebenen. Und daher stehen wir da, wo wir sind. Besserung kann unter den gegebenen Umständen gar nicht eintreten.

    „Es ist enttäuschend, weil wir zwei Punkte verschenkt haben. Wir waren die bessere Mannschaft. Ich glaube, dass der Weg, den wir mit den Jungs bestreiten wollen, passt."


    96-Coach Stefan Leitl

    Nicht ohne Grund habe ich von "den" Fans gesprochen und nicht explizit vom Fanmag. Auf Facebook, in anderen Foren lese ich den Wunsch nach dem Aufstieg öfter. Auch hier findet auch hin und wieder die Formulierung "so wird das nichts mit dem Aufstieg".


    Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass ich diese falsch interpretiere oder den Sarkasmus nicht erkenne.

    Zitat von schulzinho

    Also Aufstieg

    Vernünftiger Fußball, am Ende ob der begrenzten finanziellen Mittel glücklicherweise auf Platz 5 oder 6, und jedes Jahr verlässt ein vom guten Trainer weiter entwickeltes Talent den Club in Richtung erste Liga. Aber das ist egal, dieser gute Trainer entwickelt ja wieder ein neues Talent weiter.

    Ich weiß, ein Wunschtraum.

    Ich will ja gar nicht unbedingt aufsteigen. Habe aber alleine deshalb Verständnis dafür wenn viel über den Aufstieg gesprochen wird, weil nur dann ändert sich irgendwas am Status quo. Ob wir 12. werden und bescheidenen Fussball spielen oder 7. und und ganz tollen interessiert 2 Wochen nach Saisonende niemanden mehr, mich am wenigsten.