Stefan Leitl

  • Hallo, ich bin neu hier, aber ich lese hier schon einige Jahre mit. Ich finde die Kritik bei Social Media und auch von einigen hier zu überzogen. Jetzt schon der Meinung zusein das Leitl der falsche Trainer ist und das die Raute nicht funktioniert halte ich für zu verfrüht. Einige möchten am liebsten das er spätestens Weihnachten entlassen wird. Meine Meinung dazu ist das Leitl ein super Trainer ist und er hoffentlich noch einige Jahre hier was mit Marcus Mann aufbauen kann. 96 hat doch die ersten beiden Spiele gar nicht so schlecht gespielt. Sie lagen in beiden Spielen früh zurück und konnten jedesmal das Ergebnis egalisieren bzw. sogar ganz drehen. Wann gab es das denn letzte Saison? Sie spielen auch viel attraktiver als letzte Saison. Sie hatten zusammen mit Ingolstadt die wenigsten Tore der Liga erzielt. Jetzt haben sie nach 2 Spielen schon 3 Tore gemacht. Und ohne die jeweiligen Nachspielzeiten würden wir hier nun von einen guten Start reden.


    Die Mannschaft ist noch Jung und wird weiter reifen. Ich bin mir sicher das wir an dieser Mannschaft noch viel Freude haben werden. Sie haben viel Potenzial... um unter die Top 5 zulanden.

  • Vielleicht ist manch einer einfach ein bißchen müde oder ungeduldig nach jährlich wiederholenden Umbrüchen. Mir geht es so, auch wenn es gegenüber den jetzt Tätigen ungerecht ist.

  • Vielleicht ist manch einer einfach ein bißchen müde oder ungeduldig nach jährlich wiederholenden Umbrüchen. Mir geht es so, auch wenn es gegenüber den jetzt Tätigen ungerecht ist.

    Das Äquivalent zum Ermüdungsbruch: Umbruchsermüdung.

  • Interessant finde ich, dass wir jetzt alle über die Raute reden und das Mittelfeld kritisieren. Das Fehlen eines geeigneten 9er wird auch von Einigen als entscheidend angesehen.

    Auffällig ist aber, dass in den ersten beiden Spielen vor allem auch individuelle Fehler, fehlende Abstimmung und Unkonzentriertheiten in der Abwehr Punkte gekostet haben. Auch ohne guten 9er und mit teilweise zu eigensinnigen oder mangelhaft eingebundenen Spielern im Mittelfeld konnte Torgefahr entwickelt werden und Rückstände ausgeglichen werden.

    Die Kunst wird es sein, defensive Stabilität zu erreichen, ohne den Spielern (Köhn, Neumann) die Freude an der Offensive zu nehmen. Die größte Gefahr besteht mMn darin, dass sich Frust und Angst vor Fehlern breit macht und die Mannschaft so in alte Muster verfällt.

  • Zur Defensive sei auch einfach gesagt, Leitl spielt extrem Offensiv, da stehen gerne mal vorne 6-7 Mann im oder um den Strafraum selbst wenn der Gegner nicht mauert. Letzte Saison bspw. waren Angriffe meistens nur mit 3 Spielern der Rest ging langsam hinterher oder sicherte umfangreich ab. Wenn du so spielst kannst du nicht nach 2 Spielen eine perfekt eingespielte Defensive erwarten. So einen Spielstil abzusichern braucht einfach auch Übung und Erfahrung damit. Aber Positiv muss man halt einfach sehen, das es mit diesem Spielstil wahrscheinlich selten langweilig sein wird unsere Roten anzusehen und das ist extrem viel Wert auch wenn man dieses Jahr vielleicht dadurch auch mal ein paar Spiele auf die Schnauze fällt. Nächstes Jahr wenn alle den Spielstil verinnerlicht haben mag das anders aussehen und wenn dann mal die Abläufe stimmen, werden bestimmt einige die jetzt meckern Augen machen was mit so viel Offensive möglich ist.

  • Hab gerade realisiert dass die Leitl-Zeit für mich ein Stendel 2.0 Erlebnis werden wird. Wo ich mich freue dass die Mannschaft vorne drauf geht, Präsenz in der gegnerischen Hälfte hat und generell Bock zu haben scheint - aber der Großteil ärgert sich die ganze Zeit darüber dass der Gegner dadurch auch Torchancen bekommt.


    Gib mir diese Art von Fußball immer und immer wieder über den Schlafmützenball der letzten Jahre, bei dem Zieler ab und zu die Null rettet.

  • Gib mir diese Art von Fußball immer und immer wieder über den Schlafmützenball der letzten Jahre, bei dem Zieler ab und zu die Null rettet.


    Da darfst du vorher das Valium intravenös nicht vergessen.



    Das ist zu vogelwild. Um bei dem Stendel Beispiel zu bleiben, Stabilität hat Breitenreiter gebracht.

  • 8 Gegentore in 3 Spielen. Denk mal über Deine Raute nach...


    Bin wahrlich kein Taktik-/Systemfuchs.


    Aber so wie unsere 4er-Kette da hinten brüchig ist, würde ich lieber mit drei Innenverteidigern spielen, dann scheißen die offensiven Ausflüge von Köhn und Muroya nicht so rein, wenn plötzlich der Gegner angreift.

    Problem ist nur, dass wir keine drei guten Innenverteidiger haben und das somit einfach nicht möglich ist.

  • Hab gerade realisiert dass die Leitl-Zeit für mich ein Stendel 2.0 Erlebnis werden wird.

    Für mich nicht. Stendel war Ex-Spieler und Vollblut-96er, der eine Gurkentruppe übernommen hat, die in der Bundesliga mit 10 Punkten Rückstand auf Platz 17 abgeschlagenes Tabellenschlusslicht war. In seinen ersten drei Spielen hat er fünf Punkte geholt.

    Leitl hat null Hannover-Bezug, wurde für eine für 96-Verhältnisse hohe Ablöse verpflichtet, konnte die ganze Zeit über (?) an der Zusammenstellung des Teams mitwirken, hatte eine komplette (wenn auch kurze) Vorbereitung mit der gesamten Mannschaft und nun einen mickrigen Punkt aus seinen ersten drei Spielen auf dem Konto.

    Stendel hat NJSB eingebaut, Leitl Ennali weggeschickt.

    Fast schon frech, die beiden zu vergleichen, nur weil unsere Spiele jetzt nicht mehr so lustlos wirken wie fast immer in den letzten drei Jahren.


    Für mich ist das bisher nur eine unausgewogen zusammengestellte Mannschaft mit technisch sehr viel besseren Einzelspielern als letzte Saison, die erst noch beweisen muss, dass sie als Mannschaft überhaupt funktioniert. Wenn das nicht klappt, brauchen wir auch nicht zu frohlocken, was für ein cooler Typ Köhn ist.


    Das heutige Spiel hat wieder mal so richtig genervt und auf diese Schönrednerei "wir sind auf dem richtigen Weg" habe ich keinen Bock mehr. Einfach mal die Fresse halten und lieber Taten sprechen lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von bjk ()

  • So weit würde ich noch nicht gehen wollen, aber bisher hat er jedenfalls noch nichts gemacht, was ich als besonders positiv herausstellen würde und nicht jeder x-beliebige Trainer auch hätte schaffen können.